Concarneau – Pont Aven – Douarnenez 🇫🇷

Douarnenez: Wir fahren Richtung Süden. An der Küste halten wir des Öfteren an und klettern über die Steine.

Wir beobachten die Tiere welche es nicht für nötig halten sich ins Meer zurückzuziehen oder nicht dazu befähigt sind. Kleine Fische tummeln sich ängstlich in den abgeschlossenen Tümpeln und huschen unter die Algen, wenn sie deiner gewahr werden.

Krabben stecken in jeder Spalte. Nur die Scheren sind zu erkennen. In meinem Kopf schwingt abwesend eine Melodie und plötzlich entspringt mir ein Text dazu. »Krabi, Krabi, du bist unser Freund – und wenn ich dich esse – war‘s nicht so gemeint« Das so vor mich hin singend beim Starren in eine Felsspalte, wurde von meinen Kindern schnell zum internen Sommerhit des Jahres.

Es ist nun viele Jahre her als ich schon mal in Concarneau war. Damals fuhr ich mit meiner Nichte.

Als sie gerade aufwachte fragte ich sie ob es ok wäre, wenn wir bis Concarneau fahren würden um dort eine Pause zu machen. Sie antwortete schlaftrunken »Ich trinke meinen Kakao eigentlich immer Morgens« Das erschien mir eine der passendsten Antworten die ich je erhielt.

Interessant ist die geschlossene Stadt. Ursprünglich stark befestigt liegt sie separiert von dem Rest in der Bucht, wenn nicht gerade Ebbe ist. Warum sie geschlossen? Sollte keiner raus oder keiner rein. Die Geschichte lehrt mich, ersteres ist wünschenswert, zweiteres die Realität. 

Die Festungsanlage ist noch sehr gut erhalten.

Heute hofiert sie sich den Touristen mit kleinen Häusern und Gassen. Kleine Shops und Kaffees versuchen ein Stück vom Kuchen ab zubekommen.

Weiter geht es nach Süden in den malerischen Ort Pont Aven. Dieser Flecken hat schon viele Künstler inspiriert.

Für uns hat dieser Ort ein bleibenden Eindruck anderer Art hinterlassen. Wir waren etwas ausgehungert, als eine Bäckereimanufaktur eine Keksverkostung anbot. Na Ja. Wir wollten ja nicht unhöflich sein …. Ich kann sagen, die hatten eine Menge leckere Kekse.

Bekannt wurde uns der Ort durch eine Reihe Bretonischer Krimis, die die Eigentümlichkeit der hiesigen Bewohner in den Vordergrund stellt

Ein kleiner Pfad führt durch einen Park in mitten des Flusses.

Zurück in Douarnenez schleichen wir durch die Marina und erfreuen uns an dem Fang des Tages.

Erinnernd an einen Grill in unserem Quartier war ja nun eigentlich klar was kommen wird. Nun von Keksen kann der Mensch nicht leben.

Zum Sonnenuntergang laufen wir die Küste entlang. Das ist schon zu so etwas wie einem Ritual geworden. Es gibt sicher schlechtere Gewohnheiten.

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