Eckernförde

Schleswig-Holstein

Wir sind auf dem Weg nach Eckernförde. 🌍 Wie kam es dazu? Zum einen natürlich, dass wir immer gerne am Meer sind. Zum Anderen hatten wir eine Einladung.

Das ist eine etwas längere Geschichte. In Kürze:

Als wir den Camper kauften und somit in eine für uns komplett neue Welt eintauchten, kommt man schnell mit anderen Campern ins Gespräch. Was da für abstruse Geschichten erzählt wurden. Dabei ging es hauptsächlich um den unerwünschten Eigentumsübergang. Auch sollte irgendwelches Schlafgas in den Camper geleitet worden sein, um ihn folgend zu öffnen und alles was wertig zu entwenden, unter den schlafenden Augen der Eigentümer. Ganz abtun wollten wir das nicht. Oder besser gesagt, wir konnten es nicht. So fingen wir schon frühzeitig an den Camper zu sichern. Ein Part davon war der Einbau einer Alarmanlage.

Im Mai, der Camper stand friedlich vor dem Haus, es ist noch nicht dunkel, doch auch nicht mehr hell, klingelt mein Telefon. Ich sitze an meinem Computer und schaue verwundert auf mein Handy. Hä – unser Camper ruft an? Noch im Überlegen was das sollte, erreicht uns eine SMS – EINBRUCH! Hab ich da irgendetwas falsch installiert? Ging doch bis jetzt ganz ohne Fehlalarm. Ich also schnell die Schuhe an und die 100 Stufen runter. Da stand er nun blinkend. Ich schaue die Straße rauf und runter. Mann weiß ja nie, ob die möglichen Dieb*innen freundlich reagieren, sollte man sie erwischen. In einiger Entfernung stehen zwei – ja Typen. Noch vermute ich, es ist sicher nur jemand dran gestoßen. Ich gehe ums Fahrzeug. Nichts zu sehen. Ich denke noch das es ein Fehlalarm war und fasse beim Zurückgehen an die Tür. Offen! Beide Türen vorne. Erst einmal überkommen mich Gefühle, auf die ich lieber verzichtet hätte. Ich schaue mich nochmals um und auf die zwei Typen. Betont unauffällig interpretiere ich nun. Kurz danach verschwinden sie. Was jetzt? Erst einmal sichere ich die vorderen Türen von innen. Dann bemerke ich das zerstörte Schloss. OK ich muss Aufrüsten! Dazu nahm ich Kontakt mit dem Hersteller der Alarmanlage auf, welcher sich freute dazu beigetragen zu haben den Raub zu vereiteln und lud uns ein die Geschichte zu erzählen. Warum also nicht. (🇬🇧 translate article)

In Eckerförde drängt sich der alte Rundspeicher markant in den Vordergrund.

Eine kleine Hubbrücke führt auf die andere Seite.

Gleich neben dem Hafen ist ein schöner Strand. Doch dafür sind wir nicht hier. Es ist einfach zu kalt. Im Wasser wie auch draußen.

In der Stadt lädt hauptsächlich eine Straße die Bummelnden. Ein Laden neben dem Anderen. Doch auch dafür sind wir nicht hier.

Nette Plätze welche heuer gar leergefegt erscheinen. Mag sein, es liegt am Wetter.

Wir kommen auf dem Campingplatz Karlsminde unter. Direkt auf einer Nehrung.

Vorne das Meer und hinter uns das eingeschlossene Wasser.

Erst mal einen Spaziergang am Wasser.

So viele Algen gab es in meiner Jugend nicht. Auch der ganze Müll dazwischen. Wir haben uns damals gefreut, wenn irgendetwas angespült worden ist aus fernen Landen. Aufregend, die fremden Schriftzeichen studierend, in Gedanken weit weg. Unsere Enkel werden den ganzen Plastikmüll als normal ansehen werden. Sie kennen es ja nicht anders. Dann sitzen sie zwischen dem ganzen Dreck und fühlen sich in der Natur.

Die Vögel trocknen ihr Gefieder wie schon immer.

Ein Kriegsschiff tuckert herum. Zu normalen Zeiten eher unbeachtet, doch mit der Situation in der Ukraine? Irgendwie beklemmend. Und ich dachte doch tatsächlich, dass wir so etwas irgendwann überwinden.

Dort wo wir stehen ist der Campingplatz recht schön. Ist eigentlich nur eine Reihe. Doch weiter hinten die Dauercamper. Oft stehen zwei Wohnwagen auf dem an sich schon kleinen Platz. Dan ein Blickdichter Zaun um alles. Auf den verbleibenden 2 m² die Stühle. Ich verstehe das nicht. Freiheit genießen zu wollen und sich dann so dicht an dicht einigeln. Da kannst Du doch gleich in deinem Apartment bleiben.

Ein paar Meter die Straße rauf ist ein Langbett. Ich find ja lange Betten auch toll, doch hier zu schlafen? Ich lese gerade, wer sich hier schlafen legte, schlief hier wohl für immer. Das ergibt Sinn.

Am Morgen entdeckten wir einen komischen Stein am Strand. Bewegen tut er sich auch noch? Echt süß die Robbe und so gar nicht scheu.

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