Joe: Heute endlich mal Urlaub – wie es die meisten verstehen. Also kein Stress – kein muss. Nach dem sich ständig wiederholenden Frühstück landauf landab, – ein Paar süße Minicrossonts, Tost, Marmelade und so süße Caramelkreme, machten wir uns zu Fuß auf in die Stadt. Na ja nicht wirklich in die Stadt. Dazu müssen wir nur die Treppe runter. So könnte man eher sagen, an den Rand der Stadt. Erst mal mussten wir dem Parkscheinkassierer einen Besuch abstatten. Wir parken immer an der gleichen Stelle, so werden wir schon begrüßt. Die ganze Stadt ist eine einzige Parkzone. Du musst 4 Peso für die Stunde bezahlen. Die Kassierer lungern in der Straße rum, in der sie abkassieren. Wenn sie morgens kommen, bekommt jeder Wagen einen Schein. Den musst du dann auslösen, je nachdem, wie lange du schon stehst. Für jede angefangene Stunde zahlst du, und erhältst auch einen Schein. Das muss man erst mal rausbekommen. Mit diesem Personaleinsatz kann es eigentlich keine Arbeitslosen in der Stadt geben. (🇬🇧 translate article)
Wir spazieren nun ein wenig die Straßen entlang. Es ist immer was los auf der Straße. Die Stadt lebt wirklich und die Touristen gehen mehr oder weniger darin unter. Am Rande der Stadt ist so ein kleiner Hügel. Auf diesen kann man mit einer Seilbahn fahren.
Vom Cerro San Bernardo hat man einen weiten Blick in das Tal.
Sie haben dort einen kleinen Park mit einem Wasserfall eingerichtet. Von dort sind wir dann zu Fuß abgestiegen. Mittlerweile war es so warm, dass weitere Aktivitäten unter den Tisch fielen, dort liegen blieben – genau wie ich bei meiner Siesta.
Am Nachmittag bemühten wir uns noch nach San Lorenzo, eine kleine Stadt 5km von Salta entfernt. In diesem eher verschlafenen Örtchen gönnen sich ein paar Saltaner, die genügend Kohle haben, ein Gartenpalast.
Es liegt ein wenig den Berg hoch an einem bewaldeten Hang mit einem kleinen Flüsschen, der zum Picknicken einlädt.
Zurück in der Stadt – Rushhour. Eine totale Katastrophe – ich fahr’ heut keinen Meter mehr. Hab ich gleich dem Parkzettelverteiler gesagt.
Wollten in der Markthalle etwas essen – aufgrund des geschrumpften Budgets und um lokal authentisches Essen zu genießen. Das Klima in der Halle ist nicht wirklich genießbar.
Typisches argentinisches Essen – Pizza, Empanadas, Wiener Schnitzel, Huhn. Pfeffer gibt es hier nicht und auch scharf ist hier nichts. Ungünstiger weise haben alle kleinen Stände das Gleiche und die Beschäftigten versuchen, dich an ihren Tisch zu locken. Wir geben auf. Bei uns nebenan ist eine Bar, in der es Salat gibt. Sicher absolut unargentinisch, aber egal.
Wir wollten unser Zimmer bezahlen – nur Bares. Mist. Ich zum Bankautomat. Der erste hat kein Geld mehr. Der Zweite streikt auf einmal. Der dritte hat nicht genug Geld. Beim vierten ist das Tageslimit überschritten. Ich bekomme nur einen Teil raus. Wir kratzen unsere letzten Euros zusammen und können gerade so bezahlen. Haben noch 60 Pesos übrig. 100 will schon die Mietwagenfirma fürs Waschen. Es wird lustig.
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