Krabi กระบี่ (3) 🇹🇭

Thailand

Railay: „Fast“ mit dem Sonnenaufgang aufgestanden und zum Strand. Nachstehend Frühstückten und auschecken. Nun  warten wir am Strand, dass uns ein Boot nach Krabi fährt. Er will erst los wenn wir 8 Leute sind.  Einer unserer schon eingesammelten Passagiere hat es sehr eilig. Auch ein verteilen des Gesamtpreises von den avisierten 8 Passagieren auf uns wollte der Kaptein  nur mit Aufschlag zulassen. Nö – ich habe Zeit. Nichts zu machen. (🇬🇧 translate article)

Als wir endlich 7 Leute zusammen haben, ist er dann los. Es war eine ganz schön weite Stecke. (100THB/P)

In Krabi angekommen suchten wir uns ein Zimmer  (250THB/N).

Dann haben wir noch was essen müssen, weil die Portionen in Railay doch sehr übersichtlich waren.

Folgend gegenüber zum Motorradverleih. (250THB/d) {Interessant finde ich, dass GG, die eigentlich eine Aversion gegen das Fahren auf einem zweirädrigen Fahrzeug hat, immer wieder vorschlägt ein solches Gefährt zu mieten. Offensichtlich weiß nur einer von uns beiden davon. Sie ist es nicht.}   Als ich einige Sachen an der Maschine nicht fand, wurde die Verleiherin sehr skeptisch. Auch sind meine Beine viel zu lang. Entweder ich verkrampfe meine Füße total oder ich ziehe rechts und links eine Furche. Gehen wir es an. Zurückblickend hat alles gut geklappt trotz Linksverkehr.

So motorisiert begeben wir uns zum Tiger Cave Temple.( วัดถ้ําเสือ) Dieser ist hoch oben auf einem Berg angesiedelt. Ich sehe hier weit und breit keine hohen Berge und so denke ich mir nichts bei dieser Angabe.

Unten am Fuß angekommen, verpassen wir den Weg, den wir eigentlich nehmen wollten und kamen so in den Genuss einen Rainforest trail zu gehen. Danach der eigentliche Weg. 1237 unterschiedlich hohe Stufen.

Einige sind so hoch das sie bequem als 2 durchgehen würden. GG ist wie eine Gazelle den Berg rauf und erwartete mich fröhlich als ich schnaufend ankam.

Ein wirklich toller Blick war der Lohn für diese Tortur. Wir trafen dann noch einige unserer Bootmitreisenden und haben noch ein wenig gequatscht bevor wir uns an den Abstieg machen. Gerade unten angekommen fing es an zu schütten. Wir warten unter einem Blech-Dach stehend im Wald. GG möchte unbedingt heute noch zum Fossil Shell Beach.

So haben wir das auch gemacht. Na ja das Fahren fand sie nicht so entspannend und kam Verkrampft dort an. Die Fossilien sahen aus wie einbetonierte Muscheln in große gebrochene Platten. Egal – der Strand war jedenfalls toll und lud derart zum Baden ein, dass wir nicht widerstehen konnten. Nun zurück nach Krabi und sofort auf den Nachtmarkt. GG’s Augen leuchteten. Hier gedeit´s für mich zum Vorteil, nicht die Größe eines Einheimischen zu haben, noch für einen solchen gehalten zu werden. Schau ich interessiert auf eine Speise die ich nicht zuordnen kann, drücken mir die meist älteren Damen das einfach in die Hand. Auch wenn ich kein Thai verstehe kommt wohl: »Es mal mein Junge. Du hast es nötig« dem am nächsten, was sie mir sagten. Ich liebe diesen Platz. Wir haben gegessen und noch verschiedene Leckereien und Obst gekauft. Noch ein T-Shirt (170THB) für Joe und einen Rock & Ohrenstöpsel  (400THB) für GG.

