Flores (6) 🇵🇹

Azoren - Flores

Flores Poço Ribeira do Ferreiro

Fazenda: Als Erstes muss ich mal da Wetter checken. Den ganzen Tag hier drinzusitzen würde mich erschrecken. Dafür würde ich nicht so weit reisen wollen.

(🇬🇧 Translate article)

Glücklicherweise macht die Sonne ihren Job. Ich mach mich gleich auf den Weg etwas Ess- wie Trinkbares zu besorgen.

Im Mittelpunkt eines jeden Dorfes angekommen ist nichts weiter als bellende Hunde. 🌍 Ein jeder scheint hier einen zu haben und diese scheinen auch große Vorliebe dafür zu haben dich anzukläffen. Der Supermarkt des Ortes hat nicht geöffnet. Ich tingele zurück und übermittle GG diese schlechte Nachricht. So machen wir uns unbefrühstückt auf den Weg. In Lajes das Flores finden wir tatsächlich ein offenes Café nahe am Hafen. 🌍

Die Straße führt Richtung Nordwesten. Wir wissen noch immer nicht, wie wir es heute angehen und haben auch ein wenig Angst, von dem Wetter überrascht zu werden. Hier ist wohl der erste Hinweis, warum die Insel diesen Namen trägt.

Am Lagoa Funda laufen wir ein wenig auf dem Rim entlang. 🌍 Der Wind ist sehr böig und kalt. Wir schauen uns an und fällen die Entscheidung, dass heute noch nicht der Tag für ausgedehnte Wanderungen ist. Die Wolken nehmen die Insel schon wieder ein.

Wir fahren die kleine Seitenstraße weiter Richtung Reserva Florestal Natural do Morro Alto e Pico da Se, parken unser Auto und wandern ein wenig um die Seen Lagoa Negra & Lagoa Comprida. 🌍

Unweit davon erreicht man den Lagoa Seca. 🌍

Gleich daneben der Lagoa Branca. Auf dessen Oberfläche spielt sich Merkwürdiges ab. 🌍 Rundherum Moose in allen Farben. Die Moos-Schichten sind wirklich dick. Bei uns doch alles unter 5 cm. Hier eher so um die 40.

Nicht wissend was wir weiter machen wollen oder sollten streifen wir durch die Insel und sind schon fast am oberen Ende. Miradouro do Vale da Fazenda 🌍

Dann doch einfach weiter, bis es nicht mehr weiter geht. Die Moose sehen so aus, als ob jemand Sahne über die Landschaft gegossen. Überall quillt es hervor.

Und schon sind wir da. Die nördlichste Gemeinde der Insel. Ich war schon etwas verwirrt, dass die Straße nach Ponta Delgada führt. Doch auch auf dieser Insel gibt es einen Ort dieses Namens. Grad noch hatten die Wolken ihn voll in Besitz. Es sah unwirtlich aus und nicht einladend. Kaum kommt die Sonne, ändert sich dieses Bild. Hinten ist schon die noch einsamere Insel Corvo zu sehen. 🌍

Unten am Hafenchen (nicht meine Bezeichnung, sondern es stand dran) liegen die Boote auf der Mole. Sonst tote Hose wie auch im ganzen Ort. Die einzige Gaststätte hat einen kleinen dunklen Gastraum ohne Fenster. Wir stellen fest, so groß ist unser Hunger nicht. 🌍

Die gleiche Straße zurück? Nicht mit mir, wenn sich das vermeiden lässt! Die Karten von OSM zeigen keine alternative Straße –  Google secundary road. Ich bin gespannt. Schon der canyon des Moinho ist schön. Es gibt sogar einen Grillplatz an der Stromschnelle. 🌍

Nur ein paar Meter weiter ist der Farol de Albarnaz. Die Straße dahin ist durch ein Tor verschlossen. So machen wir es genauso wie die Kühe – wir schaun mal. 🌍

Kurz hinter dem Leuchtturm verliert der Caminho das Lombas  seine Befestigung. GG: Willst Du das wirklich? Ich: solange es geht! Und es ging immer länger. Einsam ist es hier. Die Vegetation erinnert an Island oder irgendetwas sehr Nordisches. 🌍

Alle Felsen überstülpt von diesem Moos.

In der Caldeira Branca kommen wir wieder in die Nähe einer befestigten Straße. Plötzlich waren unsere Scheiben nass und eine Gischt stieb empor. Hä? – so nah am Meer können wir gar nicht sein.

Wir wähnten uns nicht an den Wasserfällen von Fajãzinha doch nun sind wir sehr erfreut. Um ehrlich zu sein hatte ich schon mal ein Bild hiervon gesehen, doch vergessen auf welcher der Inseln diese zu verorten. 🌍

Wir suchen nach einem Restaurant. Das Einzige, welches offen soll am Ende der Straße in Fajã Grande sein. Papadiamandis. 🌍 Benannt ist es nach einem Schiff, welches auf dem Weg von Amerika nach Hamburg hier sein unrühmliches Ende fand. Immerhin ist keiner ums Leben gekommen.

Noch wichtig zu wissen, wir sind im westlichsten Dorf Europas. Ja und es entfernt sich immer weiter. Jahr für Jahr.

Da wir ja in einem Airbnb sind, wollen wir unsere abendliche Versorgung sichern. Im örtlichen Supermarkt sind der angebotenen Waren sehr übersichtlich. Fällt hier mal ein Flugzeug aus, sieht man es sofort in der Versorgung. Und letzte Zeit sind einige ausgefallen, gleichfalls einige Transportschiffe.

Wir nehmen das was da und fahren zu den Poço Ribeira do Ferreiro. Der Weg führt gegenüber vom Parkplatz in den Wald. Hier erinnert’s mich an Madeira. Eine Levada neben dem Weg. 🌍

Weit muss man nicht gehen. Das Auge wird erfreut von einem See, welcher am Fuße dieser Abbruchkante liegt. Also mehr halb eingeschlossen von dieser. Überall stürzen Wasser herunter. Ein wirklich toller Anblick. Den See umrunden kann man leider nicht und auch irgendwelche Abzweige gibt es nicht. So gehen wir den gleichen Pfad zurück.

Wir wählen die Nebenstraßen an der Westküste zurück und stoppen oft. Miradouro do Portal 🌍

Unverhofft kommen wir auch an einer weiteren Attraktion vorbei. Rocha dos bordões. 🌍

Darunter in einer Kurve die Cascata da Ribeira do Fundão. 🌍

Ich mag ja diese kleinen Straßen. Die sind zwar sehr eng und man hofft inständig, dass keiner entgegenkommt, doch es ist sehr ruhig. So friedlich, mit tollen Ausblicken. Miradouro do Lajedo 🌍

Nur ein kurzer Abstecher zum Morro dos Frades. 🌍

Für den Wanderweg runter nach Fajã de Lopo Vaz ist es schon ein wenig spät. 🌍 Eventuell morgen.

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