Haarlem Koorbiënnale (1) 🇳🇱

Niederlande

Freitag

Ja wir haben wieder mal ein kleines Abenteuer vor uns. Dachten wir jedenfalls. Eingeladen von einem holländischen Chor aus Haarlem (Niederlande) planten wir dort an einem Chorfestival teilzunehmen. Einige wollten zusammen mit dem Zug dorthin fahren. OK, ehrlicherweise waren es nicht einige, sondern fast alle und nur einige nicht, welche in Zahlen beziffert genau 2 sind, wovon wiederum einer ich war. Ich bin ja so ein wenig ein Freund von der deutschen Reichsbahn, aber zugegebener Maßen nicht von deren Rechtsnachfolger, welches alleinig dem Grund zuzuschreiben ist, dass dieser Selbige nicht mehr mit dem alten Zeug unterwegs ist. Kürzer gesagt: Ich mag Dampfloks, wenn sie sich schnaufend durch die Landschaft bewegen. Oh jetzt bin ich ein wenig abgedriftet wie nen Eisberg in der Karibik. Genau wie ein solcher sich da auflöst, möchte ich diese Abschweifung beenden.
Ich nehme also den Flieger. Wir treffen uns am Flughafen TXL genau vor dem Gate.  M kommt an mit einem etwas ungehaltenem Gesicht. Die Kontaktaufnahme beginnt damit, dass er etwas erzürnt ist über die Sicherheitskontrolle. ´Die haben mir meine Creme weggenommen. War eine 150ml Verpackung, welche aber nur noch zu einem Viertel voll war. ´ Tja – wenn die Flughafenbetreiber endlich mal zugeben würden, dass diese Aktionen nicht der Sicherheit dienen, sondern lediglich der Verkaufsförderung von Trinkwasser für 10€/¼Liter und sonstigen Artikeln im duty free, könnte man das ja wenigstens nachvollziehen.
Schiphol – wir werden abgeholt. Finde ich super. Ansage: ´Treffpunkt departure Gate. Wir warten draußen, weil wir keinen Parkplatz haben.´ Klingt einfach. Wir also dort hin. Die erste klitzekleine Schwierigkeit – wo? Egal, wir gehen raus und latschen eben alle Eingänge ab. Keiner Da. Wir rufen an. Stehen unter dem Turm und sehen die und die Werbetafeln. Ja wir sind auch genau da. Komisch. Nach kurzem Überlegen. Sie sind ein Stock höher. Also nochmal durch und hoch – ja da sind sie. Juchhe.

Zandvoort
Zandvoort

Wir werden an den Strand gefahren. Dort sind alle versammelt und wir werden herzlichst begrüßt. Auf Decken sind allerlei Leckereien zum Essen wie auch zum Trinken ausgebreitet. Ja – nachdem nun jeder umarmt worden ist, werden erst mal alle Neuigkeiten ausgetauscht.

Mitten in diesem Geschehen war es wohl der Sonne zu mühselig uns weiter zuzusehen und sie entschloss sich, sich zurückzuziehen hinter den Horizont. Wir so beraubt ihrer spendenden Wärme, entschlossen uns auch kurze Zeit später Ihrem Beispiel zu folgen. Das heißt also nicht sofort physisch hinter den Horizont, sondern in unser Quartier und nach dem Schließen der Augen virtuell dort hin.

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