Trier 🇩🇪

Trier Porta Nigra

Der Tag ist sonnig und ich nehme es schon mal vorweg – das wird ein Tag, welcher mich mit einer gewissen Schuld ans Universum zurücklässt. (🇬🇧 translate article)

Trier ist die älteste Stadt Deutschlands, was mich nicht so wahnsinnig bewegt. Beeindruckend ist das Porta Nigra. Wir stehen so davor, etwas seitlich und wissen nicht, was wir weiter besuchen sollten. Ein wenig durch die Gassen, wie sonst auch? Mal sehen, was kommt. Es kommt erst mal eine Dame auf mich zu und fragt ob sie mich ins Museum einladen dürfte. Die Ausstellung sei gerade neu aufgebaut und bis 13:00 dürfe sie jemanden einladen. Ich schaue auf meine Uhr. Ist ja nicht mehr lang. Ziehen sie mich dann um eins an den Ohren heraus, frage ich. Nein, nein. Ich rufe GG zu – willst du ins Museum? Sie zweifelt nur solange, bis ich ihr kundtue, dass wir eingeladen sind. Wie erwartet in so einer Stadt finden wir diese Art von Ausstellungstücken im ersten Raum.

Folgend ist die Ausstellung nach Themen sortiert.

Würde ich die gleiche Auswahl treffen?

Interessant ist allerdings zu sehen, wie Kinder für den Besuch eines Museums begeistert werden können. Ãœberall an den Tischen sind kleine Aufgaben. Finde das Monster, zeichne in Perspektive, gestalte Landschaft um….

Ein Bild aus dem Thema ⚬ Ein Blick sagt tausend Worte. ⚬

Und noch eines. Eure Aufgabe ist es nun diese tausend Wörter zu finden.

Einzig dieses Thema finde ich nicht sehr gelungen im Verständnis. Es geht hier um die Möglichkeiten der bildlichen Darstellung durch die Jahrhunderte im technologischen Wandel. Kurz – von den mit Beerensäften gemalten Figuren an Sandsteinwänden bis hin zur iPhonekamera. Was machen die Möglichkeiten des einfachen Kopierens mit der Kunst?

Es geht noch durch die umfängliche Sammlung alter Kleidungsstücke,

einen in gelb gehaltenen Trakt,

auf die Balustrade, wo wir mit Wein und Gebäck versorgt werden.

Abschließend durch einen in rot gehaltenen Raum. Die Farbwahl ist nicht gänzlich unbegründet. Ist doch einer der bekanntesten Sprösse dieser Stadt Karl Marx, welcher auch hier ausgestellt.

Wir schlendern durch die Stadt zum

Dom.

Die Kuppel ist toll. Ich kann mich nicht erinnern, so etwas in 3D schon gesehen zu haben.

Im Kreuzgang kreuzen wir die einfallenden Strahlen.

Kurz genießen wir den Garten und verlassen Trier. Es geht die Mosel entlang Richtung Osten.

Unser erster Stopp ist an der Burg Landshut über Bernkaestel-Kues.

Im kleinen Ortskern ist die Hölle los.

Die Fachwerkhäuser sind ja immer etwas schief, doch dieses ist schon windschief.

Wir laufen noch rüber nach Küss. Hier sind nicht solche engen, gemütlichen Gassen. Also weiter die Mosel entlang.

In Traben-Trabach angekommen, drängt uns die untergehende Sonne zur Eile. Kurz durch die Fußgängerzone – die ist auch nicht wirklich lang und auf die Brücke.

Auf der anderen Seite nur die schönen Häuser an der Brücke betrachtend. Schon ist der Tag vorbei.

Wir müssen noch zu unserm Quartier in Ellenz-Poltersdorf. Auf dem Weg fällt uns auf, dass wir noch gar nichts richtig gegessen haben heute. Im Auto ist auch nichts, aus dem wir was zum Essen machen könnten und Sonntag ist hier auch kein Laden offen. Ja – eine äußerst ungünstige Kombination. So stoppen wir an einer Tankstelle. Die haben so einiges in der Palette zwischen Motorenöl und Schokoriegel. GG fragt nach, ob sie auch so etwas wie Gemüse hätten. Ich mach’s kurz. Der Verkäufer geht nach hinten und holt eine Packung Paprika und eine Gurke. An der Kasse steckt er es uns einfach in die Tasche. Alle Versuch es irgendwie auszugleichen schlägt er aus mit den Worten: Wenn euch jemand um Hilfe bittet, helft ihnen und dann ist gut. Ich bin verwundert. Es ist genau das, was ich vor 40 Jahren das erste Mal jemanden gesagt habe, der mich fragte, was ich für meine geleistete Hilfe bekomme. Die Idee des rotierenden Gefallens. Es funktioniert und macht die Welt besser!

Wir haben ein lecker Mal zubereitet bekommen.

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