nach Buenos Aires 🇦🇷 (41)

Argentinien

Warten auf den Bus

Salta, 4 Bordkarten (🇬🇧 translate article)

Joe: Wir fahren in der Früh zum Flughafen Salta. Die von der Mietwagenfirma war nett und so ging sie auch damit konform, dass das Auto nicht übermäßig dreckig ist, sondern das es der normalen Benutzung entspricht. Wieder 100 Pesos gespart.
Im Flieger begannen sie zu servieren. Wir rätselten: ~Box .or. Vileda?~ GG. wünscht Vileda. Bekommen die Box.


Buenos Aires, 3 Bordkarten

Am Flughafen werden wir abgeholt und zum Hotel gefahren. Das Hotel ist, glaube ich, das schlechteste, was ich jemals hatte. Wir waren erst mal ein wenig angepisst. Im Internet stand „ansprechendes“ kleines Familienhotel.

Buenos Aires PalermoNa ja, sind dann erst mal ein wenig durch “Palermo” gelaufen. Es ist nicht schlecht hier. Die Häuser sind alle höchstens dreistöckig. In den Straßen stehen hohe Bäume, die die Sonne angenehm abschirmen. An jeder zweiten Ecke ist eine – wir würden es Szenekneipe nennen. Eine günstige haben wir uns ausgesucht, um Mittag zu essen. Grillfleisch on masse.

Gut gestärkt zur U-Bahn. Dort wollten wir einen Fahrschein kaufen. Es war nur keiner da. Wir fragten die Aufsicht, wo wir Fahrscheine herbekommen könnten. Er zeigte auf die andere Seite. Dazu muss man aber auf die Straße und die selbige lebend überqueren. Um zu erfahren, was das für Schwierigkeiten bereiten kann, muss man es mal hier selbst probieren. Die Aufsicht überlegte kurz und fragte: »Ihr wollt sicher gleich fahren?« Öffnete, ohne die Antwort abzuwarten, sein Tor und deutete uns an, schnell durchzugehen, bevor es einer sieht. Total nett und mitfühlend. Leider fahren die Züge hier seitenverkehrt, sodass wir in die falsche Richtung standen. Also zurück und nochmals bedankt. Die Straße haben wir auch ohne größere Verluste geschafft. Im absoluten Zentrum angekommen, stellten wir fest – es ist sehr warm – viel Verkehr – warum die Stadt den Namen noch nicht aberkannt bekommen hat, ist gerade nicht nachvollziehbar. Sind ein wenig unschlüssig herumgelaufen und dann in einen Bus gehüpft, der zurückfährt. Um Bus zu fahren, muss man sich hier vorher eine Magnetkarte kaufen, die man auflädt und beim Entern des Busses an einen Automaten hält. Das wussten wir bis dahin nicht. Der Busfahrer erklärt uns kurz: »Hier muss man vorher eine Karte kaufen, sonst kann man nicht Bus fahren« und schließt die Tür. Wir standen wohlgemerkt im Bus. Von da an ignorierte er uns. Wir waren für ihn nicht im Bus und somit war auch kein Fahrschein fällig. Das ist hier so eine allgemeine Abarbeitung von Problemen. Sprich sie an um dann nie wieder ein Wort darüber zu verlieren. Im Grunde muss ich sagen, dass die Argentinier schon sehr nett sind.
Zurück in den Bus. Ich würde euch ja gerne teilhaben lassen an der Busfahrt, vor allem an deren zeitlicher Ausdehnung, aber mir fehlen einfach die Worte. Nicht in dem Sinne darzustellen, dass es lange dauerte und ich wohl bei meiner nächsten Gewichtskontrolle etwas mehr auf die Waage bringe durch die ganzen Schwermetalle, die wir einatmen durften, sondern weil mir einfach nicht genug einfällt, um diesen Zeitrahmen auszufüllen. Es war lang. Muss ich nicht noch mal machen.
Wir stiegen unverhofft etwas früher aus, als wir wollten. Einfach aus dem Grunde, weil meine Schmerzgrenze überschritten war und ich abwog, dass es einfacher ist, bei der Hitze zu laufen.

Abgesehen davon hat Buenos Aires ein paar schöne Ecken.

Wie man die stressfrei erreicht, wissen wir einfach nicht. Mal sehen, was der morgige Tag bringt.

Zurück in der schäbigen Unterkunft stellten wir fest – das geht wirklich nicht. Wir schauten in der Gegend, um was Passendes zu finden. Nun, um 22:00 Uhr sind nicht mehr alle Rezeptionen offen, was das Ganze etwas erschwerte. Kurz vor dem endgültigen Zusammenbruch unserer Körperfunktionen, da in dem Zimmer sich die ganze Wärme des gesamten amerikanischen Kontinents versammelte, ohne die Möglichkeit, sie entweichen zu lassen, weil die Fenster wegen Einstiegsgefahr nicht offen gelassen werden konnten, und es auch keine Klimaanlage gab, fanden wir ein Hostel in der weiteren Nähe. Wir checkten aus und riefen ein Taxi. Der Fahrer hat sich wohl gedacht ´Da sind Zwei, die durch die ganze Stadt gefahren werden wollen.´ Als er in die falsche Richtung abbog, brachten wir unser Erstaunen zum Ausdruck. Er brabbelte etwas von Polizei und fuhr jetzt schneller, wendete und fuhr in die richtige Richtung. Wiederholt bog er unerklärlicherweise ab. Ich hole mein iPad raus, um zu sehen, was das jetzt soll. Als er das sieht, stoppt er den Taximeter. Ab jetzt fahren wir für lau. In 5 Minuten waren wir da. Das Hostel ist gut und sehr gemütlich. Leider haben sie nur für eine Nacht ein Zimmer. Wir hatten zwei gebucht. Irgendwas ist mit dem Buchungssystem falsch gelaufen. Wir ziehen Gesichter wie Gnus – lang. Er meinte, wir bekommen das schon hin. Wir haben noch ein Hotel 8 Blocks weiter. Unsere Laune, die sich gerade gebessert hatte, war ob der Aussicht eines nochmaligen Umzuges etwas getrübt. Ich war aber für heute durch. Egal. Wir ziehen jetzt hier ein. Als ich nochmals nach unten ging, sagte man mir, dass es mit dem Manager abgesprochen ist. Sie werden uns helfen und wir bekommen ein Zimmer – morgen.

Buenos-Aires-Tourist-Map

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