Mahé – Copolia (16) 🇸🇨

Seychellen

Mahe Copolia

Heute Morgen scheint die Sonne. Ja nicht ungewöhnlich auf den Inseln. GG fragt »Möchtest du heute wirklich zu Machete?« (Das ist unser interner Name für den Trail, welchen wir heute beschreiten wollen. Im Sommer stand da vor ein paar Wanderern ein Typ mit Machete und wollte ein paar Ersparnisse von ihnen – lasen wir im Internet. So ist uns auch ein wenig mulmig. Wird schon gut gehen) Die Sonne ist in diesen Breiten nicht gerade förderlich, wenn du wandern gehen willst. (🇬🇧 translate article)

Wir fahren die kurvige inselüberquerende Straße hoch bis zum Anfang des Weges. 🌍 Kommt Machete auch raus und macht sich an unserem Wagen zu schaffen? Da sehe ich ein kleines Häuschen, an dem Tickets steht, in Sichtweite. Das wird sicher helfen unseren Wagen zu beschützen. Wir bezahlen die 100R und machen uns auf den Weg.

Erst einmal geht es ganz gemütlich durch den Wald. Du übersteigst ein paar Wurzeln und umrundest ein paar Steine.

Doch schon bald geht es steiler nach oben. Wäre nicht so das Problem, wäre da nicht diese Hitze.

Ein igelähnliches Tier raschelt durchs Unterholz.

Weiter geht es den Knüppeldamm nach oben.

Endlich geschafft. Wir sind oben. Hier nun kein bisschen Schatten mehr. Dafür ein toller Blick.

Die Hauptstadt Victoria, Mont Coton, rüber bis nach Beau Vallon und die Nordküsten.

Man sollte es mit den Selfies nicht übertreiben sonst geht es schnell mit dir bergab – und das ist nicht sprichwörtlich gemeint.

Es ist ziemlich Mückenfrei, was sicher auch an diesen Pflanzen liegt, welche hier zu Hauf gedeihen.

Wir gehen den gleichen Weg zurück. Einen anderen gibt es auch nicht. Das Klima zollt seinen Tribut. Wir wollen nur noch ins Wasser. Folgend der Straße zur Südküste, machen wir nur einen Stopp an der Tea Factory. Ein schöner Blick, doch Tee wird hier scheint’s nicht mehr angebaut.

In Port Launay soll ein schönes Riff sein. Als wir dort ankommen, entdecken wir das Schild, welches uns vorher nicht aufgefallen. Entlang der Bojen solle man schnorcheln.

Erstaunlicherweise ist es wirklich ein schönes Riff, welches fast am Ufer startet. Man muss es also nicht erst überschwimmen. Am beeindruckensden war für mich die Begegnung mit einem Oktopus. Als er mich entdeckte, verzog er sich flach ans Riff und änderte seine Farbe so, dass er kaum noch auszumachen war. Welch eine erstaunliche Leistung. Auch die Struktur schien sich anzupassen. Langsam streckte ich meine Hand aus. Immer näher ran. Erst spielte der Oktopus mit unterschiedlichen Farbmustern der Korallen. Total toll. Ich war so 5 cm weg von ihm mit meiner Hand und ganz ruhig. Da nahm er die Farbe meiner Hand an. Ich dankte ihm im Stillen für diese Kommunikation und wünschte ihm nicht gefangen zu werden. Langsam zog ich meine Hand zurück. Ich war immer noch ganz nah. Der Oktopus bewegte sich ein kleines Stück. Als ich nicht eingriff, schwamm er bis zur Kante des Korallenstocks. Dort schaute er noch einmal kurz zurück und grüßte auf seine Weise. Ein tolles Farbspiel, welches bestimmt nicht der Tarnung dienen konnte. Dann verschwand er. Ich glaub, damit hat er sich von meiner Speisekarte gestrichen.

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