Mövenpick el Quseir 🇪🇬

Abschließend unsere Erfahrungen zu Ägypten. Gerade hören wir in den Nachrichten von einem Anschlag auf einen Reisebus. Die Militärregierung handelte sofort und am nächsten Tag hatten 40 weitere Menschen ihr unglückliches Dasein beendet. Ehrlich gesagt, erscheint mir diese Zahl sehr absonderlich. Genau 40 sollen es gewesen sein. Die mit Oceans waren elf, die Glorreichen sieben und die zwei waren zwei. Du weißt was ich meine! Da wollte man nicht kleckern und hat ein Exempel statuiert. So ein Anschlag könnte den erst gerade wieder erstarkenden Tourismus erneut in eine Krise bringen.  Um unser Hotel stehen überall Wachposten um für deinen geruhten Schlaf zu sorgen. Dieses geschieht aber so unaufdringlich, dass du sie erst bemerkst, wenn du nach ihnen Ausschau hältst. Am Strand wollten wir unser GescheitFon irgendwo sicher verwahrt wissen und fragten nach einem Schließfach. Der Angestellte schaute ungläubig auf uns und sagte wir sollen‘s einfach auf dem Tisch neben den Sonnenliegen platzieren. Das meint, hier kommt nix weg. Das nur so als Beispiel. So fühlten wir uns die ganze Zeit sehr sicher.

Bei einem Besuch im nahegelegenen ehemaligen Fischerdorf stellte sich auch heraus, dass die Leute hier schon sehr genau umzugehen wissen mit denen, die da vom anderen Planeten zu kommen scheinen, gemeint uns. Sie sind nicht so aufdringlich und belagern dich nicht ständig, obwohl es sehr deutlich erscheint, wer am Ende des Monats noch etwas von seinem Salär in der Tasche hat.

Die Betreuung auf den Tauchausflügen war sehr professionell. Die Sicherheit geht vor. Keiner unter 25 Tauchgängen darf hier alleine unter Wasser. Lieber stellen sie dir einen Guide an die Seite, als wenn etwas passiert. Parallel haben wir bei diesen Ausflügen eruiert, wie denn die anderen Hotels hier seien. Unseres ist eindeutig das Beste. Das Essen ist hervorragend, du wirst hier nicht dauernd gedrängt irgendwelche Ausflüge zu machen oder sonstige aufpreispflichtige Facilities zu nutzen. Die Angestellten, ob nun Sicherheit, Kellner oder Gärtner. Alle lächeln dich an und es erscheint nicht aufgesetzt. Die in der Hausordnung festgesetzten Regeln sind auch nur so eine gewisse Richtlinie. Für den der freundlich ist, sind sie flexibel und alles scheint kein Problem. Zu einigen Angestellten entwickelt man auch eine engere Beziehung. Man grüßt sich nicht mehr so steif formal und fragt sich gegenseitig wie es geht.

Nach den ersten Tagen unseres Aufenthaltes fangen sie an, an unserem Pool einen Grill aufzubauen. Ich bin gespannt und eile gen Abend daselbst. Da liegen nun einige rohe Speisen verteilet um den heißen Rost. Auf meine Frage ob er denn gewillt sei mir einen dieser Fische aufzulegen erhalte ich »Es ist mir eine Freude« So kann man das Leben genießen, finde ich.

In den Restaurants kommt auch der Feinschmecker, welcher nicht von Hunger geplagt, auf seine Kosten. Hier mal eines der Menüs die wir probierten.

Der Appetizer – mehr kann man nicht erwarten, aber weniger wäre gewiss unerquicklich.

Ein paar Crevettes bringen Freude fürs Auge wie auch für deinen Gaumen.

Marmoriertes Mousse au chocolat – muss ich dazu noch etwas sagen?

Auf der Rückfahrt kommt man im Flughafen wieder mit den ganzen pauschal all inklusive Touristen zusammen. Generell  möchte ich den Stereotyp nicht aufbeschwören, sind wir doch ein Teil dessen gewesen. Sicher werden Einige wissen, wie schön es ist Teil und doch nicht Teil von etwas zu sein.  Im Mövenpick waren wir jedenfalls von dem größten Teil verschont. Alkohol wurde als Genuss angesehen, den man in Maßen genießt. Keiner sah darin einen großen Genuss sich am Buffet den Teller mit 17 Kilogramm Lebensmittel vollzuhauen in der Angst morgen könnte es nichts mehr geben.

Ägypten kann man schon mal machen und auch genießen. Der Ort wo man dies tut ist sicherlich nicht unbedeutend.

 

 

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*