Schon bin ich wieder im Süden Frankreichs. Es gibt hier noch so viel zu entdecken. Heute möchte ich euch mal in den Tanz der Flamingos einführen. Ich meine nicht Flamenco. Obwohl – wenn ich es mir so recht überlege gibt es da schon einige Gemeinsamkeiten. Fließend harmonisch und dann wieder sehr abrupt zackig. Niemals die Kontenance verlierend. Kühl und doch vor heißen Emotionen sprühend.
Wir fahren in die Carmargue. Flaches Land so weit das Auge schaut und danach geht es genauso flach weiter. Nur die Farbe wechselt von grün auf blau. Am Pont De Gau stoppen wir, weil wir einfach nicht anders können. Ich sag es mal vorweg, das Schauspiel vergisst du nie wieder. Auch wenn ich schon einmal einen Flamingosee vor Vögeln brodeln sah, sah ich noch nie dieses Schauspiel.
Die Choreografie. Man macht erst mal den Hals lang und ignoriert sich aktiv.
Nun schaut man sich an und scheint bass erstaunt.
Einer öffnet die Flügel und schließt sie als gleich wieder. Also wirklich – auf – wieder zu. Genauso schnell wie du das hier lesen kannst. Total aberwitzig sieht das aus. Und noch viel schwieriger es auf dem Foto festzuhalten.
Nun der Andere dasselbe Spektakel. Ich weiß nicht der Feinheiten Unterschiede zu erkennen. Die Vögel vermögen es sicher schon.
Ansteckend ist es offensichtlich auch noch. Seht ihr die arroganten Gesichtszüge der beiden anderen? Geht doch gar nicht; so etwas.
Nicht so ganz raus habe ich das Target dieses Tanzes. Wo sind denn die Mädels? Oder sollte ich besser fragen Wer? Ich frag das nicht laut. Die Pein wäre zu groß. Dann noch alle Augen verständnislos auf mich gerichtet. Nein.
Überall das gleiche Schauspiel ständig wiederholend.
Aber auch hier scheint die Zeit einiges verändert wie auch bei den Menschen. Kinder werden nicht mehr aus dem Nest geworfen, sondern ein Leben lang durchgefüttert. Der ist doch wirklich schon alt genug um sein Essen selber zu löffeln – oder?
Wir verbringen die Zeit mit dem anmutigen Vögeln bis dann die Sonne sich verabschiedet.
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