Hab ich noch nie gemacht. Eigentlich war da einfach ein kleines Kästchen bei der Buchung der Reise welches man anklicken musste, wenn man daran teilnehmen wolle. Und ich habe einfach geklickt. Am Hafen wird uns erst mal gesagt, dass sämtliche Wal-Sichtungen sehr weit weg wären und sie somit das schnelle Boot genommen haben. Die Tour könnte aber etwas länger dauern, ob wir damit einverstanden wären. Ich war nicht so erfreut. Das Meer, der Wind waren schon etwas kalt. Egal. Wir wenden also und uns wird ein Ganzkörperschutzanzug gegeben, den wir überziehen können. Ich hab die Chance, zu überleben. Am Ende des Hafenbeckens bekommen wir ein paar Instruktionen und vorab tröstende Worte, wenn wir der Wale nicht gewahr werden sollten. Ich richte gerade meine Kamera ein, bevor mir die Finger abfrieren und – was ist denn da auf dem Bild?
Ich rief: »Eh ist das ein Wal?« Da kam es schon von allen Seiten und in allen Sprachen. Eine Orca Familie. Die Führerin war überrascht. »Hier habe ich so etwas noch nie gesehen. Dann auch noch eine ganze Familie. Wenn es ihnen Recht ist, bleiben wir einfach bei der Gruppe.« Glück gehabt. Mit dem schnellsten Boot der Flotte, dümpeln wir mit nicht mal einem drittel Knoten hinter ein paar Walen her. Es ist total toll, sie so nah durch das Wasser gleiten zu sehen.
Die Wal-Familie merkt auch, dass sie nicht mehr alleine waren. Der Anführer dieser Truppe schwamm in eine andere Richtung und machte ein wenig auf sich aufmerksam. Die Mutter schwamm unterdessen mit der Kinderschar sehr häufig unter Wasser und sehr unauffällig. Keine tollen Sprünge und so. Der Vater opfert sich für seine Familie um die vermeidliche Gefahr von ihnen abzulenken. Es hat jedenfalls ihr Überleben einige Jahrtausende gesichert. Dann kam der Mensch.
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