Der Flecken Lindow mit seinen 3000 Citoyens liegt eingeklemmt zwischen drei Seen. 🌍 Zum einen wäre dieses der Gudelacksee zur Linken mit seiner Insel. Rechts ist der Wutzsee und unten der Vielitzsee. Ich zähl mal nicht die weiteren kleinen Lachen auf, die noch im Ortsgebiet sind. Die Siedlung gibt sich an diesem leicht regnerischen Vormittag, so wie es zu meines Großmutters Zeiten üblich war in dieser Gegend.
Die Hauptstraße geht mitten durch den Ort und heißt noch immer aus sozialistischen Zeiten –Straße des Friedens. Heute ist sie nicht mehr aus dem typischen unbehauenen märkischen Kopfsteinpflaster. Wieder rahmen kleine Blumenbeete die Straße ein und Stockrosen gedeihen an den Wärme abgebenden Fassaden. Kaum eine Seele streift durch die Gassen. Es ist Sonntag.
Im 13 Jahrhundert war hier ein Zisterzienserinnen- oder Prämonstratenserinnenkloster. Darüber wird hierselbst noch ein wenig gerätselt. Ist aber auch nicht wirklich wichtig, da keine von den Nonnen noch ihren Dienst tut. Als die Kirche ihren Geist aufgab, wurden die restlichen Gebäude für unterversorget adelige Damen verwendet. Was immer das heißen mag und womit immer sie versorget wurden.
Wirklich sehenswert ist das kleine private Museum (Schau mal rein) mit allerlei Kuriositäten, die durchaus nützlich waren, heute aber in Vergessenheit gerieten. Was du auch suchest, angefangen von Uniformknopfpolierhilfen, Feierabendsteinen bis zu Spielkartenpressen, wirst du hier finden. Der redselige Inhaber, oder sollte ich lieber Sammler sagen, erklärt dir geduldig jeden Gegenstand.
Folgend starten wir die Wanderung um den Wutzsee.
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