Les Gorges du Tarn 🇫🇷

Lozère

Dieses Haus, welches uns für die Nacht beherbergt, gebaut aus alten Feldsteinen, hat sicherlich schon einiges erlebt und die abenteuerlichsten Geschichten gehört. Meines Erachtens hat es zu wenig Möglichkeit um diese weiterzugeben oder der Traumfänge funktioniert hier solchermaßen, dass er alle Träume im Hause kreisen lässt. Solch Mannigfaltig Träume hatte ich schon lange nicht mehr. Auch GG kam nicht zu kurz.

Château de Castelbouc

Unser erster Stopp in der Schlucht Tarn ist Castelbouc. 🌎

Dieser Ort ist an einem ins Tal ragenden Felsen geschmiegt.

Wie die Legende sagt, haben die Ritter sich auf einen Kreuzzug begeben, um sich durch Schwertes Schärfe Dinge anzueignen, die ihnen sonst vorbehalten geblieben wären. Für Erhöhung des Kampfes Stärke und zum Tragen des Gepäckes versicherten sie sich der Dienste ihrer Vasallen. Einzig ein Ritter wurde zum Schutze der Burg zurückgelassen. Dieser sah sich bemüht, die speziellen Wünsche der nun einsamen Frauen zu erfüllen. Die Kreuzzüge dauerten länger als erwartet. So überstrapazierte es seine Männlichkeit dermaßen, dass er ein vorzeitigeres Ende fand, als die in den Kampf gezogenen. Es war sicher nicht der unangenehmste Abgang. Interessant wäre nur noch der Grad der Schönheit seiner Schutzbefohlenen zu erfahren. Davon steht allerdings nichts in den Büchern.

Sainte-Enimie 🌎

Saint-Chély-du-Tarn 🌎

Interessant ist hier die kleine Mühle. Der Fluss fließt mitten durch das Haus, welches heute ein Atelier beherbergt. Die Flussaue dahinter wähnt mich im Indischen Ozean.

La Malène 🌎

Ich habe große Lust die Brücke zu überqueren, um zu schauen, wohin die Straße wohl führen könnte. In vielen Windungen schraubt sie sich die Felswand hoch.

Immer kleiner werden die Häuser und immer weiter der Blick in die Schlucht.

 

Wer zu Höhenangst neigt, sollte sich das nicht antun. Uns kommen Fahrradfahrer entgegen. Ihre Gesichter zeigen keine Freude über diese Abfahrt, ohne in die Pedale treten zu müssen. Wenn die Bremse nur einmal versagt…

Rieisse 🌎

Ein einsamer Ort, der eventuell aber genau noch unverfälscht ist.

Wir lassen unser Auto stehen und gehen Richtung Schlucht. Berauschende Blicke offerieren sich uns.

Im Tale kreisen die Geier. Ich weiß nicht, ob sie hoffen, dass wir zu weit an des Felsens Rand gehen und nach kurzem Fall ihren abendlichen Tisch decken werden. Beeindruckend ist, wie sie sich ohne einen Flügelschlag kilometerweit durch die Lüfte bewegen.

Les Vignes 🌎

Die Straße führt wieder hinab. Der Sonne späte Stand färbt die Felsen in goldenen Farben.

Comayras 🌎

Unser letzter Streckenpunkt nahe dem Zusammenfluss von Tarn und Jonte. Ein kleines Häuschen wird uns beherbergen. Bei den 12 Einwohnern hier, werden wir schon beim Eintreffen erwartet.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*