Die Insel ist bestimmt von Feuer und Eis. Beides hatten wir gesehen. 400km von Reykjavik kalbt ein Gletscher ins Meer. Ich erklärte mich bereit die Truppe bei Bedarf dort hin zu fahren. Die Idee der 800km durchs raue Land machten meinen Schlaf ein wenig unruhig. Am Morgen nun in völliger Finsternis auf die Straße Richtung Osten. Nach 170km ging die Sonne auf. Sie kriecht gemächlich über den Horizont und sendet Strahlen roten Lichtes voraus ihr kommen anzukündigen. Ein fantastisches Schauspiel.
Entlang der Straße Graslandschaften, Eis, Flechten und Moose.
Eine Gletscherzunge vom Vatnajökull.
Das Ziel ist erreicht. Das Eis bricht von dem Gletscher in eine kleine Bucht um von dort langsam ins offen Meer zu treiben, wo es nichts weiter treibt, als langsam zu vergehen.
Absolute Stille umgibt viele Orte in Island. Hier wird diese oft durch ein Knacken unterbrochen welches erzeugt wird, wenn Wellen die Eisberge aneinander reiben lassen. Mysteriös auch die verschiedenen blau Färbungen der Eisstücke.
Am Ufer bleiben einige größere Eisblöcke liegen. Ja – festgefahrene Situation. Ich genieße es wie die Wellen an ihnen arbeiten um die feinsten Strukturen zu modelieren, bevor ein erneuter Wellenschlag sie für immer verschwinden lässt.
Ich stand da so gebannt und fragte: ″Was braucht man mehr, um beeindruckt zu sein?″ Rumspinnend, die ultimativen Ideen. Sonnenaufgang und ein springender Wal. Im Mittelpunkt der Flugbahn ein Eisberg. Hey, ihr werdet´s nicht glauben: Weit draußen im Meer sprüht plötzlich eine Fontaine in die Höhe. Der Wal ist auf dem Weg. Ich glaub´s ja nicht. Das ist mal wieder ein Beispiel für – Happy Joe Advancer Tours – .
Meine Glücksfee wollte ich nicht weiter strapazieren mit irgendwelchen unsinnigen Ideen und so gab ich das Signal zum Aufbruch. Wir haben noch 400km vor uns und die Sonne geht bald unter. Ob der Wal wirklich so nah an das Ufer kam und sprang werden wir wohl nie erfahren. Trotzdem danke.
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