Table Mountain – Down Town 🇿🇦

Südafrika [Western Cape]

Gegen 14:00Uhr trafen wir bei der unteren Station der Seilbahn zum Tafelberg ein. Eindeutig die bessere Zeit. Einen Parkplatz fanden wir etwa 200m weiter und nicht erst unten in der Stadt. Wir gingen stracks auf die Station zu und es war beängstigend leer. Schon die nächste Bahn konnten wir besteigen. Bestens. Die Gondel hat zwei offene Fenster. Ich versuche natürlich sofort eines dieser zu erreichen. Glücklich stehe ich dort als die Durchsage kommt: »Hände weg von den seitlichen Haltegriffen!«

Ehrlicherweise entspricht das nicht wörtlich der Ansage. Verwunderung breitet sich trotzdem aus. Kaum habe ich meine Hände in der Luft, beginnt der Boden der Kabine zu rotieren. Nicht so schnell wie eine Waschmaschine, aber stetig. Festhalten ist nicht. Was machen die, wenn mal ein wenig Wind aufkommt? Langsam entferne ich mich von der Fensteröffnung und habe nicht die Möglichkeit wie auch keine andere Wahl mich dagegen zu wehren in alle Richtungen zu schauen. Ein herrliches Panorama. In die eine Richtung Down Town, geschmieget an den Hängen von Tafelberg und Signalhill. Dahinter nur der große Ozean mit dem eingeschlossenen Robben Island. Dort war Mandela ein paar Jahre zu Hause und es war nicht wirklich seine Wahl. Weiter rotiere ich in der Gondel. Nun schau ich auf den steil abfallenden Felsen. Mit steil meine ich wirklich, dass es fast gerade runtergeht. Anschließend der Blick nach Norden. Flaches Land und begrenzt von der Kapstadt umgebenen Bergkette. Lange Strände und Häuser. Wir sind oben.

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20161125-012-kapstadt-table_mountain_national_parkEs ist einfach ein großes Plateau. Rundherum nichts, was den Blick versperrt. Wir wandern zum anderen Ende, was ca. 1 Stunde benötigt. Proteen säumen vereinzelt den Weg. Sonst Gräser und ein paar Moose und Flechten.

20161125-022-kapstadt-table_mountain_national_parkDer Rückweg geht auf einem Grat am Abgrund zurück. Ich erinnere mich an meinen vorherigen Besuch und suche die Stelle, an der ich abdriftete vom Weg. Das sieht nicht gut aus und ich möchte es auf keinen Fall wiederholen.20161125-032-kapstadt-table_mountain_national_parkZurück an der Station stehen wir am Ende einer langen Schlange. Ich hab überlegt, ob ich es hier schreibe. Wir haben vorgedrängelt.


Nun sind wir schon mal unten und so fahren wir durch Down Town. Mitten drin ist ein schöner Park mit Rosengarten.

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20161125-067-kapstadt-the_companys_gardenGG wird ein wenig unruhig ob der Leut die hier rumlungern. Weiter geht es durch die engen Gassen. Dunkle sitzen in Gruppen zusammen gebettet auf einem Meer von leeren Flaschen und Dosen. Kaum unserer gewahr, werden wir gemustert. Äußerst unangenehm. Aufdringlich versuchen sie uns irgendetwas zu erzählen. Wir flüchten strammen Schrittes. Zwei Ecken weiter eine total angesagte Kneipe. Hier wiederum nur Helle. Ich habe irgendwie genug und dränge zum Aufbruch. Diese Trennung und die daraus folgenden Konsequenzen sind mir zuwider.


Was machen wir nun? Der Abend ist noch jung. Al´s Place! Wir waren in diesem Restaurant schon einmal King Prawns essen. Ein paar andere Konferenzteilnehmer schließen sich uns an. Dort angekommen, ist es total voll. Freitagabend! Wir stehen in der Tür und sind resigniert. Die Kellnerin kommt auf uns zu und fragt, was wir wollen. Ja logisch, oder? Hey ihr seit doch der Kings Prawns Tisch. Wartet mal kurz, wir arrangieren etwas. Hier kann ich noch einfügen, dass sie sicher nicht die Frau ist, die sich die Butter von der Stulle nehmen lässt – auf eine total nette Art und Weise. Keine 5 Minuten später haben wir einen Tisch. Wenig später kommen die Anderen (Neuseeland & Großbritannien) zu einem wirklich lustigen Abend. Als Abschied machte die Kellnerin noch ein Foto mit uns. Wenn ich jemals wieder in der Gegend sein sollte, komme ich zu Al’s. Da fühlt man sich irgendwie gleich wie zu Hause.

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