Hermanus – Kleinmond – Betty’s Bay 🇿🇦

Südafrika [Western Cape]

Ca 1 ½ Stunden südöstlich von Kapstadt liegt der kleine Ort Hermanus. 🌍 Eigentlich heißt er ja Hermanuspietersfontein, aber das ist doch allen viel zu lang und man bekäme es in kein Adressfeld, waren die Gründe den Namen zu ändern.

Dort angekommen, war sofort klar – hier ist ein touristisches Epizentrum. Wir wählten diesen Ort, da es leicht sein sollte, Wale zu sehen. Tja, alle Wale-zuguck-Touren sind ausgebucht. Wir versuchen unser Glück vom Ufer aus. Ein Weg führt an den Klippen entlang. Schön ausgebaut, mit vielen Parkplätzen. Sicherheitspersonal patrouilliert entlang. Gute Voraussetzungen, es zu genießen. Das haben wir auch. Neben uns die ganze Zeit das schäumende Meer. Über uns der blaue Himmel. Wind macht die Temperatur erträglich. Wale sehen wir keine. Ich habe auch in mir drin nicht das Gefühl, welche am heutigen Tage zu Gesicht zu bekommen. Es ist auch nicht so wichtig, dass ich meinen Schutz-Glücksengel dafür anflehe. Er hat genug zu tun und so gebe ich ihm frei für diese Aufgabe. Wir setzten uns auf eine Bank und GG macht es sich auf meinem Schoß gemütlich. Unter uns, tobende See und Möwengezeter.

20161126-003-hermanus-cliff_path_skulpiesbaaiIn Grotto Beach gehen wir den weiten Strand entlang. 🌍 Am Anfang des Weges sind noch ein paar Leute. Kinder tollen in den Wellen. 20161126-018-hermanus-cliff_path_grotto_beach

Je weiter wir kommen, desto einsamer wird es. Es zieht mich hinein. Rein in die Badehose und rein ins Meer. Warm ist anders. Wieder am Strand in der brennenden Sonne prickelt es am ganzen Körper, als das Leben in die schockgefrorenen Gliedmaßen zurückkehrt. Ein wahnsinnig tolles Gefühl.

20161126-024-hermanus-cliff_path_grotto_beachIch versuche einen Sonnenschutz aus unseren Britisch Airways Decken zu basteln. Kein Treibholz weit und breit. Nur ein paar getrocknete Algen. Dieses Material lässt eine statisch einwandfreie Konstruktion nicht zu. Eine afrikanische schon, wobei ich sagen muss, dass sie nicht lange hielt. Länger wäre eventuell auch nicht gut gewesen. Die Sonne brennt mörderisch. Alles, was aus dem Schatten lugt, ist verloren.

Ein kleines Mittag am Strand in Form eines frisch gefangenen Fisches ist unser Übergang zum Heimweg.

In der Stadt kaufen wir noch ein paar aus Glasperlen in Handarbeit gefertigte Baumanhänger. Als Route wählen wir die etwas längere, der Küste folgende. Unsere Stationen.

Kleinmond. 🌍 Ein kleiner, friedlicher Ort mit schönem Strand.

Betty’s Bay20161126-025-kleinmond – Eine Pinguinkollonie – welche der in Simon’s Town nicht nachsteht.

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20161126-045-bettys_bay-penguin_nature_reserveR44 Küstenstraße mit Panorama auf Kapstadt

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Tja das war’s. So schnell geht die Zeit vorbei. Morgen geht es zurück.


Der letzte Tag.

Sachen packen. Zur Waterfront fahren. Diamant kaufen. Zum Flughafen. Mehr nicht, aber auch nicht weniger, und fragt mich nicht, was es gekostet hat.

In London hätte ich einen Flug früher nach Berlin schaffen können. Erstaunlicherweise war nichts los. Neben dem Gate, wo sie gerade mit den Borden begannen, war ein Britisch Airways Service Schalter. Ich versuchte mein Ticket umzutauschen. Der Preis für Tickets des jetzt gerade bordenden Fluges war höher als meines und so könne sie mich nur durch ein Upgrade umbuchen, wenn ich bezahle, was aber insgesamt länger dauern würde, als ich Zeit dafür habe. Ich erwähne, dass sie jetzt wohl keine Tickets mehr loswerden könnten und der Preis somit vollkommen egal sei. Sie hätten kein Verlust, aber möglicherweise einen Gewinn im Falle sie können mein Ticket für den späteren Flug verkaufen. »I´m so sorry« war wohl der meist ausgesprochene Satz, den ich in dem ganzen Flugprocedere mit British Airways hatte. Egal, ich setz mich zwei Stunden in eine Ecke.

Berlin begrüßt mich mit strahlendem Sonnenschein und ca. 5°C. Toll.

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