Pináculo & São Jorge 🇵🇹

Madeira

Wir wollen noch die nordöstliche Ecke Madeiras ansehen. Da waren wir noch nicht. Ich hatte eigentlich vor die Millionen von Tunneln nach Santana zu nehmen. Es ist jedenfalls schneller außen herum zu fahren und der Kurven Anzahl ist auf jeden Fall geringer.  Wir entschieden uns dann doch anders.

Von Prazeres fuhren wir die Straße hinauf nach Remal auf die Passstraße.  Immerhin weniger steil als vermutet. Oben ist die Landschaft so wie sie sonst nirgends auf der Insel.  Die Straße verläuft einigermaßen gerade. Die Einzigen, welche an unserem Aufenthalt interessiert sind, sind die Kühe auf den Weiden.

Kurz vor Canto do muro führt die Straße wieder an den Hängen entlang und windet sich langsam herunter. Der Blick den du dabei erhaschen kannst ist atemberaubend.

Kurzerhand entscheiden wir uns für eine Wanderung. 🚶‍♀️Eine kleine Lücke in der Leitplanke lässt Platz um unser Auto zu parken. Der Caminho do Pinaculo e Folhadal  führt Anfangs an der  Levada da Serra entlang. Überall kommt Wasser aus dem steilen Fels neben dem Weg.

Nach einem Wasserfall folgt der Weg nicht mehr der Levada. Ab hier gehen Treppen den Berg hinauf.

Dann folgt ein alpengleicher Pfad.

Dieser endet auf einem Grat, welcher in das Tal hineinragt. Rundherum weite Sicht. Wir haben Glück mit dem Wetter. Normalerweise nehmen Wolken, welche weit über das Meer reisten, die Berge schon in den frühen Stunden ein.

Der Blick von hier Oben nach São Vicente. Der markante Berg erinnert mich an Rio.  Aber es ist weder der Corovado noch der Pão de Açucar. Wir gehen noch bis zum Pináculo und dann den gleichen Weg zurück

Ein weiterer Weg ist als interessant beschrieben, weil auf der Insel so ziemlich einmalig. 🚶‍♀️ Dieser folgt der Küste und ist die ehemalige Straße, welche in den steilen Felsen geschlagen wurde. In Calhau São Jorge parken wir neben so eine Art Schwimmbad. Scheint aber nur im Sommer geöffnet, unerklärlicher Weise.

Viel ist sonst nicht hier. Wir finden diesen Ort Oasengleich. Offensichtlich hat sich jemand gefunden, welcher die Ruinen im alten Baustil rekonstruiert.

Der Ramal do Caminho Real n°23 geht Richtung Ponta de São Jorge. Die Wetter haben ihm schon sehr zugesetzt. Die ehemalig aufgeschichteten Steine sind zum großen Teil weggespült. Am Ende wird es dann um so trikiger.  Da ist nicht mehr viel übrig von der ursprünglichen Konstruktion. Auch wenn es mich sehr reizt diesen Weg irgendwie zu meistern, formuliert GG eindrücklich ihren Vorbehalt. So kehren wir um.

Auch wenn der Weg nicht sehr lang, ist es immer wieder schön zu sehen, wie dieses blaue Meer mit seinen Gewalten am bunten Felsen nagt.

Nun suchen wir ein nettes Lokal mit lokalem Fisch und ebensolchem Publikum, gelegen am Meer. Santana liegt schon am Meer aber oben auf der Hochebene.  Faial genau so. Wobei sich hier wirklich tolle Blicke ergeben, wenn du in die Stadt einfährst. Eigentümlich geformte Berge formen den Rahmen.  Wie jeden Tag haben sich die Wolken angefangen zu verfangen.

Etwas unterernährt tunneln wir  weiter nach Machico. Das war wohl mal die Hauptstadt. Eines was dazu beigetragen hat diesen Status zu verlieren, war wohl der fehlende Platz für neue Häuser. Wir speisen in der Rua Do Mercado unter Platanen mit Sicht auf den Strand und dem Spielplatz zu weihnachtlicher Musik.

 

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