Die kleine Stadt liegt auf einem kleine Hügel in flachwelliger Ebene. Von hier aus kannst du weit sehen. Das ist sicher auch der Grund, dass sie in früheren Jahrhunderten ein wichtiger Handelsposten war.
Einfach mal ne Mauer um den Hügel, und schon bist du einigermaßen sicher. Heute ist das Leben ruhiger und die Leute sind auf die Fremden angewiesen. So werden die Wachtürme erst erklommen werden, wenn keiner mehr kommt, um zu sehen warum.
Ein kleiner Spaziergang durch die Stadt.
Wir durchschreiten das kleine Torre das Cinco Quinas und laufen an der Rückseite des Palácio dos Duques de Cadaval entlang zur Universidade de Évora.
Nun die enge Gasse bergauf zu der weithin sichtbaren Sé (Cathedral)
Auf dem Platze davor der Roman Temple to Diana und das Museu de Évora.
Die Igreja São João Evangelista wunderschön mit Kacheln versehen
Hinunter zum Praça do Giraldo, durch eine Gasse, wo alles Unnütze für Touristen feilgeboten wird.
Nun eine kleine Runde, um Teile des Aqueduto da Água de Prat zu besichtigen.
Ein wenig der römischen Hinterlassenschaft.
In der Igreja de São Francisco sind die verschiedensten Epochen der Ausstattung einer Kirche eindrucksvoll zu sehen. Mich dünkt, alles ist hier vertreten und in diesem einen Kirchenschiff vereint.
In der hinteren Ecke kommt man dann in die Capela dos ossos. Wir wollten gar nicht so richtig da rein. Als wir nun vor diesem Kunstwerk stehen, scheint es gar nicht so schauerhaft wie vermutet.
Na ja, ich hoffe doch nicht morgen.
Gegenüber ist des Ortes Mercado. Wir sind leider etwas spät und der Händler Dichte ist vergleichbar mit der Anzahl der Oasen in der Sahara. Das Wetter ist ebenfalls vergleichbar.
Die Igreja da Graça hat aus irgendwelchen Gründen die Öffnung bis auf weiteres eingestellt.
Wir schleichen an den Hauswänden entlang zurück.
Gegen Abend gehen wir zu einem klassischen Konzert in der Igreja do Espirito Santo. Auf einem ziemlich alten Cembalo mit schmalen Tasten spielen zwei gleichzeitig. Ich würd’ mich total verhakeln.
Draußen ist es nun angenehm warm. Die Plätze laden zum Verweilen ein. Wir mischen uns unters Volk. Das mit der mittäglichen Siesta wir Dir schonungslos übermittelt.
Ein Konzert lockt noch auf dem Hauptplatze. Da spielt ein Typ der um pouco louco tituliert wird. Es war sehr angenehm. Einige ziehen ihre Jacken an. 26° sind wohl nicht wirklich warm.
Auf dem Rückweg noch ein Tanz zu sphärischen Klängen.
Evora ist ein wirklich nettes Städtchen. Die kleinen Gassen fast frei von Autoverkehr. Nun aber Schluss für heute!