Ein Wochenende ist gar zu kurz, um Barcelona umfänglich anzusehen.  Wir hatten aber nun mal nicht mehr Zeit. Zum einen lag es daran, dass wir es nicht so als richtigen Urlaub ansehen und zum anderen sind wir eher die Landschaftstouristen. Mal so reinschnuppern – immer gerne. Wir kamen in einer Art Pension unter, in Les Corts. Der Bahnhof ist nicht weit entfernt und auch in die Stadt kommt man einfach. Unsere Unterkunft war dann eher so etwas wie eine komplette Wohnung. Den Balkon über dem Platze.
Zuerst zieht es uns in den Park Güell. Dieser Park ist schon dahingehend bemerkenswert, dass Gaudi in im Auftrag anfertigte. Da ist sehr viel Verspieltes ohne gerade Linien und doch alltagstauglich zu erwarten.
Viel ist mit kleiner bunter Keramik verkleidet. Dazu wurde Bruch aus den umliegenden Fabriken benutzt. Ich weiß  nicht, was ist Henne und was Ei hiervon ist. Sollte es verkleidet werden und er suchte nach einer günstigen Lösung oder war der Bruch halt da und suchte nach einer neuen Bestimmung.Sicher muss ein Jeder, welcher sich in dieser Stadt aufhält, auch einmal sein berühmtestes Gebäude ansehen. Sagrada FamÃlia. Wir haben nun 2010 und das Teil ist immer noch eingerüstet. Wer noch nie davon gehört hat, könnt vermuten, eine Restaurierung läge an. Aber nein. Seit 1882 werkeln die schon daran rum. Irgendein Buchladenbesitzer hatte mal Lust, eine Kirche zu bauen.  Er sammelte ein wenig Geld für den Grund, reiste durch Italien für Ideen, und schließlich begannen sie. Gaudi half nach einem Zerwürfnis aus und gestaltete immer mehr um. Ich glaub bis heute streiten sie sich nun darum, ob das ohne Baugenehmigung errichtete, jemals fertiggestellt werden soll.
Innen sieht es nicht mehr so wirklich nach Baustelle aus, aber so richtig eingerichtet, mit Teppich und Sofa ist es auch nicht. Das Gewölbe hat aber etwas Faszinierendes. Solch eine Tragekonstruktion sucht man in barocken Kirchen vergebens. Es strahlt eine gewisse Leichtigkeit aus, die Tonnen von Beton zu tragen.
Das nächste Objekt unserer Gaudi Tour war die Casa Bartló. Wenn ich nicht falsch liege, wurde dieses Haus umgebaut. Mir ist nicht ganz klar, wie das gegangen sein soll. Innen ist kaum noch etwas so angeordnet, wie man es in einem normalen Haus vermutet. Die Fassade erinnert mich irgendwie daran, wie meine Tochter immer Märchenschlösser malte.
Alles mit seichteren Kurven anstatt harten Ecken. Keine rechten Winkel. Unsymmetrisch.
Das Dach, welches du hier natürlich betreten kannst, erinnert eher einem Drachen, so wie wir uns jedenfalls einen solchen vorstellen
Unten an der See ist ein kleiner Hügel, mit darauf der Jardins de Joan Brossa und ein Kastello. Das Schöne an diesem Park ist der tolle Ausblick über die Stadt. Wer Kastelle mag, kommt auch nicht zu kurz. Etliche Springbrunnen säumen den Weg hinunter.Ein klein wenig nach Osten sind ein paar schöne Strände. Mich dünken sie zum Brechen gefüllt, zu des Sommers heißen Tagen.Klar muss man auch die berühmteste Straße der Stadt ablaufen.
La Rambla zieht viele Straßenschausteller an, welche wiederum die Besucher anziehen zu wünschen, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ob nun wirklich bequem, magt ihr euch fragen. Ich habe das wirklich einmal jemand aufbauen sehen. Halten muss der da nichts die ganze Zeit. Er muss nur halt ganz ruhig sitzen. Ähnlich Beamtenmikado.
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