Kaffee Europa wird uns empfohlen und so versuchen wir es zu finden. Auf dem Weg sind wir an einer Autovermietung hängen geblieben die auch Bier verkauft. Geführt wird der Laden von einer Thai die sich sicher nicht die Butter von der Stulle kratzen lässt. Stammgäste sind ein nackig durch den Wald rennender Norweger der es satt hatte alltäglich dasselbe zu machen, was in seinem Fall etwas mit Fischen und deren Schuppen zu tun hatte. Einem Wikinger, der aus dem gesellschaftlichen Trott ausbrach und einem Engländer der genug vom alltäglichen steifen England hat. Wir hatten einen netten Abend mit viel Gelächter. Als ich sie so nach ihrem täglich Ablauf hier befragte, erschien mir eine kontinuierliche Wiederholung nicht ganz ausgeschlossen. Sprich – sie schaffen etwas und dann sitzen sie hier rum. Jeden Abend. In mir regte sich der Zweifel des total anderen Lebens. So wagte ich zu fragen ob es nicht dasselbe sei wie vorher. Kurze Stille. Nachdenkliche Gesichter. »You’re right, but without Fisk« bekehrte mich der Norweger. »Också varm« warf der Wikinger ein. Die Nachdenklichen Gedanken verschwanden und wir feierten weiter.


Wir wollten schön bei einem Italiener essen gehen aber dieser hatte geschlossen so sind wir ieder zu unserem Bäcker und haben dort gefrühstückt.

Nun mal kurz zu den Preisen in dieser Gegend. Alles ist wirklich günstig. Als ich im Bäcker am ersten Aufschlag eine Flasche Wasser kaufte machte ich mir über den genannten Preis keine Gedanken. Jetzt weiß ich, dass er etwas zu hoch für Einheimische ist. Beim zweiten Anlauf schaute mich der Verkäufer nur kurz an und dann beschämt weg. Er deutete mir an die Flasche einfach so mitzunehmen. Ich verstand erst später, dass er sich schämte mir am beim ersten Mal so einen Preis genannt zu haben. Ich durfte den ganzen Aufenthalt hier für Wasser nichts mehr bezahlen.

Unser vorbestelltes Moped war schon weg.    Wir haben ein Anderes für nur 50THB/d bekommen.  Gesattelt und Richtung Hot Stream Wasserfall. Hier mal die kleine Erklärung wie du in Thailand fährst. Da wo Platz ist. Basta! Schon hast du alle wichtigen Verkehrsregeln drauf.

Im Hot Spring Waterfall  (น้ำตกร้อน) fließt ein kleines heißes Bächlein durch das fremdländische Unterholz bevor es sich in zwei, drei Sinterterrassen sammelt, überläuft und in den Fluss ergießt.

In diesen Terrassen  kannst du in 40° heißem Wasser baden. Viele Besucher waren nicht dort.

Ein paar buddhistische Jungs wollten ihre aufkommende Männlichkeit vorführen indem sie von den Terrassen und Bäumen in den Fluss sprangen. Der Fluss hat ab hier auch eine erträgliche Temperatur.

Weiter geht´s. Wir entdecken auf der Karte eine Abkürzung. Einfach diesen Weg gerade durch den Wald. Anfangs ist der Weg ja noch ganz gut befahrbar. Nun eine mehrfach Verzweigung, wobei nicht ein Weg annähernd gerade aus geht.  So  irren wir durch den Wald. Dann ein kleines Häuschen verloren so wie wir im Wald. Die Einheimischen hat es sehr belustigt. Unser Aussehen oder unsere Unfähigkeit. Egal. Sie zeigen uns freundlich die Richtung.

Zurück auf der Straße zur Crystal Lagoon oder Emerald Pool  (สระมรกต) in der Khao Phra Bang Khram Nature Reserve (200THB/P +20THB/Moped)

Ein toller Weg führte am Sumpf entlang und endete in einem mit toll blau leuchtender Wasser gefülltem Becken welches GG sofort zum Baden nutzte während ich noch ein wenig Flussauf ging.

Die Aufpasser hatte schon keine Lust mehr für uns beide hier rumzustehen und so waren wir alleine. Zurück von meinem kleinen Ausflug  schwimme ich natürlich auch bevor wir uns auf den Heimweg machen.

Es ist stock dunkel als wir in Krabi eintrafen. Nachts zu fahren ist nicht besonders empfehlenswert. Erstens wirst du gerne mal übersehen und zweitens fahren nicht alle mit Licht. Zuerst auf den Nacht-Markt, was zu essen zu kaufen (Omelett mit Meeres flüchten – gebratene Nudeln mit Meeres Früchten, Kokosnuss Milch . Gebratene Banane / was Leckeres) alles zusammen für um die zwei drei Euro. Zum Bier trinken sind wir zu dem Italiener  wo eigentlich live Musik sein sollte. GG war gelangweilt und ging ins Internet.


