Ponta Delgada – unverhofft (4) 🇵🇹

Azoren - São Miguel

São Miguel Ponta Delgada

Lagoa: Was macht man als Erstes, wenn man hier aufwacht. Man schaut nach dem Wetter. Auch wenn es wichtig, ändert es doch nichts. Uns wurde gesagt, dass man meistens alle Jahreszeiten an einem Tag hat. Ich möcht halt wissen, mit welcher ich starte.

(🇬🇧 Translate article)

So gehe ich noch einmal schnell hinunter an unseren Uferweg.

Heute ist nun unser vorerst letzter Tag auf São Miguel. Am Flughafen angekommen stellen wir fest noch zwei Stunden übrigzuhaben. GG findet einen Wanderweg nicht weit entfernt. Eine Strecke würde 1 Stunde betragen. So kämen wir genau auf 2. Also los.

Wir fahren durch Relva und stellen unseren Wagen am Miraduro do Caminho Novo ab und begeben uns auf den Weg Rocha da Relva. 🌍 Erst einmal führt er unspektakulär über Wiesen mit grasenden Kühen.

Am Ende des befahrbaren Weges beginnt der Wanderweg. Es geht schon gleich bergab.

Hier kann man sehr deutlich die Epochen der Entstehung der Insel am Felsen ablesen. Sedimentgesteine, Vulkanauswürfen und Lavagestein schichten sich übereinander.

Immer weiter geht es dem Meer entgegen. Unverhofft tauchen Behausungen auf.

Bis man nahe dem Ozean in das eigentliche Dorf kommt. Von den Einwohnern haben wir genau einen gesehen. Vieles scheint nicht wirklich gut gewartet. Das vormals mühsam dem Felsen abgerungene Ackerland liegt heute brach. Vielen Häusern fehlt die Farbe.

Doch den unzähligen Blumen bereitet dieses kein Missfallen und sie blühen unentwegt.

Kurz hinter dieser Biegung verläuft sich der Weg im Sande – also eher im Fels. Wir kehren um.

Hier nun sehen wir das Haupttransportmittel für den Ort. Ich hab schon überlegt wie das so wäre, wenn GG morgens einen Kaffee möcht und die Milch ist aus…

Am Flughafen sind wir pünktlich, weil wir den Weg natürlich wieder schneller gelaufen sind als vorgegeben. Erst einmal sagen sie uns beim Einchecken, dass wir eine Zwischenlandung in Pico haben und ob das OK für uns wäre. »Kann ich das ändern, war meine Frage.« Natürlich nicht! Unsere Maschine war noch nicht da. Zu dem Zeitpunkt unseres geplanten Startes traf sie ein. Alles nicht so schlimm. Hier ist es übersichtlich und sollte schnell gehen. Wir werden mit 25min Verspätung getröstet. Diese verstreichen und noch einmal 20 Minuten werden angehängt. Es tut sich etwas an der Maschine. Die Koffer werden wieder ausgeladen. In Flores ist schlechtes Wetter – wir können nicht fliegen! Pico geht noch. So grabbeln wir unser Gepäck und holen uns die Gutscheine für Taxi und Hotel.

Auf Flora hatten wir 4 Tage und 5 Wanderwege. Schon dieses Verhältnis klingt nicht optimal. Jetzt sind es nur noch 3 zu 5.

Pura vida.

Unser Hotel ist so ein typischer Klotz. 🌍 Wir haben immerhin einen Balkon und Meerblick. Hinten sehe ich Lagoa. Weit sind wir nicht gekommen.

Was sollen wir tun? In die Stadt. In meinem ursprünglichen Plan war diese Stadt nicht wirklich vorgesehen. Das Universum meinte wohl, das wäre nicht in Ordnung so. Ich beuge mich.

Es fällt sofort auf. Ich meine die Farben. Mehr das Fehlen derer. Schwarz und weiß dominieren.

Alle Gehwege sind bemustert.

Wir erinnern uns an Rio. Nun ist klar, woher es kam.

Genug fürs Erste mit der Stadt. Unser Hotel bietet ein Schwimmbad und Sauna. Das werden wir jetzt austesten.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*