Limestone Coast(15) 🇳🇿

Australien SA


Victor habor: Am Morgen gehen wir zu der vorgelagerten Pinguininsel. Sicher verdiente sie ihren Namen zurecht, bevor die Roben die hiesigen Pinguine so weit dezimiert hatten, dass sie quasi nicht mehr sichtbar sind.

Zu dieser Insel führt eine schmale Brücke, auf der auch eine Pferdekutsche regelmäßig ihren Dienst tut. Bei der heutigen unnatürlichen Hitze hat das Pferd hitzefrei. So werden wir auch nicht in den Genuss kommen können, diese Attraktion wahrnehmen zu können. Wir schleichen durch die Sonne zur Insel. Keiner der noch übrigen Pinguine zeigt sein Antlitz. So wandern wir ein wenig herum und betrachten den Ort von der See aus. Überrascht waren wir einen Aldi im Ort ausfindig zu machen. Hier hätte ich das am allerwenigsten vermutet. So können wir uns mit dem Notwendigsten für die nächsten Tage eindecken. Zu anständigen Preisen.
Auf geht’s zur nächsten Etappe. Wir fahren an dem Ufer des eingeschlossenen Sees Alexandrina entlang, immer die kleinsten aller Straßen nehmend.

In Wellington überqueren wir den einzigen schiffbaren Fluss Australiens, Murray River, mit einer Fähre. Der Ort ist gemütlich und am Anleger ist eine nette Pension mit angeschlossenem Laden. Gerne würden wir ein wenig verweilen, aber die Zeit drängt. Ich grüße den Fährmann wie einen alten Bekannten und schon geht es über den großen Strom. Die Fahrt dauert nicht lange und zu meiner Überraschung ist sie auch noch Entgeltfrei. Ich wünsche weiterhin eine gute Fahrt und wieder geht es weiter Richtung Osten.

Eine 100km lange Nehrung (Coorong NP) schirmt das Meer vom Inland ab. Ein langer salziger Brackwassersee bis zum Horizont. Wirklich eine sehr eigentümliche Stimmung hängt in der Luft. Ich hätte eigentlich Lust im Meer zu schwimmen, habe aber keine Möglichkeit dahin zu kommen. Immerhin treffen wir ein paar eigentümliche heimische Tierarten.

Eine Echse, die mir unverschämter Weise die Zunge raus steckt und ein Känguru. Das Erste, was wir hier in freier Wildbahn erleben.
Wir stoppen in Kingston, um den bekannten gigantischen Hummer zu besichtigen.

Der Strand ist weit und menschenleer. Im Fischereidirektverkauf hatten sie keinen vorgefertigten Snack mehr übrig, so mussten wir unser deutsches Pumpernickel am Strand verspeisen. Sonst wirkt dieser Ort wie ausgestorben.

Weiter geht es den Prinzes Highway nach Robe. Dies ist normalerweise ein Touristenepizentrum. Uns erscheint es wie tiefste Nebensaison. 🌍

Den ortsüblichen Preisen ist es nicht anzusehen. Selbst bei dieser Flaute verlangen die billigsten Hotels über 100$ für die Nacht. So beschließen wir noch bis Beachport weiterzufahren und dort zu campen (southern ocean tourist park). 🌍 Das erste Mal in diesem Land. Auch hier ist nicht viel los, aber die Umgebung ist traumhaft. Lange menschenleere Strände. Jetzt einfach rein da. Leider spürt man allzu deutlich die Nähe zum Polarmeer. Es ist sehr kalt und klar.

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