Handschuhsheim – Heidelberg (3) 🇩🇪

Baden Württemberg

Unsere heutige Wanderung führt abermals in den nahen Odenwald. Ich fahre also Richtung Schriese als GG es sich mal wieder anders überlegt. So biegen wir ab nach Handschuhsheim. Unser neues Navi denkt wohl, wir seien mit dem Fahrrad unterwegs. Es scheucht uns geradewegs durch die engsten Gassen der Altstadt, welche so schmal, dass wir die Spiegel einklappen müssen. Ich wundere mich, dass es keinen besseren Weg geben sollte. Wir kommen an einen Abzweig, an dem es in beide Richtungen nicht erlaubt ist, zu passieren. Im Gegensatz dazu stand am Anfang dieser Gasse kein Sackgassenschild. Ich nehme erst einmal den linken Weg, weil mir das Schild an dieser Seite uneindeutiger erscheint. Ein schmaler Pfad schlängelt sich bergan. Eher für Rebenerntekarren gebaut, ist es nicht ganz einfach wie auch ungefährlich diesem verschlungenen Weg zu folgen. Wir merken, dass es nicht der rechte Weg sei. Leider können wir mit diesem Gefährt hier auch nicht wenden. Schon der Versuch, nein die Idee daran ist so absurd. Wir schleichen bis zur nächsten Gabelung mit dem Kriegsweg. Das ist die einzige Möglichkeit. Wieder runter auf der Mühlstraße entscheiden wir Anlieger zu sein und passieren die Straße. Am Parkplatz Turnerbrunnen 🌍 stellen wir unseren BüS ab. Wir folgen dem Waldweg. Ihr vermutet, es als eine Bezeichnung des Weges. Aber nein, er heißt so und ist mitnichten als Waldweg zu erkennen. Ich würde das eher als Schotterstraße bezeichnen. Er verläuft neben dem Mühlbach. Gleich darauf heißt er doch tatsächlich Talweg. Sieh mal an! Fußnote ´Sommerseite´. Nach ein paar Minuten kommen wir an ein gar merkwürdig Stauwerk. Nicht was Riesiges. Der Spreewald in klein. Ich verwundere mich darüber. Ein kleines Holztäfelchen weist darauf hin, dass dies kein Abenteuerspielplatz, sondern ein Biotop sei. Ich hatt gar nicht vor mich durch den Modder zu wälzen, doch nach diesem Hinweis juckt es mich schon ein wenig.

Gleich folgend ein Garten, offensichtlich gepflegt von einem profunden Liebhaber des Rhododendrons.

Weiter geht es leicht bergan Richtung Strangwasen. Überall entspringen kleine Quellen. Es gab eine Zeit, da nutzten die Bauern diese kahl geschlagene Fläche für die Tiere. Heute ist das nicht mehr so nötig und so wurde diese Wiese den Hirschen überlassen.

An der Strangwasenhütte 🌍 nehmen wir den Weg in Richtung Zollstock. Am Strickelplatz wissen wir nichts von der dort stehenden Holdermanseiche und auch nichts von dem schönen Blick vom Zollstock aus. So biegen wir Richtung Drehscheibe ab.

Schilder weisen auf kreuzende Feuersalamander hin. Kurz danach biegen wir an einer Quelle ab und folgen einem richtigen‘ Waldweg, dem Schmalzwasenteichweg. Am Mühlbach angekommen, beschreiten wir selbstverständlich die Winterseite des Talwegs bis zum Parkplatz.

Der Tag ist noch lang und so fahren wir nach Ziegelhausen. Das Navi jagt mich wieder durch die engsten Gassen. Komisch. Ich schaue auf der Karte nach und stelle fest, dass wir auch einfach durch den Wald dort hin hätten laufen können. Mit dem Navi muss ich mich wohl noch mal beschäftigen. Entweder dünne Gassen oder Autobahn. Da muss es doch einen Mittelweg geben. 🌍 Von hier oben hat man einen schönen Blick ins Tal.

Wir wandern ein wenig an Hangwiesen entlang. Gegenüber leuchten bunte Farbkleckse im dunklen Grün. GG erinnert sich der Rhododendron, welche in Heidelbergs Höhen sein sollen. Die Jahreszeit stimmt. Wir versuchen, es zu finden. Dazu müssen wir erst mal mitten durch die Stadt. Dann gegenüber die Serpentinenstraße hoch.

So landen wir auf einem Ehrenfriedhof. 🌍 Ein breiter Pfad geht geradewegs an den Abgrund. Dieser sich daraus mögliche Aussicht verlockt mich dem Pfad zu folgen. Hohe Bäume versperren sämtliche Weitsicht. Ein paar Wanderer nach den Rhododendren gefragt, hören mit dem Schwärmen kaum auf.  Durch den Wald wäre es ein weiterer Fußmarsch von einer Stunde. Nach kurzer Überlegung entscheiden wir uns ob der späten Stunde einen Teil mit dem BüS zu absolvieren, auch wenn die Straße einen gewaltigen Schlenker macht.In der Nähe 🌍 angekommen gehst du ein paar Meter und landest in einem Meer von Blüten.

So was habe ich noch nie gesehen. Haushohe Büsche in allen Farben.

Kleine Trampelpfade in dieser Urwüchsigkeit lassen die förmlich in der Pracht baden, oder ich würd fast sagen versinken. Berauschend. Da ist eigentlich nichts weiter zu sagen.

Zum Abschluss noch einen Blick auf Heidelberg.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*