Austin (TX) 🇺🇸

Beginnen werden wir diesen micro Urlaub mit einem Ausflug nach Pflugerville. Also so ein Städtchen, welches uns zeigen soll, wie alles begann und in welchem heut alles anders ist als anderswo. Ich würde da nicht so viel drauf geben. So durch ne Kleinstadt zu schlendern kann durchaus angenehm…

Ich war ja schon in Austin und ich sah auch schon einmal Gleise. Trotzdem vermutete ich nicht, dass es hier einen Bahnhof geben könnte. Das ist hier alles so Autodominiert. Schon das Fahren mit dem Bus ist eine Sache des Standes. Wobei ich auch wiederum sagen muss, dass die morgendlichen Busse aus dem Out Back zur UNI doch schon immer voll besetzt sind. Was wiederum an der Stadt liegt, welche so ganz gar nicht zu dem restlichen Texas passt. Kommen wir zurück zum Bahnhof. Da steht eigentlich nur eines Gebäude und ein paar Gleise liegen im Schotter. Wir also rein. Ich sehe ein Plakat von einer Dampfmaschine und erkundige mich gleich danach. Leider fällt die Tour aus, da die Maschine noch nicht von der Reparatur zurück.

So entscheiden wir uns für einen Ausflug in den Pedernales Falls State Park. Sicher werdet ihr nun einen Wahnsinns-Wasserfall vermuten. Es ist mehr ein breites, glatt geschliffenes Flussbett.

Diese Strukturen lassen aber auch viel Freude aufkommen. Was hätten wir als Kinder hier verstecken spielen können.

Nicht nur Steine, sondern auch das Holz wird hier auf eine Weise geformt.

Zurück in Austin sind wir zum Essen verabredet just in dem Moment, wo Apple das iPad2 rausbringt. In New York haben sie schon 2 Nächte vor dem Shop übernachtet gehabt. Hier nun haben sie extra einen Interimsshop anlässlich des Festivals eröffnet. Die Schlange zieht sich um drei Blocks. Nach dem langen gemütlichen Essen kommen wir wieder hier vorbei. Da stehen noch so 8 Leute. Ich denke, dass alles alle ist und versuche einen Blick ins Schaufenster zu werfen. In dem Moment kommt ein Mitarbeiter und fragt, ob ich ein iPad möchte. Sie hätten noch welche. Ich überleg so. Warum eigentlich nicht? An der Tür stand ein Student, der für ein iPad sammelte. Ich gab ihm nen halben $ und zweifelte. Nächsten Tag schickte er mir ein danke. Er habe das Geld zusammenbekommen und ist nun stolzer Besitzer.

Wenden wir uns ein wenig dem Festival zu. SWSX. Wieso das nun die Abkürzung von South by Southwest ist, hab ich irgendwie nicht verstanden. Das ist auch nicht wichtig für mein Gusto. Wichtig ist die viele Musik der vielen angereisten Künstler. Bist du nicht im Musikbusiness, so bist du frei, das ganz ohne Strass einfach nur genießen zu können. Viele Konzerte in den Kneipen sind for free. Dann spielen noch etliche auf der Straße.

Oft sind sie nicht Teil des offiziellen Programms. So stellen sich die Musiker einfach an die nächste Ecke und spielen. Bis sie nicht mehr können oder das Publikum verschwindet.

Das Epizentrum ist die 6the Straße. Hier ist in jedem Pub was los. Es steigert sich je dunkler der Tag und je betrunkener die Jugend. Noch sieht es nach Ruhe vor dem Sturm aus. Man gruppiert sich ein wenig, geht essen, blockiert Plätze für abends…

Wir frönen dem nicht so und gehen lieber in eines der Straßencafés mit live Musik im Garten.

Nachfolgend noch mal durch die Stadt. Der Congress wird heut anders bewacht. Hier ist keiner, was uns verlockte doch einmal nachzusehen,

und sich ein wenig zu erholen, natürlich

Langsam steigt die Stimmung in der 6.

Auch wenn welche noch sehr melancholisch auftreten

Oder sehr ordentlich – würde meine Mutter sagen.

Dieses wiederum würde ihr nun gar nicht gefallen. Der Sinn des Auftrittes ist sich zu beugen und dann mit seinem Allerwertesten so zu wackeln, bis da die Interferenzfrequenz gigantische Ausmaße annimmt. Da mache ich nun nicht mit und finde auch nicht, dass das besonders schön ist. Ich erhalte darauf die Ansage, dass die Deutschen wohl eher reserviert seien.

Dieser weiß auch nicht, was er so ist. Wenn das alles wäre, würde ich das auch noch ganz OK finden.

Nun laufen die großen Vorbereitungen an.

Schnell noch ne kleine Demo. Am späteren Abend wäre es vollkommen sinnlos. Ungehört würden sie verschwinden dahin, woher sie gekommen.

Auch echt schräge, nicht gerade wohlfeile Musik wird geboten im krassen Gegensatz zu dem Outfit.

Wir ziehen uns langsam nach south Congress zurück. Hier lieg unser Lieblingsclub.

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