Furnas: Heute ist unser letzter Tag. Morgen um 7 geht unser Flieger zurück. Doch erst einmal genießen wir ausgiebig unser Frühstück.
Dann noch ein paar Runden in warmen Vulkanwasser. Um 12 müssen wir auschecken.
Ein kleiner Stop am Lagoa do Congro. 🌍 Es ist wohl nicht der Hauptweg, welchen wir aussuchten. Doch die blühenden Hecken… Alsbald kann man in einem dichten Wald den See erahnen. Ganz runter gehen wir nicht.
Weiter geht es nach Remedios. 🌍 Auf dem Parkplatz ist ein Schild, welches besagt, dass der von uns gewählte Weg temporär geschlossen ist. Was nun? Ich wollte ein wenig die Straße weiter fahren und schauen, doch das ist nicht erlaubt. Wir beschließen, den Weg in der entgegengesetzten Richtung so lange zu laufen, bis es nicht mehr weiter geht. Dazu folgt man erst einmal diesem Schotterweg, auf welchem unzählige Traktoren ihr Unwesen treiben. Richtig angenehm ist das nicht. Nach 1.2 km biegt man links in einen weiteren Weg ein. Dieser ist schmaler und unebener. Kühe kommen uns entgegen. Wir stehen also auf dem Weg und die Kühe auch. Ich frage sie » Was machen wir jetzt? « Die Kommunikation klappt nicht. So gehen wir an den linken Rand und die Kühe schön in einer Reihe rechts an uns vorbei.
Nach weiteren 1.3 km biegt der Weg unverhofft ab auf eine Wiese. Es geht über eine Brücke, deren ursprünglichen Sinn ich nicht verstehe.
Ein schmaler Waldstreifen zieht sich über das Feld. Der Weg quer durch. Es ist eine Schlucht. Warum nun nicht einfach eine gerade Brücke hinüberführt, sondern diese mit vielen Stufen runter und dann wieder hoch? Wenn es nicht ersichtlich ist. Das ist immer noch eine Brücke.
Kurz darauf beginnt es zu regnen. Klar gerade heute. Jeden Tag habe ich meine Regenjacke mit geschleppt, nur nicht jetzt. Wir sind an dieser Stelle auch am weitesten vom Auto entfernt. Zurück oder weiter – macht kein Unterschied. Der Regen wird weniger und wir ziehen weiter. Es kommt ein Tunnel. Ich checke 2 Mal, ob wir da durch müssen. Über den Hügel wäre auch kein Problem.
Stockfinster ist es da drinnen.
Jetzt ist der Weg etwas mehr in der Art wie ich mir das vorstellte. Also mehr in der nicht kultivierten Natur. Diese Bauwerke? Waren es Viadukte?
Wir folgen einem trockenen Flussbett.
Ein Seitental kommt hinzu und auch ein Fluss mit Wasser. Die Streckenführung dünkt mich weiterhin etwas eigenartig. Ein weiterer Tunnel.
Schon bald danach ist man am Ende der Schlucht am Janela do Inferno angekommen. Der Weg macht einen Bogen und geht auf der anderen Seite zurück
kreuzt den ursprünglichen Weg auf diesen Brücken.
und einigen Tunneln. Wieder musst du dich mit den Kühen einigen, wer wie vom Weg geht. Alsbald erreichst du die Straße, welcher du bis an den Ausgangspunkt folgst. Insgesamt ein schöner Weg. Die Straßenparts sind nicht so berauschend. Auch habe ich die Vermutung, dass einige Hindernisse nur eingebaut worden sind, um den Weg abwechslungsreicher zu machen.
Wir wissen nicht, was wir noch machen sollen. Der Tag geht langsam zur Neige und wenn man wollte, wäre noch etwas drin. Ich habe ein kleines Hostel nahe des Flughafens gebucht. Besser gesagt genau am Ende der Landebahn. Wir schauen mal nach. Es ist sehr schlicht, aber auch sehr sauber. Viel machen wir sicher nicht mehr.
Wir gehen in ein nur von Einheimischen besuchtes Lokal (Farol). Den lecker zubereitesten Fisch gibt es hier. Dann sag ich schon mal Tschüss Azoren. Hat mir gefallen! Sie verabschieden sich von uns wie sie uns empfangen.
Um 6 sind wir auf dem Flughafen. Am spannendsten ist es den Strafzettel zu bezahlen. Die Mietwagenfirma will mein Geld nicht und auch die Polizei hat nicht richtig Lust.
Nur noch ein letzter Blick in die Caldeira Sete Cidades bei Sonnenaufgang, dann verschwinden sie in den Wolken. Das war’s nun wirklich.
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