Das Elsass hat ja den Ruf Meister Adebar Heim- wie Brutstatt zu sein. Oft sahen wir das langrotbeinige Federvieh in den Wiesen staken. Das hat sicherlich den Grund der nicht so intensiven Bewirtschaftung der Böden sowie der relativ dünnen Besiedelung, wenn man es nicht gerade mit der Gegend um Yukagir vergleicht.
Die Wanderung beginnt am Parkplatz Col Haut de Ribeauville. 🌍 Schon die erste Verwunderung. Der Weg sollt mit einem blauen Kreuz makieret sein und keiner der hier abgehenden zwei Wege hat ein solches. Die Info-Tafel weist einen weiteren Parkplatz aus. Die Suche nach diesem ist nicht erfolgreich. Wir gehen einfach mal los. Etwas umweglich stoßen wir auf die Kreuzung la Croix de Ribeauville. An diesem Punkt gehen neun Wege in unterschiedliche Richtungen. Keine ist versehen mit Bezeichnungen, die wir auf unserer Route haben. Plötzlich sehe ich ein Schild, welches die Änderung des blauen Kreuzes in ein rotes Rechteck definiert. Dann mal los. Der dünne Weg geht erst leicht durch den Wald, um wieder auf einem breiteren Waldweg zu landen. Von diesem wiederum kommt man im Zickzack wieder auf den vormals kleinen Weg. (Wir folgten der Beschilderung und im Nachhinein schaute ich auf der Karte wie groß und unnötig dieser Umweg war.)
Als erste benannte Felsgruppe stoßen wir auf die Roche des Trois Grand Tables.
Hier sollen die Rheinschiffer von früher ihre Schiffe festgemacht haben. Heute würde dieses Seil schon ein wenig lang sein müssen.
Folgend die Roche des Trois Petite Tables
Über den Rammelfes geht es zu den Rocher des Reptiles
Folgend der Rocher des Geants, Bellevue und der Rocher Titans & Pointu .
Der Endpunkt dieser Wanderung ist der Rocher de la Paix d’Udine. Hier soll man einen schönen Blick haben. Auch wenn die Forstleut einige der Bäume für diesen vermeidlich grandiosen Blick zu Möbeln verarbeiten ließen, erschließt sich uns nicht die überwältigende Pracht dieses Ortes. So begeben wir uns auf den Rückweg. Bei den Rocher Bellevue verzweigt der Weg zur Abri Kutzigbuech. Soweit ist es noch richtig. Jetzt folgen wir dem Weg über den Schelmenkopf. Ein Schelm wer Böses dabei denkt – wir gingen perdu. Wir stehen hier am Hang und alle Wege führen nach Verrerie. Da wollten wir nun überhaupt nicht hin. Noch zwei weitere Wandergruppen stoßen Weg suchend zu uns. Also sind nicht nur wir zu blöd, den Weg zu sehen. Im Endeffekt gehen wir einen gesperrten Weg hinein in den Wald und hoffen. Die Richtung scheint mir richtig. Nach ein wenig Bergauf und ab schlittern wir den Berg herunter und landen genau auf unserem Ausgangspunkt.
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