Hamburg 🇩🇪

Eine meiner Familie braucht Hilfe beim Umzug. So setz ich mich mal mir nichts, dir nichts ins Auto und fahre los.

Klar braucht man auch ein wenig Materialien aus dem nahe gelegenem Bauhaus. Dieser wurde in eine alte Straßenbahnwerkstatt gebaut. Auch wenn es jeden Mann vergnügt durch Regale mit Rohren und Schrauben zu streifen, wobei sicher keine Langeweile aufkommt, ist doch die im Haus verbliebene Straßenbahn ein willkommener Blickfang.

Nach einem Tag mit Schleppen von Kisten und Möbeln, verlangt’s nach ein wenig Ausgleich. So schnappen wir uns die Fahrräder und fahren los. Erst einmal folgen wir dem Tarpenbek, einem kleinen Bach. Dieser geht auf im Eppendorfer Mühlenteich. Nun habe ich ja eine gewisse Beziehung zu Enten entwickelt. So kann ich nicht umhin, sie immer wieder zu begrüßen, wenn ich ihnen gewahr. Eine weiße Ente allerdings ist mir noch nicht untergekommen.

Dank der geringen Coronainzidenz von 5 trauen sich die Leute auch wieder raus und in den Park Meenkwiese. Fast scheint alles vergessen, was uns das letzte Jahr bescherte. Doch eine gewisse Vorsicht ist noch zu spüren.

Über ein paar Brücken kommt man zur Alster.

Auch im angrenzenden Haynspark genießen die Leute die zurückgewonnene Freiheit. Ob die Gänse sich in ihrer Nutzung der Grünfläche beeinträchtigt sehen, nachdem sie diese ein Jahr für sich hatten, oder ob diese Melange mit Leuten schon ein jäh her so war, habe ich aus ihnen nicht rausbekommen können.

Sehr wird dem Stand-up-Paddeln gefrönt.

Plötzlich öffnet sich die Alster zu der großen Außenalster. Hinten ist die große, quirlige Stadt. Hier noch alles sehr bedächtig und friedlich.

Wir sitzen am Alsterschiffsanleger und genießen. Ein Entenbibbele schaut vorbei. Ich muss gleich wieder an meine Adoptivkinder denken. Haben sie es alle geschafft?

Wir verabschieden uns von dem Getier, welches uns Kurzweil brachte und machen uns auf den Weg zurück.

Ein Dampfschiff kommt uns entgegen. Wie lange habe ich das nicht mehr gesehen. Nicht weil diese Art von Schiffen so alt und damit rar, sondern weil Corona alles Vergnügliche erstickte.

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