Santiago (4) 🇪🇸

La Gomera


La Puntilla: Unser erster Plan für ein Hotel war ja ein anderer. Wir wollten in den Ort Santiago in einen Bungalow auf den Klippen. So kam die Idee, sich das mal anzusehen.So fahren wir die lange kurvige Straße hinauf zur Mitte der Insel. Hier durchqueren wir gerade den Ort El Guro, was bedeutet, noch nicht sehr weit gekommen zu sein.

Oben angekommen, kann ich einfach nicht anders. Wieder einmal möchte ich kurzen Moment diesen Wald spüren. Wir halten am Anfang des Weges zu Canada du Jorge. 🌍 GG holt ihre Wanderstöcke aus dem Auto und macht sich in den Wald. Ich bin erstaunt, aber auch sehr erfreut. Ihre OP ist erst 3 Wochen her und ich befürchte ihre All Terrain Fähigkeiten sind noch nicht wieder voll hergestellt.

Komische Pflanzen begrüßen mich. Nun muss ich mich aber sputen.

Der Weg ist breit und gut zu bewandern. Klar würde ich die moosbehängten Bäume viel dichter um mich spüren wollen. Doch ich bin zufrieden. Es ist absolut still. Man hört nur die Tropfen aus dem Moose, welche sich nicht mehr halten können.

Die noch so kleinste Möglichkeit ein Habitat zu schaffen werden ausgenutzt.

Canada de Jorge ist offensichtlich dieses im Waldboden versteckte Rinnsal. Als Ziel nicht unbedingt besser, als der Weg hier her. Doch als Ziel um überhaupt einen Grund zu haben hier her zu laufen durchaus zu gebrauchen.

Nun wird der Weg etwas beschwerlicher. Mal sehen, wie weit wir kommen.

Auffällig, was die Natur sich so alles ausdenkt, ohne dass wir da eingreifen. Jeder Regen nimmt ein Blatt vom Waldboden auf und legt es fein säuberlich übereinander.

Der Weg kommt zurück an die Straße und führt von dort ziemlich parallel neben ihr zurück zum Parkplatz.


Weiter geht es auf der Passstraße bis zum Abzweig der CV-13.

Der Wald öffnet sich und lässt unseren Blick bis nach Teneriffa schweifen. Natürlich wird uns auch sehr schnell klar, wie viele Kurven wir vor uns haben.

Die Straße mag nicht enden wollen, doch irgendwann sind wir in Santiago. 🌍 Wie soll ich meinen ersten Gedanken hier beschreiben. Ich sag mal so, es gibt Orte, da ist mehr los. Das möchte ich nicht als Wertung verstanden wissen. Es ist auch schön, mal nichts machen zu müssen aufgrund der Tatsache, nicht viel machen zu können. Der Strand ist meist mit Steinen bedeckt. Nicht ideal zum Baden, aber das Wasser ist sehr klar. Kurz vor der Hafenmauer sind auch noch sandige Abschnitte.

In die andere Richtung gesehen nur Steine. Oben auf dem Felsen hätte unser Bungalow sein können. Ist sicher auch schön, doch irgendwie bin ich froh, dass es nicht klappte. Ein Teil des Hotels ist unten, direkt vor dem Felsen. Alles im gemütlichen Lounge Stil um den Pool.  Wirklich sehr schön, doch auch sehr ruhig.

Ich weiß nicht, ob das an Corona liegt oder der normal Betrieb.

Wir fahren weiter die breitere Straße hinauf, ob der Hoffnung, weniger Kurven. Ich würde mal sagen, das nimmt sich nicht viel. Oben noch mal ein Blick zurück ins Tal.

Immerhin kommen wir so an Roque vorbei, und klar erwischen wir ihn wieder dabei, wie er mit den Wolken spielt. 🌍 Doch gleichfalls bedeutet dieser Ort, dass wir noch etliche Kurven zu meistern haben, bis wir den an unserm Hotel sind.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*