Bandung (2) 🇮🇩

Singapur: Natürlich ist bei der meist präsenten Airline nichts inkludiert außer einen Sitz irgendwo im Flieger. Nicht einmal zwei Zusammenhängende kannst du erwarten. Neben GG zu sitzen kostete mich an die 5€. Nicht wissend, ob wir demnächst etwas zu essen bekommen würden, noch der Preislage des Angebotenen, war der Service Wagen schon an uns vorbei, bevor wir zu einer Entscheidung gekommen waren. Hier musst du schnell sein! Als wir unsere Not bekundeten, war schon alles ausverkauft. Unsere enttäuschten Gesichter kann man in Asien aber auch nicht so stehen lassen. So kamen sie 10min später mit extra für uns frisch gewärmten Essen und fragten ob wir das wollen. Selbstverständlich.


Bandung: Der Flughafen ist nun mehr so wie man sich einen Flughafen in Indonesien vorstellt. Du steigst aus dem Flieger und tingelst über das Rollfeld. Bei der Visa Erteilung werden wir mehrfach gefragt, ob wir denn vorhaben, für irgendetwas, was wir hier tun werden, bezahlt zu werden. Mich dünkt, ich werde für jedwede Leistung bezahlen müssen und nicht umgekehrt. Wir werden sehn. Endlich steht mal Jemand da, welcher auf uns wartet. Ein kleiner Student ist abgestellt worden, um uns zu helfen, unser Guesthouse zu erreichen. Weit ist es nicht, aber der ortstypische Verkehr fordert seinen Tribut. 

Die Zimmer umranden einen kleinen Garten. Der Muezzin ruf, die Frauen machen sich an die Arbeit und ich genieße den Regen.

Zum Abendessen sind wir bei einer Familie eingeladen. Das war irgendwie echt nett. Die Lebensweise ist schon echt unterschiedlich. Nicht das Haus an sich, sondern eher der Umgang miteinander. So ganz habe ich das auch nicht raus bekommen können. Beim Essen waren nur wir anwesend. Die Kinder und Enkel speisen offensichtlich erst dann, wenn wir fertig sind. Dann sind da noch irgendwelche Bediensteten. Wer was ist und wer wann isst – nicht zu überschauen. Auch noch merkwürdig für uns gesagt zu bekommen, dass wir eigentlich total gleich aussehen. Sicher sehen wir anders aus als der durchschnittliche Normalindonesier. Aber gleich? Sicher sieht man nicht die Feinheiten, wenn der unterschied vom Standard so groß ist. Geht mir genauso, wenn ich nach Afrika fahre. Es nun selbst gesagt zu bekommen ist neu.

Aufgetischt wurde natürlich reichlich. Alles muss oder darf ich probieren. Nicht zu schaffen von uns. Wir stehen folgend einfach auf und gehen in ein anderes Zimmer. 

Nun musste mir auch noch unbedingt die Stadt gezeigt werden. So fahren wir hin und her, durch verstopfte Straßen, in welchen alle europäischen Verkehrsregeln ausgehebelt zu sein scheinen. Ich hab es versucht, aber es ist kein System zu erkennen. An der Kreuzung fährt man erst mal einfach rauf und dann überlegt man sich, was man nun machen könnte. Die Motorräder wuseln rechts und links vorbei und der kreuzende Verkehr auch. Folgend geht es irgendwie weiter. Welche Straßenseite auch immer. Manchen meinen auch das Licht nicht anschalten zu müssen. Also Hati Hati!

Das Rathaus muss man offensichtlich gesehen haben und auch die UNI. Wohlgemerkt im stockfinsteren.

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