Kô Ngé Âa Ké (39) 🇳🇨

Neukaledonien [Île des Pins]

Baie d’Oro: Wir wollen nun endlich mal die Piscine Naturelle sehen. Hier steht zwar ein Schild, welches uns den Weg weisen sollte, aber es ist nicht ganz klar, wo es lang geht. Neben dem Zeltplatz ist eine Siedlung. Es sieht aus wie ein Dorf.

Also primitive Hütten im Walde verteilt. Wir gehen am Strand entlang und werden ein paar Dorfbewohner gewahr. Diese fragen wir, wo es lang geht. Sie weisen uns den Weg quer durch ihre Ansiedlung. Nachfolgend tappt man durch einen Wald, um an einen ausgetrockneten Flusslauf, Riviere de sable, zu kommen. Diesen folgend kommt man an die Piscine naturelle. Gerade ist Ebbe und ein Großteil der Fläche ist trocken. 🌍

Kaum im Wasser sieht man die vielen Korallen und Fische.

Die Flut beginnt und Wasser strömt an dem zum Ozean offenen Bereich herein.

Ihm folgen viele Fische. Hinter dieser kleinen Barriere beginnt der Ozean. Wellen schlagen kräftig an das Riff.

Zurück gehen wir den gleichen Weg. An der Ansiedlung angekommen rufen sie von weitem, dass wir im Flusse laufen sollen. Wir tun wie geheißen. Passieren ein paar Siedlungsbewohner. Sie fragen, wo wir herkommen. Als wir uns als Deutsche zu erkennen geben werden, wir eingeladen, die Abkürzung durch das Dorf zu nehmen. Am anderen Ende dessen ist es wohl nicht bekannt und wir werden wieder auf dem Weg am Strand verwiesen. Tja – irgendwie werde ich das Dorf in Zukunft umgehen.

Zum Mittag nun in das Restaurant. GG bekommt eine Languste und ich nehme mit dem Hühnchen vorlieb. Mir schwebte so ein Grillhuhn vor, was oft in der Karibik serviert wird. Leider bekomme ich nur ein klägliches Häufchen von Fleisch. Geschmeckt hat es sehr gut, wobei ich nicht weiß, ob das der Wahrheit entspricht oder meinem Hunger geschuldet ist.
Folgend versuchen wir der Schildkröten ansichtig zu werden. Ohne Erfolg. Glücklicherweise kommt GG auf die Idee, für den Abend zwei Sandwichs zu reservieren. Brot schien auch schon aus. Morto di fame ist nicht mehr weit.
Wir beschließen im nahe gelegenen Hotel nach einem Fahrrad oder einem Scooter zu fragen. Na ja, wir werden höflich empfangen, aber sicher nicht herzlich willkommen geheißen. Die Fahrräder seien nur für Gäste des Hotels. Die Scootervermietung, die sie kennen, ist auf der anderen Seite der Insel. Dort musst du mit dem Taxi hin, um es abzuholen und musst es auch dort wieder zurückgeben. Der Preis entspricht dem, für das du in Europa einen Wagen gemietet bekommst. Wir verzichten.
Auf dem Zeltplatz zurück, geht eine Familie und ein Paar kommt. Mit diesen kommen wir ins Gespräch. Sie waren gerade bei dem gleichen Hotel vorbeigelaufen und haben solchen Durst gehabt. Eine Flasche Wasser sollte ca. 7,50€ kosten. Hier kostet eine Dose Bier 5.

Fazit des Tages: Tja, das ist schon paradiesisch hier. Aber leider nicht das Schlaraffenland. Und so gefangen im Paradies – ich weiß nicht?

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