Hotel Pedacito de Cielo: Ich wache auf und weiß nicht wie spät es ist. Es ist nicht mehr komplett dunkel draußen. Doch was heißt das schon. GG schaut verschlafen zu mir und sagt »Hey, der Wecker hat noch nicht mal geklingelt!« Ich frage nach, zu wann sie den gestellt habe. Zu 5:50. Ich bin verwirrt. Freiwillig?
Ich gehe erst einmal runter an den Fluss. Der Wasserstand ist um 2 Meter gesunken. Auch schwimmt nicht mehr dieses ganze Treibholz herum.
Nun scheint auch mal die Sonne. Gegenüber tut sich nicht so viel. Ich grübele und mich dünkt, dass hier im Allgemeinen nichts mit Hektik angegangen wird.
Auf unserer Terrasse ist GG noch nicht zu sehen.
Ok – was machen denn die ganzen Vögel?
Solch einen großen Papagei habe ich auch noch nicht gesehen gehabt. Heute ist ein Pärchen da. Die sind schon ganz schön selten geworden, wurde mir erzählt.
Die kleineren der Gattung albern ein wenig herum.
Dieser wird sicher nicht sauer sein, wenn ich ihm sage, dass er ganz schön blau ist.
D* Partner* von dem Großen. Ich weiß nicht, ob es das Weibchen oder das Männchen. Jedenfalls traut es sich nicht hinunter.
Der Kolibri ist echt schwer zu fotografieren. Wie ein Wilder fliegt er hin und her. Verweilt in einer Blüte nur Femtosekunden. In der Zeit musst Du den Fokus nachregulieren und auch noch auslösen.
Wir müssen nun diesem Ort Lebewohl sagen. Der Regenbogentukan schaut auch traurig.
Wir passieren das Örtchen Boca Tapada, und fahren weiter nach Richtung Pittal. 🌎
An manchen Stellen war die Straße durch den Regen zerstört. Eine Brücke war nicht mehr passierbar und so mussten wir durch den Fluss.
In Pittal wird erst einmal der Wagen voll getankt und ein wenig Proviant besorgt. 🌎
Unsere Navigationssoftware Maps.me sucht immer den kürzesten Weg. Auf die Beschaffenheit der Straße wird keine Rücksicht genommen. So schickt es uns nach Santa Rita und von da durch den Dschungel. Also eine Straße ist das nicht wirklich. Wir kreuzen den Bajo Rodríguez auf so einer Art Staudamm. Da wird der Weg immer grusliger. Das sind also nur noch verstreute Steine wo wir rüberholpern. Jetzt sollen wir noch rechts ab – ne – das geht selbst mit Allrad nicht! 🌎 Also zurück auf die Hauptstraße und einen anderen Weg gesucht.
Wir erreichen unsere heutige Unterkunft. La Tigra Rainforest Lodge. Es ist so etwas wie ein Hüttchen, teilweise aus Holz und teilweise einfach offen. Um uns herum nur Bäume. Na und die ganzen Dinger, welche sich zwischen den Stämmen so aufhalten.
Im Gelände ist noch ein kleiner Pfad durch den Wald. Soll 30 Minuten dauern. Wir machen uns auf, denn wir wissen nicht, was wir sonst tun sollten. Besonders kompliziert ist er nicht. Viel Neues sehen wir auch nicht. Das einzige Tier war eine – sah aus wie ne Zebramonsterameise – und war sehr scheu.
Ein kleiner Bach ist zu queren. Tja und mehr ist erst mal nicht zu tun.
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