Eisenach (10) 🇩🇪 (🇨🇭)

Schweiz - Thüringen


Interlaken:🇨🇭 Am Morgen hält uns hier nicht so viel. Wir wollen noch gegenüber auf den Berg, weil GG in ihrer Jugend oft dort war. Kaum vom Zeltplatz herunter, die Straße nach Interlaken, sehen wir ein paar kleine, wenn auch nicht super ruhige Stellmöglichkeiten, die für die Nacht durchaus ausgereicht hätten. Interlaken queren wir zunächst nur am Rande und schon geht es die Serpentinen nach Beatenberg hoch. 🌍

Auch hier gleich noch eine Stelle, die wir hätten nutzen können. Ja wir haben gerade zu früh aufgegeben.

Im Ort angekommen hat man einen tollen Blick auf den See und die Berge ums Jungfraujoch.
Wir laufen ein wenig im Ort herum und nutzen nicht ganz legal den Stellplatz der Kirche. Parkplätze gibt es nämlich keine.
Folgend wieder den Berg herunter, ein wenig durch Interlaken und auf geht es zurück.

Noch einmal stoppen wir in Surten bei ein paar Bekannten. Da sitzen wir auf der Terrasse und irgendwie vergessen wir dabei die Stadt und den See anzusehen. Lungern halt nur rum.


Am nächsten Morgen weiter durch Basel nach Ettenheim. 🌍 Hier gehen wir wie immer durch das kleine Städtchen. Irgendwie hat es doch seine alten Charme ein wenig behalten. Von überall her ist die Kirche zu sehen.

Die Sonne scheint unermüdlich. Wir versuchen der Wärme Einhalt zu gebieten und fahren zum nahen Apostelsee.

Eine kurzer Trip führt uns nach Ettenheimmünster. Die heilige Quelle ist heute geschlossen. Coronabedingt! Sollt sie nicht gerade heute offen sein für alle. Welch Heerscharen könnet gesunden, dieses Wasser unter das Volk gebracht. Schaut der Herr nun hinab und sieht dieses Verhalten wird er sich doch auch fragen müssen, ob bei seiner Schöpfung irgend etwas nicht ganz optimal gelaufen ward. Ich wag mich dazu nicht zu äußern – vermuten tue ich allenthalben schon. Kurz fahren wir hoch in den Schwarzwald. Klar – wenn man gerade von Mont Blanc abgestiegen, scheinen die höchsten Höhen des schwarzen Wald doch eher niedrig. Zum Wandern aber durchaus angenehm.

Mannheim

Wir gehen heute nicht wandern sondern fahren weiter.

Unser nächster Stopp auf dem Wege nach Berlin ist Eisenach. 🌍 Schon auf dem Hinwege stoppten wir hier um der Drachenschlucht Geheimnis zu lüften. Doch damals war es uns nicht gegönnt. Regenwolken stoben übers Land und so entschieden wir dieses aufzuschieben. Wir parken direkt neben der Straße am unteren Einstieg. 🌍 Schon ziehen viele Leute an uns vorbei. Laut Karte führt der Weg genau neben der Straße. Da stellt man sich ja nicht wahnsinnig viel vor. Doch schon nach ein paar Metern steigt rechts der Felsen an.

Plötzlich kommen auch links Felsen und der Weg scheint versperrt. Nur ein kleiner Spalt in dem der Bach fließt. Dieser wurde mit Bohlen und Gittern überdeckt um ein Weiterkommen, also für uns, nicht für ihn, zu ermöglichen.

Wir passen gerade in die Lücke zwischen den Felsen. Doch schon bei Gegenverkehr ist es nicht nur ratsam sondern notwendig den Bauch einzuziehen.

Sozial distanzing kann man das nun wirklich nicht nennen.

Doch ist es auch berauschend sich zwischen diesen moosbedeckten Wänden hindurchzuschlängeln.

Der Sonne Strahlen schaffen es vereinzelt durchs dichte Blätterdach die Moose zum funkeln zu bringen. Nun weitet sich die Schlucht und wir denken – wars das nun? Doch noch einmal geht es ein paar Treppen hinauf und durch eine weitere Engstelle. Der Weg folgt dem Felsen links bis er dann bei dem oberen Einstieg endet. Von hier könnt man einen großen Bogen durch den Wald auf der anderen Straßenseite folgen. Wir entscheiden uns anders und gehen Richtung Wartburg. Erst geht der Weg schnurgerade und breit bis zur Sängerwiesen-Hütte.

Hier biegen wir ein wenig ab und kommen zu einem Felsen mit herrlicher Sicht zur Wartburg. 🌍 Da diese bald schließt, entscheiden wir uns zurück zu gehen.

Noch einmal ein Blick zurück zur Burg. Dann geht es steil hinab.

Nun auf der Abbruchkante bis hinunter zum Fluss.
Es ist schon leidlich spät und wir brauchen immer noch einen Platz für die Nacht. Mir fällt da sofort Mallinde ein. Doch dann lesen wir, dass man auf dem Parkplatz oben an der Burg für einen Euro über Nacht stehen kann. Nur sollt man um 8 Uhr verschwunden sein. Das müssen wir unbedingt ausprobieren. So fahren wir hinauf und es ist wirklich war. 🌍 Etliche Wohnmobile stehen dort. Ein bisschen ärgerlich finde ich, das einige denken sie können mit ihren Riesen Teilen 5 Parkplätze belegen und das sie auch noch das Recht dazu haben. Hey dann sollen sie aber auch 5 Euro bezahlen.

Die Wartburg Terrasse ist noch bis 20:00 für Besucher geöffnet.

So machen wir uns gleich auf.

Oben angekommen findet gerade eines der wenigen Konzerte statt. Da brauchen wir nicht lange überlegen. Wann kommt man schon mal in einen solchen Genuss. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir so noch in die Burg kommen.

Zu Klängen von Beethoven geht langsam die Sonne unter.

Nach dem Konzert gehen wir noch ein wenig in der Burg herum und landen letztendlich im Restaurant.

Klar ist es nicht billig aber was solls. Wir fragen nach etwas Kleinem zu essen und erhalten die Antwort, dass es grade noch ok wäre, wenn es was Kleines wäre. Die Küche schließe in Bälde. Kaum am Tisch offerieren sie uns aber das gesamte Sortiment. ??? Nun merkt man sofort die Sterne, welche das Etablissement zieren. Erst einmal wird unser Gaumen vorbereitet mit einem kleinen Gruß aus der Küche. Wenn man diesen nicht ordert und auch nicht dafür aufkommen muss, scheint es mir, dass er noch mal so lecker. Kaum genusstechnisch angeregt, servieren sie unsere bestellte Kleinigkeit.

Wir wollen nun langsam aufbrechen werden aber nicht entlassen ohne die köstlichen selbstgerechten Pralinen zu probieren. Lange brauchen sie mich nicht überreden. Zumal auch dieses aufs Haus geht.

Im Dunkeln, nur durch des Mondes Schein erhellt, tippeln wir zu unserem Bus. Ein würdiger Abschluss unserer Reise, denken wir so bei uns.

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