Île des Pins (38) 🇳🇨

Neukaledonien [Île des Pins]

Plage de Ouano: Am nächsten Morgen machen wir in der gleichen Art und Weise weiter. Genießen die Sonne, das Meer vom Bette aus. Gegen Mittag fahren wir los. Unsere Tasche lassen wir kurzerhand hier. Air Caledonia lässt nur 12kg zu.
Auf hiesige Weise geben wir am Airport Magenta unser Auto zurück. Also einfach irgendwo abstellen und den Schlüssel in den Brieflasten werfen. Irgendwie kommen wir mit unserem Gepäck durch und haben ganz umsonst nichts zu trinken mitgenommen. Die Sicherheitskontrolle besteht einzig in der Kontrolle deiner Bordkarte. Diese sieht einer solchen nicht ähnlich. Ich kann sagen, dass sie die ungewöhnlichste aller Bordkarten war, die ich jemals hatte. Es ist schlicht ein Kassenbeleg. Drauf steht dein Name, die Flugnummer und was es hat gekostet.

Im Flugzeug herrscht freie Platzwahl. Da hinten eingestiegen wird, will keiner nach vorn. Mir ist es egal. Zeit habe ich genug.

Nach 20 Minuten ist der Flug auf die Île des Pins auch schon wieder vorbei.
Im Terminal fragen wir noch mal nach, ob wir eine Reservierung brauchen für den Zeltplatz.

Die Dame von der Information ruft durch die Halle und ein Reggae-geformter Bursche taucht auf. Schon der Gang sagt – relax! Er, der Chef vom Zeltplatz, holt gerade eine Lieferung ab und nimmt uns gerne mit. (Die Lieferung sind 24 Dosen Bier), unser bestellter Transport ist somit hinfällig, was aber kein Problem darstellt.

Der Zeltplatz (Kuô Ngé Âa Ké) ist toll gelegen. 🌍 Ein langer Strand und tolles Meer. Schildkröten schwimmen darin umher. Man kann sie vom Ufer aus beobachten, wenn sie nach Luft schnappen. Die weiteren Einrichtungen sind eine Toilette, ein teures Restaurant und eine Dusche, die schlicht aus einem Schlauch in der Landschaft besteht. Man kommt hier weder weg, noch gibt es einen Laden oder eine Möglichkeit selber zu kochen. So schön es auch ist, ich fühle mich ein wenig ausgeliefert.

Gegen Abend lassen sich ein paar Kaledonier einen Fisch auf dem offenen Feuer braten. Wir kamen zu spät für die Aufgabe einer solchen Bestellung. So sitzen wir da und essen unser altes Baguette mit Dosenwurst. Sie schlemmen in vollen Zügen und schaffen nicht alles zu essen. Das ist hart.
Gegen 7:30 ist es hier zappenduster. Wir spazieren am Strand entlang, suchen GGs Schuhe, die sie irgendwo abstellte und betrachten den Sternenhimmel. Seltenst sah ich so viele. Im Hintergrund fortlaufend Reggae Musik. Die Schuhe sind perdu.
Na ja, irgendwie ist die Gegend toll, aber noch bin ich nicht eins damit. So schleich ich mich ins Zelt und eine weitere Überraschung erwartet mich. Meine Luftmatratze war nicht länger in der Lage, die mühevoll in sie hineingeatmete Luft bei sich zu halten. Ich seh mich verhungern, verdursten und nun noch auf hartem Sand schlafen.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*