Wieder einmal sind wir mit unserm Camper unterwegs Richtung Mannheim. Über Nacht stehen wir wieder in Mallinde im Hainich. (🇬🇧 translate article)
Es ist die Zeit in der der Bärlauch blüht. Schön ist es durch den Wald zu streifen.
Die Wiese startet in anderen Farben.
Die Bäume geben auch ihr Bestes.
In Mannheim angekommen begeben wir uns auf die BUGA. Wir besuchen erst das Gelände des Spinelli. Dieses Gelände wurde erst von der deutschen Wehrmacht genutzt und als diese zerschlagen von den Amerikanern als Lager. Eine Aufwertung ist somit schon mal gegeben. Ich nehm es schon mal vorweg. Es wird ziemlich blumig.
Die alten Gleise sind noch da. Ein Zug wird wohl nicht mehr kommen können.
Gleich hinter dem Eingang, in den alten Hallen, sind verschiedene Aussteller und Installationen. Manches wirft bei mir Fragen auf. Wieso ist das hier ein iPoint Grün. Müsste es nicht ein gPoint sein? Warum steht nun ausgerechnet hier ein altes Dieselaggregat?
Ja und was bedeutet 00er? Aus meiner Erfahrung ist 0 schon 0 genug und nuller geht’s nicht.
OK – Urban gardening ist ja eine tolle Idee. Wenn es allerdings ein Turm aus Stahl und daran noch eine Art Segel aus nicht minder organischem Material besteht, kommen doch schon Fragen nach dem Sinn, bzw. der Klassifizierung auf.
Am Rande des Parks wurde viel gebaut. Bezahlbar ist es allerdings nicht. Die Spielwiese davor lädt wohl die Väter mit ihren Sprossen auf irgendetwas zu gestalten.
Scheint mir ein wenig Realitätsfern – oder? Wer ist Wir? Keiner da!
Die sprechen hier auch eine eigenartige Sprache. Für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig im Verstehen.
Auch diese Installation beantwortet nicht alle Fragen, welche bei ihrem Anblick aufkommen. Scheint ein Haufen des übriggebliebenen Bauschutts zu sein. Vortrefflich geigend zum Klettern, doch auch irgendwie nicht erwünscht. Es wird gewünscht darzustellen wie eine Konversion auf eine nachhaltige Art und Weise stattfinden könnt. Hä? Es ist hier ein direkter Bezug zu Mannheims Geschichte zu finden – OK…. – und das Gebilde ist die Versöhnung. Also – meine offenen Fragen sind immer noch nicht beantwortet sondern haben sich eher vermehrt.
Inkludierend im Preis ist auch die Fahrt mit einer Seilbahn zu dem anderen Teil der Ausstellung im Luisenpark. Ca. 8 Minuten fährt man und überquert den Neckar und dessen Kanal.
Viele Kinder lauschen einem Zauberer, welcher ein zwei oder drei Seilstücke verbindet kürzt oder verlängert.
Der ansässige Storch ist von der Vorstellung eher unbeeindruckt und mir scheint, er sucht seine neuen Opfer. Das Geschäft läuft offenkundig gut. So viele Kinder hier.
Gegen Abend besuchen wir ein Musical in welchem eine echte Monnemer Göre ihr Vermächtnis findet. Es geht um Joy Flemming welche als junges Mädel nach Kriegsende bei den Amis ihr gesangliches Talent formte. So wird in dem Musical auch ein wenig die Geschichte der Stadt beleuchtet.
Es war schon ziemlich viel kaputt und Essen gab es auch nicht in Hülle und Fülle. Wie bekommt man nun die Kindermägen voll? Der Suppe Inhalt war meistenteils Wasser, welches ein wenig den Geschmack angenommen von dem was da wurde reingeworfen. Doch das alles haben sie mit Würde zu ertragen versucht um nur nicht wieder in den Odenwald zurück zu müssen.
In der Pause streife ich nur kurz umher. Die KuMa hat auch was gebaut. Ich bin verwirrt. Immer wieder versuche ich mich an Kunst und immer wieder stelle ich fest, dass da noch viel Arbeit vor mir liegt. Es trägt den Namen – Isolation (Brache). Ich wär nicht drauf gekommen aber es hilft mir auch nicht weiter.
Weiter geht’s. Langsam ist es kalt geworden. Natürlich haben alle andere sich darauf vorbereitet nur wir nicht.
Im zweiten Teil verlassen wir die alte Zeit und kommen an im Heute. Die Damaligen sind alt geworden und verstehen die Welt nicht mehr. Warum klebt man sich auf der Straße fest? Es wird nach einem gemeinsamen Streben gesucht und irgendwie auch gefunden. Insgesamt ein netter Abend. Schau ich auf den Veranstaltungsplan stehen noch so viele Veranstaltungen auf ihm, welche alle inkludiert im Preis, sollt man für diesen Tag ein Ticket haben. Ich denk so bei mir, lumpen lassen die sich nicht.
Wir verlassen für heute das Gelände. Morgen geht es weiter.
Am nächsten Morgen fangen wir wieder im Spinelli Gelände an. Das ist halt hier um die Ecke und die Fahrten mit der Seilbahn sind nicht limitiert.
Diese Installation aus Mülltonnen war auch eine, welche mir irgendwie beeindruckte. In dem gebildeten Tunnel kannst du dann durchgehen und blickst in die ganzen Tonnen. Toll! Wer hätt sich das nicht schon immer gewünscht.
Angekommen in der Luise gehen wir in Richtung chinesisches Teehaus. Sicher kommt die Frage auf, was war schon vorher in diesem Park und was ist hinzugekommen. Doch für mich ist es weniger erheblich. Ich war noch nicht oft hier und so bemerke ich sicher nicht den Unterschied.
Definitiv sind die vielen tollen alten Bäume nicht erst gestern gepflanzt. Und Ja – sie stehen der neugepflanzten Blütenpracht auch nicht nach. Auch der Storch sucht wieder neue Abnehmer+ für seinen Vertriebschlager.
Wirklich neu soll das Südamerika Haus sein. Das ist auch die einzige Stelle, wo sich eine Schlange gebildet hat.
So etwas habe ich wahrlich noch nie gesehen. Das Teil hat eine Spannweite von 30cm!
Partnerstadt von Mannheim ist auch Berlin Charlottenburg – wenn man das Stadt nennen kann. Typisch scheint dieser Blumenkasten, mit durchaus nett anzusehenden Pflanzen. Hätt ich auch mitbringen können – oder sollen?
Wir besuchen als Abschluss noch ein Konzert von den The Hot Socks. Schön wars.
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