Praslin Pasquiere Track – Vallée de Mai (6) 🇸🇨

Seychellen

Praslin Vallée de Mai

Heute ist nun unser letzter Tag auf dieser Insel. Zuerst hatte ich ja so ein paar Schwierigkeiten mit der Zeit. Die Frage, was ich hier die ganze Zeit machen soll, wenn nicht am Strand liegen, dümpelte in meinem Kopf. Nun habe ich mich mehr dem hiesigen Zeitrhythmus angepasst und so verlief diese schneller als erwartet.(🇬🇧 translate article)

Gestern Vormittag waren wir nach langer Pause mal wieder tauchen. Es war ganz OK für mich. Doch der kleine Refresh war für GG doch etwas zu schnell. So konnte sie es nicht genießen. Ich hingegen genoss es mal wieder in die Tiefen hinabzutauchen und allen Fischen hallo zu sagen. Gleich am Anfang kam ein Hai daher geschwommen, just in dem Moment, wo die Gruppe ohne Guide war. Ok, das genoss ich weniger. Doch dann tauchten wir durch die Korallen mit vielen Fischen.

Am Nachmittag wollten wir nun das machen, was nichts mit Strand zu tun hat. Die Insel zu Fuß zu queren auf dem Pasquiere Track. Wir starteten an der Anse Possession Richtung Grand Anse.

Der Weg sah gar nicht so kritisch aus. Eher breit und auch befahrbar. Doch schon nach der nächsten Kurve war dieser angebliche Fahrweg dermaßen desolat, dass es mit unserem Wagen unmöglich gewesen wäre.

Sehr weit sind wir auch nicht gekommen. Regen setzte ein und wir flüchteten unter ein Dach eines verlassenen Schuppens. Unsere Wirtin sagte noch vor ein paar Tagen, dass wenn es hier regnet, es wirklich regnet. Ungläubig schaute ich in den Himmel und konnte es nicht glauben.

Jetzt stehen wir hier und der vormalige Weg verwandelt sich gerade in einen Sturzbach. Kaum wird der Regen ein wenig weniger, machen wir uns auf den Rückweg. Das ist nur noch ein einziger Modder. Total nass und schlammverschmiert erreichen wir die Straße.

Aufhören tut der Regen auch nicht mehr. Jeder Weg ist unter Wasser und sämtliche mögliche Aktivitäten fallen in dieses.


Am nächsten Morgen sieht es schon wieder besser aus. Zwei Dinge könnten wir noch tun heute. Zum Einen gibt es eine Manufaktur, welche aus Kokosnüssen Öle, Cremes und Marmelade herstellt. (Virgin Coconut Oil Factory 🌍) Dann gibt es noch eine Manufaktur für schwarze Perlen. (Black Pearls Seychellen 🌍) Beides auf der anderen Seite der Insel. Also los!

Wir kommen am Naturpark Vallée de Mai vorbei und entschließen uns kurzerhand reinzugehen. Ganz billig ist es nicht (50€ für 2). Irgendeine Veranstaltung ist hier. Viele Kinder sitzen im Foyer, proben irgendwas, zotteln an ihrem Aufzug herum und sind sehr konzentriert. Wir wissen nicht, was zelebriert wird werden.

Wir gehen in den Wald. Auffallend viele Palmen. Der Wind weht in die Kronen und die aneinander reibenden Blätter machen ein ungewohntes Spektakel.

Bei manchen Früchten sollte man aufpassen, ob man da drunter einfach so durch läuft. Immer wieder erschrecken wir, weil irgendwo etwas runter kracht. Und für diese große Frucht erscheint mir der Stil doch gewagt dünn.

Wer sich näher damit beschäftigen möchte, findet hier die Erklärung.

Auf dem Boden liegen verstreut kleine rote Pillen. Ich nenne sie mal Waldsmarties. Ist natürlich nicht der exakte lateinische Name.

Hier querfeldein zu gehen ist einerseits nicht erwünscht und anderseits auch nicht wirklich ratsam. Vieles hat Stacheln, Dornen oder ist scharf gezackt.

Die eigenartigsten Früchte, welcher der heimische Wald nicht bietet.

Pilze haben wir nicht viele gesehen. Doch auch die, welche wir gesehen haben, unterscheiden sich von dem, was ich so kenne.

Auf dem Boden findet man auch einige Früchte

Diese entstammen der Hornesschraubpalme. Was ein komischer Name.

Von den hier vorkommenden Tieren haben wir nur die seltenen Vögel mehr gehört als gesehen. Und diese Beiden, welche in etwas verstrickt sind…

Der Weg schlängelt sich mehrfach über einen kleinen Bach. Geruhsam fließt das Wasser, vermutlich vom letzten Regen, ins Tal.

Die Sonne spielt mit dem gefächerten Grün.

Wir haben alles gesehen. Uns wurde der kurze Weg empfohlen. Alles Andere wäre doch zu viel! Am Ende haben wir jeden einzelnen Pfad beschritten und waren auch nicht übermäßig ausgepowert. Ist wohl nicht so die Wandernation hier.

Wir fahren runter nach Grand Anse in die Virgin Coconut Oil Factory. In einer kleinen Seitenstraße ist ein kleiner Schuppen, wo die Produkte offeriert werden. Viel ist da nicht zu sehen. So fahren wir weiter zu Black Pearls Seychellen gleich neben dem Flugplatz. So richtig begeistern können wir uns dafür auch nicht. Die Perlen sehen irgendwie metallisch aus. Schon OK, doch nichts, was wir unbedingt haben müssen. So weit zu dem Plan für heute.

Wir gehen ein wenig die Anse Kerlan entlang. Die Erosion ist hier deutlich zu spüren. Wie lange wird hier noch so viel Sand sein?

Am Ende der Anse Kerlan sieht man die kleine Halbinsel Pointe Ste Marie.

Das war es eigentlich mit Praslin. Wir wollten noch mal kurz schnorcheln gehen. Doch schon kommt wieder heftiger Regen auf.

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