Zugspitze 🇩🇪🇦🇹 (2)

Grainau Zugspitze

Wir haben in Grainau einen Campingplatz reserviert. Den Teuersten, den ich je buchte. Die Wetterapp sagt nicht so gutes Wetter voraus für die nächsten Tage. Noch scheint die Sonne. So fahren wir einfach weiter zum Eibsee.(🇬🇧 translate article)

Von hier fährt die Seilbahn hinauf auf die Zugspitze. Wir waren ja schon etwas vorgewarnt. Der Parkplatz kostet 18€ für 4 Stunden. Ganz schön happig. Auch die Seilbahn zeichnet sich nicht unbedingt als Schnäppchen aus. Immerhin bekommen wir einen Rabatt von 10€ für den Parkplatz.

Die Fahrt an sich geht schnell.

Kälter ist es hier oben, aber nicht so kalt, wie ich vermutete.

Da wir noch nicht wirklich etwas gegessen haben, machen wir uns auf etwas zu finden. Uns schwebt da irgendwie Kaiserschmarren vor. Den gibt es nur auf der österreichischen Seite. Dass die Grenze hier so nah ist, hätte ich nicht vermutet. So leer wie das Lokal mächtig ist die Portion auf dem Teller. Als wir wieder auf die Plattform gehen, ist sie menschenlos und nass. Wir erfahren, dass es hier gerade geschüttet und gehagelt hat.

Ich denk so bei mir »perfektes timing« Jetzt möchte ich schnell auf den Gipfel klettern, solange dieser Unbefraut wie Unbemannt. So renne ich mehr, dass ich steige hinauf. Schwierig ist es nicht wirklich, doch schon etwas glatt.

Schon kommen die ersten Wandergruppen mit totaler Sicherung an. Kaum kommt man an ihnen vorbei. Ich bin ja wirklich total auf dem Flachland groß geworden, doch dieser Weg ist für mich keine so große Challenge, dass ich ein Seil mitnehmen würd.

Wir fahren mit der Seilbahn ein Stück runter zum Gletscher.

Tja – hier steht was von ewigem Eis. Denkste! Marginale Reste sind schon noch vorhanden, aber deren Ewigkeit Ende voraussehbar.

Allenthalben lädt ein kleiner Schlitten dich dazu ein, ein wenig Wintersport zu betreiben

Wir fahren zum Eibsee mit der Zahnradbahn ab. Die Vorstellung langsam den Berg runterzufahren, mit vielen berauschenden Ausblicken im Kopfe. Es geht erst einmal durch einen Tunnel, immer noch, und immer noch, scheint gar nicht aufzuhören. Wir geben unsere Vorstellung auf. Eine halbe Stunde geht es nur durch einen dunklen Schlot. Dort quietscht mal was, dort rattert mal was. Mehr Abwechslung ist nicht.

Das letzte Stück geht es dann doch durch den Wald.

Angekommen gehen wir noch kurz zum Eibsee. Ein Regenschauer vereitelt uns ein längeres Verweilen. Trotzdem sind wir eine Minute zu spät am Parkplatz und müssen draufzahlen. Wegen einer Minute! So noch etwas mit unharmonischen Gedanken beschäftigt, fahren wir beim Campingplatz vor. Sie finden unsere Buchung nicht. Ich kram mein Handy raus und wir stellen fest, ich habe in Österreich gebucht. Na toll. Dieser Campingplatz heißt genauso, bloß umgedreht.

Also rüber nach Österreich. GG versucht mich zu beschwichtigen. Ist ja nicht so, dass du in Australien gebucht hättest. Kaum über die Grenze wird es wesentlich einsamer. Das finde ich schon mal gut. Die Österreicher haben halt überall Berge im Land und müssen sich daher nicht an der Zugspitze festklammern.

So ganz überzeugt kommen wir nicht am Campingplatz an. Genau von hier fährt die Seilbahn der Österreicher. Da hätten wir uns wohl einiges ersparen können. Der Stellplatz ist nun nicht wahnsinnig toll, doch wir schauen genau auf den Berg und eigentlich auf noch paar andere.

Erst einmal erkunden, was das Resort so bietet.

Eine Wasserlandschaft und Sauna. Alles sehr schön eingerichtet. Das lässt sich wohl genießen. Zu schwimmen bei dieser Kulisse vertreibt schnell die Gedanken an den irrtümlich gebuchten Platz.

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