La Palma – Ruta de los Volcanes (9) 🇪🇸


Manche Sachen muss man machen. Eventuell sollte ich sagen, manche Sachen muss ein Mann machen. Ob die feminine Fraktion dem genauso verfallen bzw. es genauso sieht, bleibt fraglich. (🇬🇧 translate article)

Auf dieser Insel ist es die Ruta de los Volcanes. Fragt mich nicht warum. Ein Wanderweg oben auf der Kette der Vulkane bis hin zum südlichen Ende. Das bedingt erst ein mal das Aufstehen mit des ersten Hahnes Schrei.

Da es unmöglich ist, also für mich, die Rute hin und wieder zurückzugehen, bedarf es einiger Vorbereitungen. Am Ende führe ein Bus, am Anfang aber nicht. Das eigene Auto fällt somit aus. Wir buchen einen Transport für 35Euro hinauf nach El Pilar. 🌎

Es herrschen gerade mal 6Grad. Uns wurde versichert, dass uns schnell warm werden wird, da es die ersten 5 km bergauf ginge. Erst einmal geht es durch den Wald. Die feinen Nadeln der Pinien sind noch vom Regen der Nacht geschwängert.

Bald kommt man an die Grenze, wo sich die Bäume noch wirklich wohlfühlen. Die Sonne wärmt den Hang und du wirst von feinem Pinenduft eingenebelt.

Wir besteigen nicht den Gipfel des Pico Birigeyo, sondern wandern nur um ihn herum. Ein Blick von hier rüber in die Caldera Taburiente.

Weiter führt der Pfad vorbei am Montaña de los Charcos.

Die Gegend um uns herum lässt ihren vulkanischen Ursprung nicht verleugnen. Beeindruckend wie die jungen Pinien sich dem Schicksal ergeben, dass ihr Samen ausgerechnet hier landete und sie trotzdem versuchen das Beste daraus zu machen.

Wir sind auf einem der höchsten Punkte der Wanderung angelangt. Der Blick ist weit und wir freuen uns auf weitere.

Der Crater del Hoyo Negro sieht für den ersten Blick noch sehr aktiv aus. Riechen tut es nicht danach. Auch habe ich von keinen Aktivitäten gehört. Tatsächlich sind es die Wolken, die sich im Crater verfangen haben und nun versuchen dem zu entkommen.

Noch ist nicht einmal die Hälfte des Weges geschafft, doch am Mirador de Duraznero scheint die Sonne so schön und der Blick ist berauschend, dass wir eine erste Pause machen.

Weiter geht es auf einem Grat zum Volcan de Duraznero. GG entscheidet nicht den alternativen Weg am Kraterrand zu nehmen, sondern dem GR 131 außen herum zu folgen. 🌎

Es geht erst einmal runter und dann wieder hoch durch endlose Geröllfelder.

Der Weg wird immer steiler. Wenn ich mir den anderen Weg so anschaue, war es wohl nicht die beste Idee diesem nicht zu folgen. Er scheint eher oben dem Rim zu folgen und nicht so rauf und runter.

Bei Deseada sind wir nun wirklich am höchsten. Der Blick nach vorne ist durch Wolken versperrt.

Nach dem Montaña de los Bermajales geht es leicht nach unten. Schaue ich nach vorne, kann man wirklich nur begrenzt von Weitsicht sprechen. Immerhin haben wir hier die Hälfte des Weges geschafft.

Die nächste Erhebung ist der Montaña de la Manteca. Wieder tauchen wir aus den Wolken auf. Wieder der beeindruckende Lebenswille der Pinien.

Auf der anderen Seite des Montaña de la Manteca alles in den Wolken. Der Weg verläuft auf einem schmalen Rim und ist kaum auszumachen.

Das einzige Mal wo ich von dem GR131 abweichen m̦chte, ist am Volcan de Martin. GG fragt warum. Warum nur Рweil ich m̦chte und der Umweg scheint marginal. Viel sehen tut man allerdings nicht, wenn man dem Kraterrand folgt. War es eine Gute Idee?

Immerhin kann man selbst bei dieser schlechten Sicht noch etwas von dem sehen, was ich zu sehen wünschte. Man muss sich allerdings anstrengen. 🌎

Auch noch andere Farben, welche ich mit vulkanischen Aktivitäten verbinde.

Unglücklicherweise führt nun der Weg steil abwärts über loses Geröll. Machst du einen Schritt, rutscht das lose Gestein mit dir noch einen Schritt weiter. Man kommt also schon relativ schnell mit wenigen Bewegungen voran, doch man muss die Balance halten, was sich nicht als ganz so einfach erweist wie es hier geschrieben steht. Durch die Wolken sieht man kaum etwas und auch nicht wann der Weg denn endlich wieder in den normalen Wanderpfad mündet. Es dauert länger, als man erwartet.

Und so geht es dann immer weiter. Meistens steil nach unten und meistens über Geröll. Uns kommen einige Wanderer entgegen. Ich frage mich, wie man bei solchem Wetter, und sie hatten es von Anfang an, loslaufen kann und dann noch in diese Richtung. Spaß macht das nicht.

Ab Montaña Pelada geht es in den Wald – gleich vorweg – wir kommen auch nicht mehr raus. Da sonst nicht viel zu sehen ist, schau ich auf den Boden. Was ist denn auf diesem Stück Rinde abgebildet?

Irgendwie ist die Begeisterung für den Weg gewechselt in es endlich hinter sich zu bringen. Der Regen, die Wolken, der unwegsame Untergrund, kein Ende in Sicht. Das Einzige, was dich noch ein wenig aufmuntert, sind die Wegweiser. Ein paar Meter gegangen zwischen ihnen und nach ihnen mehrere hundert geschafft.

Interessant sind auch die Terra Form Aktivitäten der Pinien – wieder mal. Die Nadeln der älteren Bäume werden durch den Wind zu kleineren Anhäufungen zusammengewürfelt, welche dann dem Nachwuchs als Kinderstube dienen.

So geht’s  weiter über den Montaña del Fuego. Der Weg zieht sich immer mehr.

Um den Montaña del Pino scheint der Weg auch noch für Fahrradcross missbraucht zu werden. Schöner abzuwandern wird es dadurch nicht.

Wir erreichen Los Canarios gerade mit Eintreffen des Busses, welcher hier alle Stunde fährt. Leider fehlt es uns am nötigen Wechselgeld, diesen auch bezahlen zu können. GG versucht den Busfahrer umzustimmen mit der Erzählung unserer gerade bewältigten Tortur. Geht doch im Kaffee wechseln, wiederholt er. Ich fragte, ob er den warten könnte. »Claro« war seine Antwort. So dürfen wir noch mitfahren. Hier im Regen noch eine Stunde rumzustehen hätte mich auch etwas frustriert. Leider fährt er nicht direkt an unserem Ort vorbei. Wir müssen noch 20 Minuten von der Hauptkreuzung zurücklaufen. Das schaffen wir auch noch.

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