Wells Gray PP: Wir wachen auf. Heute ist der Himmel Wolkenverhangen. Wir wollen uns nicht beschweren, hatten wir doch bis jetzt die ganzen Tage eher zu viel Sonne. Heute ist auch der Tag, an dem wir einige Kilometer fahren wollen. So passt es schon.(🇬🇧 translate article)
Noch einmal stoppen wir bei den Dawson Falls um sie von dem anderen Ufer aus zu betrachten. 🌎
Weiter geht es zu den Spahats Falls. 🌎 Auch dieser ist sehr hoch in einer engen Felsenschlucht. Auf der Infotafel lesen wir, dass in diesem Park nur die auffälligsten Wasserfälle einen Namen bekommen haben, ob der schieren Anzahl. Ich denke, dass hier mal Jemand eine Fallstudie machen sollte.
Nun den Highway runter. Neben uns fließt die ganze Zeit ein Fluss. Rechts und links Berge. Kaum eine nennenswerte Präsenz von Menschen. Die Straße nur leicht kurvig. Die Wolken hängen tief im Tal und beglücken uns mit ihrer überschüssigen Last.
In Little Fort biegen wir auf die (24). Großflächige Farmen säumen anfangs den Weg. Wir passieren etliche kleine Seen. In Bridge Lake offeriert GG mir eine Abkürzung.
Also biegen wir auf die North Bonaparte Road. 🌎 Ja was soll ich sagen. Nach ein paar Metern verschwindet der Asphalt und eine moddrige Piste bieten unseren Rädern schlupf für die nächsten 50 Kilometer. Wieder passieren wir einige malerische Seen. Bei dem drisseling Regen wollen wir nicht stoppen. Die Abkürzung mag ja wohl einige Kilometer einsparen, schneller werden wir nicht gewesen sein. Der Wagen sieht aus wie eine einzige Modderkugel.
In 70 Mile treffen wir den Highway wieder. Der Name ist schon etwas komisch. Er kommt daher, dass damals alle Kilometer von dem Headstädchen Lillooet aus gemessen worden sind. Hier waren es offensichtlich 70 Meilen. Viel hat sich seit der ersten Besiedlung auch nicht getan. Gut, die Straßen sind asphaltiert. Kutschen wie auch Reiter sucht man hier vergebens, aber sonst? Es ist die Tankstelle und ein Haus hinzugekommen.
Wir folgen dem Cariboo Highway bis kurz vor Cache Creek und biegen dort auf die Pavilion Clinton Road.
Kaum abgebogen kann man eine historische Farm besichtigen. (Historic Hat Creek Ranch) 🌎 Wir überlegen und entscheiden uns doch dagegen. Das wirkliche Leben auf solch einer Farm ist längst Geschichte. Was hier präsentiert wird ist für Familien, welche nicht wissen wohin mit den Kindern in der freien Zeit. Außerdem fängt es nach dieser kurzen Pause wieder an zu regnen. Immerhin wird das Auto ein wenig sauberer.
Die Straße steigt an und führt dann durch den Marble Canyon. 🌎 Kurz vor Pavillion ist der wunderschöne gleichnamige See.
Auch ohne Sonnenstrahlen lässt er vermuten, wie wunderbar seine Farbe bei solchen wäre. Der Ort an sich ist schneller rechts liegen gelassen, als einem jeden Einwohner dieses lieb sein kann.
Oft sieht man hier ärmliche Häuser oder auch kleine Farmen in denen alle jemals besessenen Vehikel achtlos im Gelände stehen bleiben. Gut ganz so beachtungslos schein es ja nicht zu sein, denn ich habe sie immerhin bedacht, was den Vehikeln und seinen Besitzern allerdings nicht weiterhilft.
Immer weiter steigt die Straße an. Die umgebenen Felsen kommen immer näher. Dann über den Pass und die weite tiefe Schlucht des Fraser River zeigt sich. Auf halber Strecke runter schlängelt sich noch eine Eisenbahnlinie am Abgrund. Bunte Felsen, wohin man schaut. Langsam schlängelt sich die Straße am Hang entlang stetig fallend. Auf einem Vorsprung auf der anderen Seite das kleine Städtchen Lillooet. 🌎
Wir gehen in den örtliche Pup um zu essen. (Reynolds Hotel) Was wird wohl das Menu offerieren? Burger was sonst und Fish and Chips. OK – das nehmen wir. Leider scheint die nette Frau alleine und so muss sie alles managen, was natürlich seine Zeit kostet. Der Hunger steigt ins maßlose.
Von hier aus führt die Straße unten in der Schlucht weiter. Rechts und links steile Klippen umspielt von Wolken. Dann öffnet sich langsam der Canyon und es wird auffallend grün.
Plötzlich lässt GG verlauten, dass ihr jetzt ein Kaffee sehr angenehm wäre. Ich trete auf die Bremse und tue was mir geheißen.
Man kommt an das Nordufer des Duffey Lakes. Im Hintergrund schneebedeckte Gipfel.
Der nächste Stopp ist an den Joffre Lakes. 🌎 Hier sind die Wolken so tief, dass sie fast die Oberfläche des Sees streifen. Ein mystischer Anblick. Eigentlich irgendwie auch schön, hatten wir doch die Erwartung diesen See mit den sich spiegelnden Bergen vorzufinden. Wir umrunden den See halb. GG scheint es etwas Bärlastig sein zu können. So wandern wir nicht zu den oberen Seen. Diese werde wohl vollständig von Wolken verhangen sein. Nicht gerade ein Grund um eine Stunde durch wolkenverhangene Berge zu wandern.
Die Straße geht über etliche Kilometer steil bergab. Auch wenn ich sehr vorsichtig fahre und die Bremsen zu schonen versuche soweit es geht, laufen dieser merklich heiß. Unten angekommen treffen wir auf die „first Nations“ Siedlung Mount Currie. 🌎 Es herrscht hier sicher nicht die Schwämme von Geld. Das sieht man sofort, obgleich einige Häuser doch sehr nach dem Stiele der second nation gebaut und sicher auch eine Menge Geld gekostet haben müssen. Wir steigen ab in der tradig Post. Eine sehr einfache Unterkunft, bei welcher sicherlich der verlangte Preis andere Erwartungen schürt.
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