Kamloops – Mount Revelstoke NP (4) 🇨🇦

[British Columbia]

Kamloops: Auf geht‘s Richtung Osten. Der Highway Nummer 1 ist die Hauptstraße in Kanada. Langsam wird es aber ruhiger.(🇬🇧 translate article)

Oft fährt man an schier endlosen Seen entlang. Kleine Orte säumen das Ufer. Angekündigt werden sie durch massig Werbetafeln. Die Bilder, auf denen oft etwas „Leckeres“ zum Essen angeboten wird, schrecken uns ab jemals zu halten und schon gar nicht das Angebotene verspeisen zu wollen. Im Gegensatz dazu ist die Natur wunderschön. Endlich ist es auch so, wie ich mir Kanada vorstellte. Viele Wälder, viele Berge und viele Flüsse und Seen. In der Ferne locken schon schneebedeckte Gipfel. Sie scheinen so nah aber Minute um Minute vergeht, ohne dass die Distanz merklich geringer wird.

In Revelstoke 🌍 mieten wir uns auf dem Zeltplatz ein. Dieser liegt zwar in einem Waldstück aber genau zwischen Dem Highway und der Eisenbahnlinie. Wir fragen uns warum. Schnell wird etwas zu Essen gekocht und schon geht es in den Mount Revelstoke NP.

Die Straße auf den namend gebenden Gipfel mäandert sich den Hang hinauf. Immer wieder geben die Bäume einen Blick hinunter ins Tal frei. Je höher man kommt umso mehr säumen Wildblumen den Wegesrand.

Wir fahren rauf bis zum Balsam Lake. Weiter kann man ehrlich gesagt auch nicht fahren. Den letzten Kilometer geht es mit einem Shuttle.

Nun geht es zu Fuß weiter. Wir haben die Bärenglocke am Körper und natürlich das Bärenabwehrspray. GG ist ein wenig verunsichert und möchte auf keinen Fall nähere Bekanntschaft mit solch einem wilden Tier machen. Sicherlich sind die vielen Warnhinweise nicht besonders förderlich, ihr ihre Angst zu nehmen. Eher im Gegenteil. Der Weg schlängelt sich durch Wiesen mit allerlei Blumen und zum Teil durch dichten Wald. Sein Ende sind zwei Seen. Der Eva und der Jade Lake. Wir gehen nicht den ganzen Weg, weil wir schon ein wenig spät dran sind. Alleine ist man hier oben nicht und hinter mir bimmelt es ständig. Ich komm mir vor wie auf einer Almwiese mit Kühen.

Zurück am Ausgangspunk möchte ich nicht den Shuttle nehmen. So wandern wir den Upper Summit Trail zurück zum Auto.

In der Nacht fahren ellenlange Züge fast durch unser Zelt. Das schnaufen der Diesel schwillt langsam an. Dann passieren sie unseren Standort. Nun hört man das Klacken der Räder an den Schienenstößen und das Quietschen durchdringt die sonst so stille Nacht.

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