Tegeler Fließ 🇩🇪

Berlin

Draußen ist es eisig kalt. Doch schon das Sichten der Sonne wärmt von innen. Wir wollen nicht weit fahren, sondern den Augenblick genießen. Wohin nun? Wir fahren nicht raus aus der Stadt, auch wenn für den Ortsunkundigen die Bilder nicht ganz mit den Stereotypen einer Großstadt in Einklang zu bringen sind. Ein kurzer Ritt nach Norden.

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Wir steigen in den Barnimer Dörferweg ein in Berlin-Waidmanslust. 🌍

Anfangs schlängelt er sich durch bebautes Gebiet. Wir denken so bei uns, es gibt schlechtere Plätze wo man wohnen kann. Es ist noch in der Stadt doch für den Berliner JWD. Einzig wär als Nachteil die Bundesstraße vor den Häusern.

Doch schon bald lässt sich die Stadt vergessen. An der Entenbrücke überqueren wir das Tegeler-Fließ.

So friedlich kann man auch miteinander leben. Eingewandert, nicht endemisch, doch auch nicht die ganze Zeit kämpfend. Wir gedenken den Freunden in der Ukraine, welche gerade eine schlimme Zeit durchmachen. In der Periode groß geworden, wo den Meisten noch der Krieg in den Knochen steckte, ist es so unverständlich, dass es nach 80 Jahren schon wieder losgeht.

Wir passieren den Rollgraben, welcher noch in Winters Hand. Doch langsam naget die Sonne am Eis.

Schon öffnet sich der Blick. Der Hermsdorfer See. Unvorstellbar, dass hier rundherum die Stadt.

Wir wechseln den Stadtteil und kommen nach Lübars an dem südlichen Ende des Moores. Doch schon hier wäre ein Passieren trockenen Fußes nicht möglich.  Ein Bohlenweg führt herüber.

So kommen wir auf die Lübarser Felder. Weit kommen wir nicht. Erst versuchen wir dem Weg rechts zu folgen, um in einem Gemisch aus Modder stecken zu bleiben. OK dann den breiten Weg. Auch dieser lässt uns nicht weit kommen. Wir versuchen es über die Felder – vergeblich. So kehren wir um.

Ein kleiner Abstecher nach Hermsdorf.

Über das Moor führt der Eichwerder Steg. Infotafeln weisen darauf, was hier zu finden, sollte man es sehen.

Weidenkätzchen beglücken mit ihrem Antlitz, Bäume spielen mit ihren Reflexionen.

Biegt man hier nach Osten, kommt man alsbald nach Brandenburg, nach Glienicke. Hier verlief einst die Grenze. Diese Metallkonstruktionen versenkte man in den Eichwerder Moorwiesen, um den Gesinnungsändernden den Übergang zu erschweren.

Wir folgen ein wenig dem Weg zwischen dem ganzen Nass und kehren um.

Den Enten ist es auch nicht ganz geheuer mit dem dünner werdendem Eis. Doch wer geht wieder vor? Die Dame traut sich und der Herr wartet erst einmal ab.

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