Dueodde – Paradisbakkerne – Kullatippan (4) 🇩🇰

Bornholm

Wir fahren an die Südostecke der Insel. Dort mieten wir uns auf einem Campingplatze ein. 🌍 Gleich danach möchte ich die Gegend erkunden. Wir folgen erst dem Weg vom Campingplatz, um dann irgendwie im Dornengestrüpp zu landen. Klar ist immer so etwas wie ein marginaler Weg zu erkennen, doch in mir reift die Erkenntnis, dass dies eher ein Wildwechsel, denn ein Strandzugang.

Doch letzten Endes kommen wir durchs Gestrüpp und schauen auf eine nahezu endlose Dünenlandschaft. Wellen schlagen rhythmisch an das Land und legen ihre mitgebrachte Last ab. 

Dünen ziehen sich ins Blau und gestatten dir de facto übers Wasser zu gehen. Doch Vorsicht vor der nächsten Welle. Wie schnell wird dir bewusst, du bist nur Gast hier.Da das Wetter nicht gerade verlockt und auch nicht erfordert seinen Körper in dieses kühle Nass einzubringen, teilen wir uns den Strand mit den Krabben und Vögeln.

Doch am nächsten Morgen verwöhnen uns der Sonne wärme. Solch weitläufige Dünenlandschaft sieht man wirklich selten. Damals hat der König, welcher der Eigner dieses Landstriches, dem Treiben des Sandes Einhalt gebieten wollen. So belohnte er die Bauern, welche hier Hafer und Kiefern anpflanzten. Doch der Ertrag war so gering, dass sich das nicht wirklich lohnte. Dahingehend breitete sich der Kieferbewuchs aus. Heute steht es alles unter Schutz, um diese Landschaft zu erhalten. Andererseits sind in dem ganzen Wald Ferienhäuser verstreut.

Morgen müssen wir die Fähre nehmen. So möchte ich gerne nahe Rønne übernachten. Doch so einfach hier fort fahren geht auch nicht als ich auf einem Schild Paradisbakkerne lese. Wer möchte nicht liebend gerne sein Paradies backen? Zumal dort auch einer der Rokkestenen liegt. 🌍Angekommen auf dem Parkplatz sehe ich noch keinen kleinen Ofen in welchem ich könnt mein Paradies backen. So ziehen wir denn hinein in den Wald. Am Stein angekommen bin ich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Auch mit stärkster Anstrengung kann man nur eine minimale Bewegung arrangieren. Also das Teil kippelt nur 4 Femtometer vor und zurück.

Weiter geht es nach Westen. Diese Mal inmitten der Insel. Klar gibt es hier keine Berge. Flachwellig und Flachwellig. Das ist die richtige Landschaft um runterzukommen. Na genau genommen bist du, wenn du hier bist, schon ziemlich weit unten, also knapp über NN. Wir stoppen im Hafen von Hasle. Es wird  auch angeboten, mit dem Wohnmobil zu übernachten. Das würde allerdings über 200K kosten. Und ehrlich, ganz lieblich ist der Platz nicht. Gegenüber, fast auf der Mole, ist auch noch ein Parkplatz und ein sehr gemütliches Lokal. Doch nur eine schmale Brücke führet dort hin und wir wissen nicht genau über ihre Fähigkeit unseren Bus zu tragen.

Ein Steinwurf Richtung Süden ist der Rubinsøen. 🌍 Ein Kohletagebauendproduckt. Hier in der Gegend gibt es noch mehr solcher Seen. Alle haben unterschiedliche Namen und so nahm ich an, dass sie unterschiedlichster Färbung. Der See an sich wird umrandet von relativ steilen Sandabhängen. Ganz einfach ist es nicht hinunter zu kommen. Doch dort angekommen fehlt mir ein wenig die namengebende Färbung.Gegenüber sah ich ein Schild mit einem Parkplatzsymbol drauf. Lass mal sehen, wie es dort aussieht. Der Parkplatz ist kurz vor dem Strand, umgeben von Bäumen. Ideal für die Nacht. Einzig das Schild mit ⋅campen verboten⋅ könnte missverstanden werden, wenn wir hier über Nacht parken. Erst mal das Meer anschauen. Eine wüste Landschaft erwartet mich. ( Kullatippan 🌍) Wie diese zustande gekommen ist, wird auch aus der Erklärung nicht ganz ersichtlich. Die Kohlegruben im Landesinneren haben nicht wirklich Ertrag abgeworfen. Einfacher soll es gewesen sein die Kohle am Ufer aus dem Meer zu stochern. Ich finde immer noch Brocken hier. Doch haben sie diesen ganzen Hügel umgegraben und wächst seit her nichts mehr hier? Viel wichtiger ist, dass sie hier mal Fortidskrokodille gefunden haben. Hoffentlich sind heut keine mehr da. ;) Egal wir bleiben.

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