Great Ocean Road – Melbourne (17) 🇳🇿

Australien


Kaum dämmert es, wird ein ohrenbetäubendes Spektakel angestimmt. Es hört sich an, als ob Milliarden von Vögeln nun unbedingt zeigen müssen, dass sie da sind. Es gibt komische Laute dazwischen, die sich anhören wie die Kommunikationsversuche vom Raumschiff Orion. (Ich traf diesen Vogel später und schenkte ihm eine Mandel. Interessanterweise zerteilte er diese und fing an zu rufen. Seine Partnerin kam alsbald herbeigeeilt und bekam von ihm die halbe Nuss liebevoll in den Schnabel gesteckt. So hab ich das noch nie gesehen. Sind wohl doch Außerirdische.)

Ich versuche noch ein wenig zu schlafen, aber der Biolärm hält mich wach. So stehen wir auf, denn heute haben wir noch einiges vor.
Wir fahren die Great Ocean Road entlang. Einsam, um diese Zeit, schlängelt sich die Straße durch tiefen Wald, lichte Hügel dem Verlauf der Küste folgend.

Auch wenn ich so früh raus bin, genieße ich diese frühe Zeit. Das Auto hat eine super Spurlage und keiner behindert uns. Lediglich die Kühe und Schafe schleckern schon ihr erstes Frühstück unter den flachen Sonnenstrahlen des jungen Tages. In den Tälern hängt noch Nebel sodass kleine Hügel wie Inseln aussehen. Ein absolut friedliches Bild.

Oft halten wir an und schauen aufs Meer.

In Torquay gehen wir nochmals schwimmen, obwohl das Wasser immer noch keine Badewannentemperatur hat. 🌍

Auf geht’s nach Melbourne auf einem langweiligen Highway. 10 Kilometer vor der Stadt geht gar nichts mehr. Der Verkehr ist ätzend. Schon ist die gute Stimmung des Tages vorbei. Vor dem Hotel darf man nur 15 min parken und die junge Frau an der Rezeption macht uns Angst, dass der Wagen gleich abgeschleppt ist. Hals über Kopf rennen wir raus und wollen einen Parkplatz suchen. Sie kommt mit den Pässen hinterhergerannt. Ermäßigt soll das Parkhaus 60$ die Nacht kosten. Was haben die nur für Preise?
Da jetzt alles erledigt, begeben wir uns in die Stadt. In der Fußgängerzone bieten einige Talente ihre solchen feil. Andere wiederum beschwören, den Blick auf die Straße zu richten und nicht auf das Handy. Irgendwie eine gelassene Stimmung.

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