Heute Morgen haben wir erst mal die Wäsche in die Laundry gegeben. Irgendwie ist der Geldfluss hier etwas besser organisiert. Das Hotel hat weder Küche, Laundry noch Reisebüro bietet aber den Service an. Sie scheuen sich auch nicht zuzugeben, dass dieses jemand anderes macht. Ein kurzes Telefonat und eine Angestellte knattert mit dem Moped vor. Tüte mit Dreckwäsche übergeben und schon ist sie wieder weg. Abends liegt an der Rezeption die gewaschene Wäsche. Genau so läuft es wenn du hier was essen möchtest. Einfach nur Bescheid sagen und in kürzester Zeit steht der Teller auf dem Tisch. Ich finde es genial, denn so hat jeder etwas davon.

Wieder mal Frühstücken wir in Lisas Bakery. Der Kaffee ist hier nicht wirklich außergewöhnlich. Ein paar Meter weiter hat ein absoluter Blus und Ragge Fan sein Geschäft. Was er hier nun wirklich vertreibt, sprich womit er seinen Lebensunterhalt bestreitet ist mir nicht ganz klar. In seinem Laden hängen überall Vinyl Platten und er erzählt euphorisch über die Künstler. Unter diesen sind mannig Regale gefüllt mit den unterschiedlichsten Büchern aller Nationen und Sprachen. Du kannst dir da für ein gewisses Entgegenkommen eines mitnehmen. Wenn du eins da lässt kostet der Tausch manchmal nur ein Lächeln, manchmal ein nettes Gespräch oder fast gar nichts. Warum wir auf diesen Laden stießen ist dem Umstand zu verdanken, dass er eine italienische Espressomaschine sein Eigen nannte und sie auch zu bedienen wusste. Dieses Alleinstellungsmerkmal brachte ihn den Namen Coffeeman und unsere mehrmaligen Besuche am Tag ein. Es war immer sehr entspannend.

Wir fahren mit unserem Moped, dass wir zuvor  auf den ganzen Tag (120THB) verlängert hatten in den Khao Phanom Bencha National Park (อุทยานแห่งชาติเขาพนมเบญจา) um uns den elfstufigen Wasserfall (Nam Tok Huay To) anzusehen. Mit 200THB/Per waren wir eingelassen und bestaunten den Fall.

Der Nature trail ist etwas verwahrlost und man sollte zur Sicherheit Bescheid sagen, wenn man vorhat ihn zu nehmen. So gehen wir ihn nur ein Stück um den Urwald zu genießen.

Noch ein kleiner Abstecher zu einem kleineren Wasserfall der auch sehr schön vom Urwald umrahmt wird. Jetzt ist es wirklich Zeit für ein Bad im Meer. Wir fahren in Richtung Fossil Shell Beach und wollen unterwegs baden.

Die Strände sind sehr einsam und schön aber mit zu viel Schlick belastet um zu baden. Wir landen letztendlich wieder an der Fossil-Shell-Bay. Badeten und Aßen bis uns der Regen überrascht. Beim Unterstellen begegneten wireiner Schulklasse die ein wenig Englisch lernen wollte. Wir kamen sehr gelegen. Die Lehrerin animierte die Kleinen irgendetwas zu sagen oder zu fragen.  Die Höflichkeit nicht nach dem Alter einer Frau zu fragen war ihnen nicht geläufig. Sie waren sehr süß.

Da der Regen nicht aufhört machen wir noch einen kleinen Bummel durch den dort ansässigen Markt der hauptsächlich alles gemacht aus Muscheln verkauft. Zurück in Krabi trennen wir uns von unserem Moped und GG genoss eine Massage. Neben dem Bäcker stand ein Flyer mit einer Badewanne voll mit Orchideen. GG lag nun in der Wanne und die Thai legte ein paar Blüten auf die Oberfläche. GG äußerte verwundert, dass sie annahm in Orchideen zu baden wie auf dem Bild. Die Angestellte ging nur kurz raus und schüttet den ganzen Eimer mit Blüten in die Wanne. Ja so haben wir uns das vorgestellt. Was die Leute hier denken können wir nicht raus bekommen. Sie lächeln immer und sagen niemals nein.

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