Mount Currie – Roberts Creek Provincial Park (17) 🇨🇦


Mount Currie: Gleich nach dem Aufstehen sind wir runter nach Pemberton. Die ehemalige Bahnstation ist heute ein Bäcker. Hier kannst du das Handwerk hautnah erleben. 🌎(🇬🇧 translate article)

Interessant, dass du auf dem ehemaligen Bahnsteig sitzen kannst um deinen Kaffee zu trinken. Es sieht so aus, als wenn immer noch Leute warten auf den nie kommenden Zug. Das Bäckerhandwerk hier, lässt sich seine Kunst noch gut bezahlen, im Gegensatz zu Deutschland. Wir lassen uns nicht davon abhalten, zumal es sehr lecker ist.

Weiter geht es nach Whistler. 🌎 Dieser Ort, ehemals von den olympischen Winterspielen genutzt, ist sehr auf Touristen eingestellt. Die Innenstadt ist Autofrei. Du musst auf einem der 5 Parkplätze parken. Glücklicherweise ist von dort alles fußläufig erreichbar.

Erst einmal besuchen wir das Skwxwú7mesh Lilwat7úl Cultural Center. Hier wird versucht die Sterbende Kultur der first Nations aufrecht zu erhalten. Jahrelang wurde versucht, diese Leute in der Gesellschaft zu assimilieren. Nun da alle Alten langsam aussterben, haben sie festgestellt, dass es ja schade wäre, wenn Jahrhunderte Gewachsenes und Praktiziertes verloren gehen würde.

Wir dürfen am Ende der Führung selbst aus Zedernholz Armbänder flechten. Am markantesten hängen geblieben ist bei mir die Aussage, das sie keine Steinböcke gejagt haben, weil sie nicht wussten was anzufangen, mit allen Teilen dieses erlegten Tieres. So haben sie lieber über Jahre die Wollbüschel im Wald gesammelt, um daraus Kleidung zu machen, als es zu jagen und das Fell abzuziehen und zwar nur, weil evtl. ein Backenzahn übriggeblieben wäre. Finde ich sehr weit gedacht. Hut ab.

Das große Highlight des Ortes sind die Berge und die darauf fahrenden Seilbahnen. Wir erstehen ein Tagesticket für 75$, welches uns berechtigt, alle Bahnen einen ganzen Tag lang zu benutzen.

Zuerst fahren wir mit der Bahn auf den Blackcomb. Wandern eine kleine Runde und besteigen die Peak 2 Peak Bahn.

Diese bringt dich auf den Whistler. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl. Die freischwebende Strecke zwischen den Bergen ist 4.4 Kilometer lang und du bist in einer Höhe von über 400 Metern. Nur an diesem Stahlseil hängend! Ist sicher nichts für Leute, welche nicht der schwindelerregenden Höhe frönen.

Oben angekommen bringt dich ein kleiner Fußmarsch zu der Bahn, welche dich auf den eigentlichen Peak bringt. Dieses ist nun ein offener Skilift. Du schwebst also ohne Boden über den steil abfallenden Felsen.

Dem nicht genug, kannst du folgend noch über eine leicht schwankende Hängebrücke gehen.

Wir gehen noch am Gipfel entlang Richtung Harmony Hut und schauen dem Spiel der Wolken mit den vereisten Bergspitzen rundherum zu. Dann wieder Zurück und mit der Bahn direkt ins Tal.

Nun weiter. In Sqamish haben wir nun Kontakt mit dem Meer. Wie ein weiter Fjord der leicht immer breiter wird. Die Nördliche Seite ist komplett unberührt. An der südlichen reihen sich kleine Häuser am steilen Felsen. Erinnert ein wenig an Italien. Die Seile der Seilbahn hier haben irgendwelche Idioten durchgeschnitten. Sonst könnte man das Ganze von Oben überblicken.

Am offenen Ende ist die Horseshoe Bay und gleichzeitig das Fährterminal. Hunderte Autos warten hier. 🌎 Unsere gewählte Strecke ist weniger besucht. Nach einer dreiviertel Stunde sind wir in Langdale. Die Zeltplatz Offices sind nicht mehr besetzt. So fahren wir einfach die Straße entlang. Der Roberts Creek Provincial Park offeriert einen simplen Campingplatz. Absolut finster ist die Einfahrt in den Wald. Klar ist, wenn wir hier einen Platz finden sollten, wird im Auto übernachtet. Wir finden einen Platz welcher nicht ganz so finster. Die letzten zwei Scheite Feuerholz können uns nicht wirklich erwärmen. Alles ist feucht und klamm.

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