Lac de Sainte-Croix: Schweren Herzens geht es schon weiter. GG wollte eigentlich auch noch mal baden, doch die Straße führt weg vom See. In Marseille angekommen stellen wir fest, unser Termin ist schon Morgen. Mist! Es wartet viel Arbeit auf uns. Doch am Ende des Tages ist alles geschafft. Mein Gott, ist das heiß hier. (🇬🇧 translate article)
Am nächsten Morgen noch ein kleiner Termin und dann haben wir frei. Das Corbusien ist nicht weit entfernt. Hier auf dem Dach soll die Welt noch in Ordnung sein, lasen wir. Ich habe da so meine Zweifel, ob das nun der Ort sein wird, an dem mir vor Ehrfurcht Tränen in die Augen steigen. Lass es uns angehen. Oben wird mir jedenfalls sofort klar, dass ich ganz schön unterkunstet bin. Arles ist ja nicht weit und es lockt schon mächtig. Doch bei dieser Hitze…
Schauen wir nun mal Richtung Meer. Es ist nicht schlecht. Doch ist es das, was ich erwartete?
Richtung Berge – Auch völlig OK. Gut die Wohnblocks harmonieren nun nicht hundertprozentig mit der Natur und der sonst hier üblichen Architektur.
Drinnen –Â ja an was erinnert es mich? Ist irgendwie siebziger – oder?
Doch wenn ich nachschlage, es ist schon 1951 fertiggestellt worden. Das war damals hochmodern. Aus Beton mit ein paar farblichen Akzenten. Es wohnten dort 1600 Menschen, zusätzlich ein Schwimmbad, Geschäfte und eine Schule. Die Idee war ein Dorf in ein Gebäude zu installieren. Die unterschiedlichen Stockwerke hatten unterschiedliche Funktionen. Na ja, wem das Ganze gefällt… Ich ziehe es vor durch kleine Gassen zu gehen und auf den Marktplatz mit den Boulspielenden zu plauschen.
Wir fahren erst mal runter zum Strand und gehen was Leckeres kaufen.
Die Sonne ballert erbarmungslos. Sämtliches Grün ist aus dem Gras gewichen. Weit und breit kein Baum, kein Schatten. Der Wind fegt kleine Staubböen über verdorrtes Land. Doch was treibt die Menschen hier her. Das Meer. Das ist einfach toll.
Die Möwen schauen auch neugierig. Auch ein wenig mitleidig. Nehmen die Anteil an meinem kochenden Hirn oder bedauern sie sich lieber selbst? Ich kann es nicht herausbekommen. Wir müssen weg hier! Es ist zu heiß.
Gegen Abend fahren wir nochmals an die Plage de la Pointe Rouge. Essen und baden. Morgen geht es wieder Richtung Heimat. Ja, es ist komisch. Zwei Jahre waren wir Teil dieser Stadt und nun entfernen wir uns mehr und mehr.
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