Heuer findet gerade der Schwetzinger Herbst mit Kurfürstentafel statt. 🌍
Auf dem Schlossplatz ist eine lange Tafel aufgebaut. Drumherum etliche Foodtrucks. Einige der Besucher haben ihren guten alten Zwirn aus dem Schrank geholt.
Wenden wir uns dem Schlosspark zu. Die Orangerieparterre umrandet von einem Wassergraben und Aquädukt ähnlich geschnittenen Bäumen.
Ein gerader Weg hindurch zum Lyra spielenden Apoll.
Unter dem Lyra spielenden Apoll ein unterirdisches Wegesystem.
Der Flussgott Rhein am großen Weiher.
Der Arionbrunnen.
Die Moschee und der Moscheeweiher. Sie war übrigens nie als religiöse Stätte gedacht wie auch genutzt.
Auch wer der Kunst der bunten Kacheln frönt, kommt nicht zu kurz.
BASSIN DER WASSERSPEIENDEN VÖGEL
Rundherum Volieren mit zwitschernden Vögeln.
Kommen wir zum Schloss. Wir lassen uns für eine einstündige Führung überreden.
Das Schwetzinger Schloss wurde 1350 erstmals als mittelalterliches Wasserschloss erwähnt und gelangte 1427 in den Besitz von Kurfürst Ludwig III. Nach mehreren Umbauten diente es als Jagdschloss, wurde jedoch während des Dreißigjährigen Kriegs zerstört. Kurfürst Karl Ludwig ließ es für seine Geliebte Marie Luise von Degenfeld wieder aufbauen. Später wurde es im Pfälzischen Erbfolgekrieg erneut beschädigt, doch die Grundmauern blieben erhalten. Die heutige Form erhielt das Schloss ab 1697 unter Kurfürst Johann Wilhelm, der es durch den Baumeister Johann Adam Breunig erweitern ließ. 1752 fand eine Gartenerweiterung statt, und das Schlosstheater wurde eröffnet. Nach 1778, als die Residenz nach München verlegt wurde, wurde das Schloss kaum mehr genutzt, der Garten jedoch weiterhin bearbeitet.
Alle Hofdamen, damit man nicht vergisst, wie viele es sind.
In diesem kleinen Zimmer lebte die erste Hofdame. Heute eher sehr bescheiden und kaum vorzustellen, in Deutschland jedenfalls. Damals offensichtlich angemessen.
Das Ankleide – oder Nähzimmer.
In der Orangerie ist eine kleine Ausstellung. Wenn man schon vorbeiläuft – warum nicht? Es wechselt sich die Kunst ab mit singenden Vögeln gefüllten Volieren. Wie hier schon zu beobachten ist klar, was mehr Zuspruch erhält oder Aufmerksamkeit bindet.
Ich bin versucht meinen Lieblingsmensch mit einem Oberteil gleich diesem zu beglücken, ob der vielen Unterlegscheiben, welche einer Verwendung harren. Ob ich dabei ins Schwarze treffe – nicht ganz klar für mich.
Wir verlassen den Schlosspark und begeben uns ins Palais Hirsch zu der Ausstellung von Tom Krause. Irgendwie brauche ich erst mal ein wenig um diese Kunstwerke zu verstehen oder zu erkennen – also jedenfalls der Versuch.
Der Tag neigt sich dem Ende und wir fahren zurück nach Mannheim. Im Übrigen, das wird hier wohl anders gesagt. „Wenne uff Moanne komsch“ – oder so ähnlich bedeutet vermutlich „Wenn Du nach Mannheim kommst“
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