Die Sonne lacht und wir schauen uns das erste Mal um. Eine Schweinefamilie sieht dieses als unser Auschecken an und wollte das Zimmer belegen. Nehme ich jedenfalls an, denn wie Reinigungskräfte sehen sie nicht aus. (🇬🇧 translate article)
Nördlich von hier ist eine riesige Ebene, die teilzeitlich mit Wasser gefüllt ist. Momentan ist sie staubtrocken und ich verstehe kein normal denkendes Tier, welches sich aufmacht, um über das trockenste Stück Land zu gehen, dass ich jemals gesehen habe. Noch dazu bei gleißender Sonne. Ein Springbock schleicht sich über die Ebene. Kaum noch fähig, einen Huf vor den anderen zu setzen. Die Nase fast über den Boden ziehend. Es ist ein trauriges Bild. Langsam kommt er näher. Neben unserer Unterkunft ist ein Wasserloch. Dem Springbock ist es herzlich egal, wer da neben dem Loche steht. Entweder er trinkt jetzt oder es geht zu Ende. Da wäre es auch egal, wenn es durch einen Feind vor dem Trinken zu Ende gehen würde. Er hat keine Wahl und so ergreift er sie.
Wir sehen einige Tiere. Eine Herde Elefanten, die sich über das Gestrüpp hermacht. Etliche Gazellenarten und massenweise Vögel. An einer Wasserstelle liegen sehr viele Knochen. Hier ist offensichtlich die Raubkatzenverpflegung. Wir hocken uns eine Weile hinter einen Busch. Weiter ran dürfen wir nicht. Die Sonne scheint unerbittlich. Keine Katze und auch keine Lust mehr.
Gegen Abend stehen wir an einem Wasserloch. Ein einsames Zebra kommt über die Ebene. Wild gestikulierend erreicht es das Wasserloch und nimmt erst mal einen kräftigen Schluck. Ein nächstes kommt. Noch Eins. Gemächlich werden wir einer unendlich weiten Kette von Zebras in der flirrenden Luft gewahr. Langsam trotten sie über den Sand. Was für eine Freude zuzusehen, wie sie das Wasserloch erreichen. Nach einer Stunde kommen immer noch welche.
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