Sydney – Mossy Point (3) 🇦🇺

Australien, Sydney nach Melbourne - Etappe 1

Freitag

Kofferpacken. Dann in ein Café, um Frühstück zu machen. Zurück ins Hotel, um auszuchecken. Horrende Internetrechnung! Für die paar Minuten in diesem problematisch zu verbindendem, langsamen Netz, 80$! Ich musste noch was aus meinem Koffer rauskramen und da fällt ein Handtuch dieses Hotel heraus. Ehrlich, ich hatte gedacht, das ist meins, was ich mitgebracht hatte. Total erstaunt, wollte ich es erklären und zurückgeben. Mir wurde etwas versteckt angedeutet, ich solle den Koffer schnell wieder zu machen. Ich denke, er bemerkte mein Missgeschick und wollte mir die Pein ersparen. Na ja- so kann ich dieses wenigstens von der Internetrechnung abziehen. Noch einmal kurz gehen wir zu der Konferenz für ein paar Vorträge und die Verabschiedung. Wir holen das Auto und versuchen zum Hotel zu fahren, was sich als problematischer erwies als angenommen, da man nicht rechts abbiegen darf und es nur Einbahnstraßen zu geben scheint. Wir haben es letztendlich geschafft. Nur raus aus der Stadt Richtung Süden.

In Wollongong unser erster wirklicher Stopp. Am Strand konnte A nicht widerstehen und hat sich gleich total nass gemacht, weil sie zu dicht an den Wellen stand. Als Backup Schlafmöglichkeit hatten wir einen Kombi gemietet. Leider war dort in der Mitte ein Hundefanggitter angeschraubt. Das muss erst mal raus. Die haben das so dilettantisch angeschraubt, dass die viel zu langen Schrauben außen Beulen ins Blech drückten.  Weiter die Küste entlang. Plötzlich fing es an zu regnen. Das einzige Restaurant auf dem Weg gewährte uns Unterschlupf. Der Regen hört nicht auf. Im Gegenteil, er wird immer doller. Was soll’s. Ins Auto und weiter eine Unterkunft suchend. In Minnamurra hat ich dann genug. Wir haben das Auto an einen einsamen Fluss gestellt. Ich brauche erst mal eine Stunde Schlaf. A ist ein wenig beunruhigt. Lässt sich aber dazu überreden. Ist ja nur für eine kurze Zeit, dann geht es weiter. 🌏 🌛

Sonnabend

Was eigentlich nur für eine kurze Verschnaufpause gedacht war, dauerte den Rest der Nacht. Neben uns sind schon ein paar frühe Fischer am Werk, ihr Boot zu wassern. A erwacht erstaunt, ist aber nicht ungehalten.

In Kiama stoppen wir, weil die Steilküste mehr lockte, als der hungrige Bauch forderte. Nun aber Frühstücken!

Folgend ein wenig weg von der Küste ins Kangaroo Valley, in den Morton National Park zum Fitzroy Fall. 🌏 Nicht nur das Tal ist toll. Viele ungewöhnliche Bäume und Sträucher mit eigenartigen Früchten säumen den Weg.

In Ulladulla natürlich zum Strand. Es ist starker ablandiger Wind und das Wasser war relativ kalt. Es hat uns aber nicht davon abgehalten reinzuspringen. Ein wenig musst du schon aufpassen, dass du nicht in die Weiten des Pazifik gezogen wirst. 🌏

Die Sonne finalisiert langsam den Tag. Wieder haben wir uns noch nicht um eine Unterkunft bemüht. Es gab so viele neue schöne Landschaften, da ist man sich nie sicher, wie lange man verweilen sollte. Der nächste Ort ist Mossy Point. Ich fahre an die Tourist-Info, um dort nachzufragen, aber A hat mehr Lust einfach an den Strand zu fahren, um dort zu pennen. Ich lass mich überreden. Wir fahren an einer kleinen Bucht eine gravel Road runter. Hier zünden wir unser Öllämpchen an, genießen den Wein. Ein komischer Vogel ist offensichtlich sehr einsam. Wir lassen ihn an unseren Nüssen teilhaben und geben ihm den Namen »Buongiono«. So sitzen hier drei Gestrandete und sehen, was die Sonne und das Meer veranstalten.

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