Pokhara (8) 🇧🇹🇳🇵

Nepal

Hier kamen wir her, mit Buddha Air.

Jeder lächelte nur, als wir das erzählten. Scheint nicht wirklich die Fluglienie der Wahl zu sein. Es ist nichts passiert. Die meisten Unfälle passieren sicherlich dadurch, dass alle Passagiere rechts aus dem Fenster schauen wollen. Dort sind die Berge. Absolut fantastische Aussicht. Ja und wenn dann alle auf einer Seite sind, dreht der Fliegr mit dieser Seite nach untern. Das kann nicht gut gehen. Ja – es ist nur eine Theorie.


Angekommen auf dem Flughafen sieht man wieder ein paar Unterschiede in den Sicherheitsbestimmungen. Du steigst aus dem Flieger aus und tingelst erst mal über die Landebahn hin zu einem kleinen, einer Ost-Bushaltestelle gleichendem, Häuschen. Irgendwann kommt ein Mann mit einem Plattenwagen an. ´Euer Gepäck´, sagte er nur und reichte den Leuten die Koffer. Das war´s. da ist kein Sicherheitsbereich. Du drehst dich um und steigst in ein Taxi.

Pokhara

Pokhara liegt malerisch an einem See. 🌍 Die Berge sind nicht weit und die hiesigen Routen auch von Anfängern zu schaffen. Nach einem kurzen auf und ab macht GG den Vorschlag: ´Ein Moped! Wir brauchen eins´. Ist schon komisch. Sie ist diejenige, die totale Angst vor dem Fahren mit dem Moped hat. Hier sind nun fast indische Verhältnissen. OK – Sie will es, sie bekommt es. Das war immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Wir suchen einen Verlei. Keiner zu finden. Ich entschließe mich, bei einer Mopedwerkstatt zu fragen, wo man eines ausleihen könnte. Die Frau, eindeutig der Boss hier, sagt: » Ich kann geben. Wenn Polizei fragt, du sagen: – du gute Freund – nix Verlei! OK?! « Ich akzepziere die AGB´s. Wir waren mobil und auch noch ‚gute Freund‘. Wer sagt´s denn. Im Grund wünscht sich GG die ganze Fahrt über, dass dieselbige vorbei wäre. Da ich Fahrweisen schnell adaptiere, habe ich kein Problem, wenn plötzlich ein Elefant auf die Straße rennt. Es wird hier, wie auch in Indien, da gefahren, wo Platz ist. Möglichst auf der linken Hälfte, aber nicht zwingend notwendig. Vor allem schaust du nur nach vorne und gibst Gas. Hinter dir ist egal, es sei denn, dass du ein Hupen hörst. Dieses bedeutet, dass das hinter dir gleich neben dir sein wird. Rechts oder Links ist nicht ganz klar.

Am See gibt es schöne Lokale, die einladen, länger zu verweilen. Gleich dahinter ist der Corso. Viele kleine Läden. Hier bekommst du alles. Zum Wandern, Schwimmen oder Anziehen. Mein Lieblingskaffee (Moondance Cafe) war auch dort. Du sitzt auf der Terasse, trinkst Ingvertee. Zubereitet mit Flaschenwasser!

Pokhara Moondance Cafe

Eine Canyon gibt es auch. Dieser geht mehr oder weniger mitten durch die Stadt. Wenn du das weißt, wird er nur dadurch wahrgenommen, dass du über eine Brücke fährst. Es wäre sehr schön, wenn das Teil nicht vollkommen zugemüllt wäre. Ein paar Seitentäler sind noch des Besuchens Wert.

Pokhara Gupteshwor Mahadev Cave
Gupteshwor Mahadev Cave

Wie an allen wichtigen Orten gibt es auch hier ein Kloster (Matepani Gumba) mit Gebetsmühlen. Ich füllte für die Rückfahrt mein Karmapunkte-Konto auf.

Pokhara Matepani GumbaAls Tibet seine territoriale Existenz verlor, verlor es gleichsam einen Großteil seiner Bevölkerung. Nepal war eins der Länder, die so großzügig waren, diesen Leuten Unterschlupf zu gewähren. Selbst wissend der Gefahren des großen Nachbarn. Aus diesem Vorübergehendem wurde im Laufe der Zeit etwas Permanentes. Richtig aufgegangen sind die Tibeter nicht in der nepalesischen Kultur. Es gibt immer noch Siedlungen, in welchen sie unter sich sind.(Pokhara Badhare Tiebetan Village)

Pokhara Badhare Tiebetan Village

Dort werden die alten Traditionen am Leben gehalten. GG versuchte sich am Teppichknüpfen. Ich hatte schon Schwierigkeiten, das mit dem Auge zu verfolgen, geschweige denn Lust, es selbst zu probieren.

Über der Stadt ist die

Pokhara World_Peace_Pagoda
Pokhara World_Peace_Pagoda

wovon du einen tollen Ausblick hast.

Im Ort gibt es das Bergsteigermuseum. Dort werden unter anderem die verschiedenen Trachten der Nepalesen dargestellt. Auf einer langen Wand sind die ersten Everest-Besteigungen erwähnt, solange, bis es zum normalen Sighting wurde. Auch werden Bergkulturen aus anderen Regionen dargestellt. Sie sollen zeigen, dass es hier wie überall ist. Es werden also Bilder aus verschiedenen Teilen der Welt gegenübergestellt. Am amüsantesten fand ich den Vergleich mit der Schweiz. Es wird nicht erwähnt, dass die dargestellten Bilder schon so an die hundert Jahre auf dem Buckel haben.

Pokhara International Mountain Museum

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*