Wieder einmal sind mir die Entscheidungen der weiblicheren Hälfte unseres Teams sehr rätselhaft. Tag für Tag klagend über die unzähligen Kurven und steile Straßen wurde von mir heute verlangt zur Cueva de Candelaria, auch bekannt als Piratenbucht, zu fahren. (🇬🇧 translate article)
Schon bei dem Transport hoch nach Pilar wurde uns von dem Fahrer mitgeteilt »Wenn ihr ne richtig krasse Straße fahren wollt dann seid ihr bei der Piratenbucht richtig« Ich schrecke ja vor so etwas nicht zurück, doch GG war dann schon bas erstaunt, wie steil es von Tijarafe hier runtergeht. Sie hatte es einfach mal verdrängt. Auf dem Bild sieht es nicht so aus, wie es sich anfühlte 30% Steigung runterzufahren. GG wollte schon hier lieber laufen.
Wir fahren jedoch erst einmal weiter. Es geht etwas geruhsamer durch nicht wirklich gut gepflegte Bananenplantagen.
Dann geht es erst richtig los. Neben der Straße nur eine Handbreit, kurvig, und meistens sieht man nur das Meer. Neben mir wird es ungewöhnlich ruhig.
Klar wünscht man sich irgendeine Idee wie lange es noch so weiter geht. Doch dieser Ausblick mit offenem Ende ist nicht so wirklich beglückend.
Wir erreichen den oberen Parkplatz, bei dem GG den Stecker zieht – »Schluss jetzt« 🌎
Wir klettern ein wenig auf dem Felsen herum. Die Bucht ist von hier nicht zu sehen.
Von hier geht auch ein Weg runter zur Playa del Jorado. Klar reizt es schon ein wenig zu einer einsamen Bucht abzusteigen. Doch die Sonne ballert unerbittlich. Schon beim Anblick des steil herunter und herauf gehenden Weges verwerfe ich die Idee diesen zu beschreiten.
So gehen wir die Straße zum unteren Parkplatz. Runter geht eigentlich – auch bei der Sonne – doch die, die Entgegenkommen, schnaufen ganz schön.
Das Land endet hier wirklich schroff.
Von Parkplatz ist der Weg gut ausgebaut am Felsen entlang.
Alsbald kommt man zu dem eigentlichen Ziel. 🌎 Richtig antik sehen die Hütten nicht aus. Auch nicht wie von Piraten erschaffen. Tortuga ist schon irgendwie anders.
Wir streifen ein wenig durch diesen, scheint’s verlassenen, Ort. OK – nicht alleine – es sind noch etliche Andere auf diesem Trail.
Kurz genießen wir diesen Ort – vornehmlich um die Leckereien, welche wir beim Bäcker in Tijarafe erstanden haben, zu verspeisen. (Auf dieser Insel ist es gar nicht so einfach, einen Bäcker zu finden.)
In mir keimt der Gedanke, dass es GG durchaus lieber wäre, nicht in der gleißenden Sonne den Weg bergan zu gehen. Ich drücke ihr die Wasserflasche in die Hand und spurte los, um das Auto zu holen. Kurz vor Erreichen des Parkplatzes kann ich sie dort unten noch erblicken.
Auf dem Rückweg stoppen wir noch an der Playa de Tazacorte, um zu baden. Das Wasser war weniger klar als an der Playa de Charco Verde.
So sind wir zum Sonnenuntergang dort noch vorbeigefahren. Baden, ein Baguette zu einem Glas Wein, GG genoss es sichtlich.
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