Mirador de Abrante (6) 🇪🇸

La Gomera


Wir machen uns auf den Weg in den hohen Norden. Das bedeutet natürlich, dass wir wieder alle unzähligen Kurven hinauf fahren müssen. GG ist nicht wahnsinnig begeistert. In Arure biegen wir rechts ab. Ich möchte doch mal sehen, ob diese Strecke weniger Kurvenreich. Erst einmal scheint es überhaupt nicht so. Doch kaum aus dem Tal schlängelt sich die Straße seicht dahin.  So kommen wir nach Las Hayas. 🌍 Ich schlage mal in unserem Reiseführer nach, was es denn hier zu sehen gäbe. Da lese ich, dass die Einwohner sich mehr schlecht als recht mit Ackerbau am Leben halten. Da ist ja erst mal nichts Verwerfliches dran.

Wenn ich mich nun umschaue, sind so einige Katen nicht auf dem neuesten Stand, doch wirklich arm sieht es auch nicht aus. Immerhin finde ich bemerkenswert, dass in der einzigen Lokalität die Einheimischen sitzen und palavern, so wie sich das gehört. Ich werde mich nicht dazu gesellen, auch wenn es unwahrscheinlich, dass jemand von denen Corona hat.

Ein kleines Stück fahren wir auf der Hauptstraße weiter und dann die Erste links rein. Die Ctra. Laguna Grande führt erst durch den Wald und dann auf dem Bergrücken entlang. Nahe La Palmita stoppen wir, um ein wenig in dem bunten Gestein herumzuwandern. 🌍 Doch leider ist der Weg noch nichts für GG. Ein wenig Feuchtigkeit auf dem Gestein und das Ganze wird zu einer vortrefflichen Schlitterpartie.

Als Nächstes stoppen wir an dem Centro de Visitantes del Parque Nacional del Garajonay und werden erst einmal aufgefordert uns zu desinfizieren. 🌍 Das ist in der heutigen Zeit ja durchaus normal. Nachfolgend müssen wir aber auch noch einen Fiebertest bestehen. In dem kleinen Museum werde dir ein paar historische Fakten näher gebracht. Scheint ein sehr rudimentäres Leben gewesen zu sein. Doch sie werden sich keine Gedanken zu machen gehabt haben, wo sie das Geld für das neue iPhone herbekommen.

Der Garten ist für mich viel spannender. Einige für mich nicht alltäglich Pflanzen locken meine Blicke.

Diese sah ich in Südafrika.

Gleich neben dem Centro geht eine schmale Straße weiter.

Am Ende der Straße ist auch so ziemlich das Ende dieses Felsens. Unten sieht man den kleinen Ort Agulo. Noch einen Schritt weiter zu gehen, verbietet sich von selbst.

Nebenan ist das Restaurant Mirador de Abrante. 🌍 Ein Glasboden lockt Mutige. Mich stört allenthalben, der ständig laufende Diesel.

Wir streunern durch die bunten Sande. Viel zu sagen gibt es dazu nicht.

Leicht changierende Farben eingerahmt vom Blau des Ozeans.

Der Felsen gegenüber lockt auch mit seinen Farben. Ein andermal vielleicht. Wir fahren denselben langen kurvigen Weg zurück.


Als wir in unserem Hotel ankommen, finden wir einen Zettel unter der Tür durchgeschoben. 🦠 Die Kanaren sind jetzt wieder Risikogebiet. 🦠 Dabei führt Teneriffa und gleich danach kommt La Gomera. 🦠 Es gibt insgesamt 33 Fälle auf der ganzen Insel, welche in der Hauptstadt isoliert sind. 🦠 In unserem Ort sind 0 – in den beiden Nachbarorten ebenfalls 0. 🦠 Doch durch die Fälle kommt die Insel auf 153. 🦠 Ja klar, die haben hier nur ca. 20k Einwohner. 🦠 Wo bekommen die, die restlichen 80K her? Und sind die auch gesund?

Jedenfalls wird uns angeboten, die Reise kostenfrei abzubrechen. 🦠 Ich glaube, in diesem Ort bin ich wesentlich sicherer als in Berlin. 🦠 Doch so werde ich beim Heimkehren in Quarantäne kommen. 🦠 Da das noch im Lockdown ist, sollte es mir nicht schwerfallen.

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